Werder Bremen wartet auf Philipp Bargfrede, aber ein Comeback zeichnet sich nicht ab

Ein gewohntes Bild bei Werder Bremen: Philipp Bargfrede auf dem Weg zum Einzeltraining.
 ©gumzmedia

Bremen – Philipp Bargfrede packt die Bälle ins Netz und steckt die knallig orangefarbenen Hütchen zusammen. Feierabend nach einem Tag, der so war wie der Tag davor. Und wie der folgende sein wird. Einzeltraining bei Werder Bremen. Immer wieder.

Der Mittelfeldmann, den Werder Bremen in der aktuellen Situation wegen seiner Kampfkraft und Erfahrung im Abstiegskampf unheimlich gut gebrauchen könnte, ringt einmal mehr um seine Fitness und um den Anschluss ans Team.

Was genau der Grund ist, weshalb Philipp Bargfrede seit dem Testspiel im Mallorca-Trainingslager gegen den AC Monza nicht mehr mit den Kollegen trainieren, geschweige denn spielen konnte, gibt der Club nicht preis. Vielleicht auch, weil dieser eine Grund nicht auszumachen ist. Es sind wohl gleich mehrere.

Werder Bremen: Philipp Bargfrede von Wadenverletzung außer Gefecht gesetzt

Nach Mallorca wurde zunächst eine Wadenverletzung diagnostiziert, später kamen auch Achillessehnenbeschwerden dazu. Ein Knie soll ebenfalls Probleme bereiten. Viele kleine Sachen also, keine schwere, strukturelle Verletzung. Aber eben genug, um den 30-Jährigen, dessen Karriere von langen Ausfallzeiten geprägt ist, erneut über Wochen auszubremsen. 

Was Werder Bremen Mut macht ist jedoch, dass zu Philipp Bargfredes Eigenschaften nicht nur die Verletzungsanfälligkeit („Ab und zu passiert es bei ihm aus dem Nichts heraus“, so Florian Kohfeldt) gehört, sondern auch die Fähigkeit, genauso plötzlich wieder da zu sein. 

Werder Bremen: Kehrt Philipp Bargfrede gegen Eintracht Frankfurt zurück?

Dann, wenn die Schmerzen abgeschaltet sind. Wann das sein wird, ist freilich eine Frage, auf die niemand eine Antwort geben kann oder möchte. Denn bei Bargfrede weiß man im Schlechten wie im Guten nie, was passiert. Werder-Coach Florian Kohfeldt bleibt deshalb vorsichtig, gibt als einzige Prognose heraus, dass „Bargi“ am Samstag gegen Borussia Dortmund noch nicht dabei sein wird. Und eine Woche später gegen Eintracht Frankfurt? Vielleicht ja, vielleicht nein.

Immerhin hat Bargfrede, der mit Werder schon in der Champions League gespielt und auf der Schwelle in die zweite Liga gestanden hat, mittlerweile die Phase erreicht, dass er wieder auf dem Platz mit Bällen und Hütchen arbeiten kann. Das ist häufig die Endstufe einer Reha. Sollte er im Abstiegskampf nochmal eingreifen können, kann man sich sicher sein, dass die nur noch kleinen Bremer Chancen auf den Klassenerhalt dann ein kleines bisschen besser werden. (csa)

Zur letzten Meldung vom 14. Januar 2020:

Wieder verletzt! Bargfrede fehlt Werder Bremen nicht nur gegen Düsseldorf

Am Sonntag hatte Florian Kohfeldt noch von einer „Fifty-fifty-Chance“ für Philipp Bargfrede gesprochen. Der Coach des SV Werder Bremen hatte also noch Hoffnung, dass der Mittelfeldspieler bis zum Rückrundenauftakt am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf fit werden würde.

Doch diese Hoffnung muss Kohfeldt nur einen Tag später begraben. Philipp Bargfrede wird Werder Bremen nicht nur gegen Düsseldorf, sondern auch eine Woche später im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim fehlen. Schuld daran ist eine Wadenverletzung, die am Montag per MRT-Untersuchung diagnostiziert worden war.

Der Ausfall sei „bitter für uns, weil wir seine Qualitäten gut auf dem Platz gebrauchen können“, sagt Coach Kohfeldt in einer Mitteilung des SV Werder. Bargfrede hatte bereits die Hälfte des Trainingslagers auf Mallorca verpasst. Nach einem 50-Minuten-Einsatz im Test gegen den AC Monza ging nichts mehr bei ihm. Achillessehnen- und Wadenprobleme führte Kohfeldt als Grund an: „Ab und zu passiert es bei ihm aus dem Nichts heraus.“

Werder Bremen: Wer ersetzt Philipp Bargfrede gegen Fortuna Düsseldorf?

In der laufenden Saison hat Philipp Bargfrede bislang sechs Partien verletzt verpasst, zweimal blieb er auf der Bank, neunmal kam er zum Einsatz, davon in vier Partien von Anfang an. Auf der speziellen Bargfrede-Skala bedeutete das einen Mittelwert – nicht besonders schlecht, aber auch nicht berauschend. Dass die Rückrunde für ihn nun mit zwei Ausfällen (mindestens) beginnt, ist kein gutes Zeichen.

Wie Kohfeldt den Ausfall des defensiven Mittelfeldspielers auffangen will, hat er zuletzt mit Worten und Taten erklärt. Nuri Sahin sei nicht automatisch der Nachrücker („Klar ist das nicht“), es sei auch eine Variante mit Maximilian Eggestein auf der Sechs möglich. Genauso ließ der Trainer dann auch in der ersten Halbzeit des Testspiels gegen Hannover 96 am Sonntag (3:1) spielen. Was durchaus ein Wink für Düsseldorf gewesen sein könnte. (csa)

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Update: Der SV Werder Bremen muss gegen Fortuna Düsseldorf auf Ludwig Augustinsson verzichten.

Zur letzten Meldung vom 12. Januar 2020:

Verletzungs-Update: Michael Lang fehlt länger

Die Personalsituation des SV Werder Bremen wird sich bis zum Rückrunden-Auftakt am kommenden Wochenende wieder entspannen, nur einer macht den Bremern richtig Sorgen: Michael Lang.

Der Rechtsverteidiger hat sich im Trainingslager auf Mallorca eine Muskelverletzung zugezogen und wird für eine nur schwer einzugrenzende Zeit nicht spielen können. „Er fehlt uns vielleicht zwei, drei oder vier Wochen. So genau kann ich mich da nicht festlegen“, sagte Trainer Florian Kohfeldt nach dem Testspielsieg über Hannover 96.

Michael Langs Verletzung ist umso bitterer, da in Theodor Gebre Selassie bereits der Rechtsverteidiger Nummer eins noch wochenlang fehlen wird. Nun ist Kohfeldt auf der Position zum Improvisieren gezwungen. „Es gibt personelle Varianten. Es gibt aber auch die Variante, es über die Grundordnung zu lösen“, sagt der Coach. Eine Grundordnung ohne richtigen Rechtsverteidiger wäre die Dreierkette, für die Werder Bremen in Kevin Vogt gerade prominente Unterstützung bekommen hat. Dennoch soll die Viererkette der Favorit bleiben, meint Kohfeldt: „Das 4-3-3 ist unser Basissystem, und dabei bleibt es auch.“

Werder Bremen: Leonardo Bittencourt soll gegen Fortuna Düsseldorf dabei sein

Woher aber den Rechtsverteidiger für dieses 4-3-3 nehmen? Kohfeldt denkt offenbar an Marco Friedl, der in der Vorbereitung noch Ludwig Augustinsson auf der linken Seite vertreten hat. Augustinsson könnte aber rechtzeitig zum Rückrundenstart wieder zur Verfügung stehen. „Er steigt am Mittwoch ins Training ein. Weil er eine gute Grundphysis hat, schafft er es sicher in den Kader für Düsseldorf.“ Ob der Schwede auch direkt in die Startelf zurückkehrt, „muss ich mir im Training anschauen“, sagt der Coach.

Gegen Fortuna Düsseldorf könnten auch Philipp Bargfrede (Kohfeldt: „Er hat eine 50:50-Chance“) und Fin Bartels („Etwas mehr als 50:50“) zur Verfügung stehen. Leonardo Bittencourt, der gegen Hannover wegen einer leichten Kapselverletzung nur zuschaute, wird nach aktueller Prognose ganz sicher dabei sein. Milos Veljkovic soll wie Augustinsson am Mittwoch das Teamtraining wieder aufnehmen. (csa)

Zur letzten Meldung vom 10. Januar 2020:

Muss Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf auf Trio verzichten?

Palma – Werder Bremen droht zum Rückrundenauftakt der Ausfall von Philipp Bargfrede und Milos Veljkovic. Zudem ist fraglich, dass Ludwig Augustinsson rechtzeitig bis zur Partie bei Fortuna Düsseldorf (18. Januar, 15.30 Uhr) fit wird.

Philipp Bargfrede war im Trainingslager des SV Werder Bremen auf Mallorca am Montag das letzte Mal auf dem Platz gesehen worden. Im Test gegen den AC Monza spielte er 50 Minuten, danach passierte, was bei dem 30-Jährigen viel zu häufig passiert. Eine Reaktion der Achillessehne, ein Zwicken in der Wade – Bargfrede absolvierte keine Einheit mehr mit dem Team. 

„Ab und zu passiert es bei ihm aus dem Nichts heraus“, erklärte Trainer Florian Kohfeldt die plötzlich wieder aufgetretenen Probleme. Nun wird abgewartet, welche Signale als nächstes kommen – gute oder schlechte. Hinsichtlich der Partie in Düsseldorf gilt: „Der Mittwoch ist der spätmöglichste Termin, an dem er wieder trainieren sollte.“ Klappt es dann nicht, klappt es auch mit einem Einsatz nicht. Gleiches gelte laut Kohfeldt auch für Milos Veljkovic, der sich seit Sonntag mit Adduktorenproblemen herumplagt.

Werder Bremen: Ludwig Augustinssons Einsatz gegen Fortuna Düsseldorf fraglich

Der Plan, Ludwig Augustinsson noch auf Mallorca wieder ins Teamtraining zu bringen, hat derweil nicht funktioniert. „Es hat sich verzögert, weil Sicherheit vor Risiko geht“, meint Kohfeldt, der den Linksverteidiger für Düsseldorf jedoch noch nicht abgeschrieben hat. Augustinsson hatte sich im letzten Hinrundenspiel einen Muskelfaserriss zugezogen. 

Um am Ende gegen die Fortuna aufzulaufen, müsse von nun alles optimal laufen. Kohfeldt: „Ludde muss Vollgas geben können. Dass er das will, ist keine Frage, er ist ein Musterprofi. Aber unsere Grundherangehensweise muss es sein, dass wir diesen Teufelskreis des ‚Es-geht-geradeso‘ zu durchbrechen.“ (csa)

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Vor dem Rückrunden-Start bei Fortuna Düsseldorf: Werder Bremens Generalprobe gegen Hannover 96 im Live-Ticker! Soforthilfe mit Signalcharakter - Ein Kommentar zum Transfer von Kevin Vogt zum SV Werder Bremen.

Zur letzten Meldung vom 9. Januar 2020:

Trotz Schonung: Immer mehr Ausfälle bei Werder Bremen

Vier Tage ging es einigermaßen gut, doch nun jagt bei Werder Bremen schon wieder ein Verletzungsproblem das andere.

Als Pressesprecher Christoph Pieper am Donnerstagnachmittag im Trainingslager auf Mallorca vor die Medienvertreter trat, zählte er sieben Spieler auf, die nicht mit der Mannschaft trainieren könnten. Darunter die komplette erste Offensivreihe mit Milot Rashica, Josh Sargent, Yuya Osako und Leo Bittencourt. Die Beschwerden reichen vom Unwohlsein über muskuläre Beschwerden bis hin zur leichten Kapselverletzung.

Die hohe Zahl der am Donnerstag angeschlagenen Profis ist deshalb verwunderlich, weil Werder Bremen in den beiden Tagen zuvor extrem auf Regeneration geachtet hatte. Am Dienstag, dem Tag nach dem Test gegen AC Monza (2:2), wurde nur eine Pflegeeinheit für die müden Muskeln absolviert, den Mittwoch bekamen gar alle frei. Dennoch konnte Coach Florian Kohfeldt am vorletzten Tag des Trainingslagers nicht mal ansatzweise mit der vollen Besetzung trainieren. Möglicher Grund: Nach der Aufforderung an die Spieler, auch kleinere Probleme sofort zu melden, nehmen die das sehr genau.

Werder Bremen: Acht Ausfälle am Trainingslager-Donnerstag

Milot Rashica fehlte wegen Magengrummelns, er hatte die Einheit am Vormittag abgebrochen. Wie auch Josh Sargent, bei dem der Oberschenkel zwickte. Philipp Bargfrede erhält die übliche Schonung, hat aber keine genauer definierten Probleme. Michael Lang kämpft wie Sargent mit Oberschenkelbeschwerden. Fin Bartels auch. Bei Leonardo Bittencourt, der am Sonntag im Training umgeknickt war, wurde mittels einer MRT-Untersuchung eine leichte Kapselverletzung im Sprunggelenk festgestellt.

Und Yuya Osako, der die ersten Trainingstage wegen eines Infekts verpasst hatte, arbeitete individuell an seiner Kondition. Dazu kam als Ausfall Nummer acht Ludwig Augustinsson, der es nach seinem Muskelfaserriss während der Mallorca-Tage – anderes als erhofft – nicht zurück ins Teamtraining geschafft hat.

Werder Bremen: Verletzungsprobleme torpedieren Trainingslager

Vernünftiger, sinnvoller Trainingsbetrieb? Kaum möglich. Jedenfalls nicht in dem Sinn, wie Kohfeldt es sich gewünscht hätte, um sein Team neu aufeinander abzustimmen. Das ist die große Aufgabe für die Rückrundenvorbereitung. Aber wie schon die gesamte Hinrunde torpedieren die Verletzungsprobleme nun auch das Trainingslager. Dabei spielt auch die individuelle Belastungssteuerung der älteren Profis keine ganz unwichtige Rolle. So standen Nuri Sahin, Claudio Pizarro und Niklas Moisander am Donnerstagnachmittag nicht auf dem Platz, sondern arbeiteten im Kraftraum – genauso wie Youngster Nick Woltemade. Und Benjamin Goller absolvierte eine individuelle Einheit.

Für das Testpiel des SV Werder Bremen am Sonntag gegen Hannover 96 (Stadion „Platz 11“, Zuschauer nicht zugelassen) steht jetzt schon fest, dass Bartels es verpassen wird. Der Einsatz von Lang ist sehr fraglich, der von Bittencourt dagegen nicht ausgeschlossen. Bei Sargent und Rashica muss noch abgewartet werden, wie sich die Beschwerden entwickeln. Osako soll am Freitag vor dem Rückflug mit dem Team trainieren. Am Samstag wird dann bereits wieder in Bremen gearbeitet, Florian Kohfeldt hat eine geheime Einheit als Vorbereitung auf das Spiel gegen 96 angesetzt. (csa)

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