Daniel Küblböck: Aufregung um ein Gedenkfoto - erst verschwunden, dann plötzlich wieder da

An Bord der AIDAluna war Daniel Küblböck als Frau zu sehen.
 ©Carsten Rehder/dpa/Instagram rosa_luxem

Ausgerechnet an Allerheiligen wurde das Gedenkfoto von Daniel Küblböck aus dem Schaukasten am Eingang des Schauspielinstituts Eti in Berlin entfernt. Fans reagierten empört.

  • Daniel Küblböck ist seit dem 9. September 2018 verschollen.
  • Er verschwand von Bord der AidaLuna bei Kanada, als das Kreuzfahrtschiff auf dem Weg von Hamburg nach New York war.
  • Die letzten Bilder zeigten ihn als Frau gekleidet, bei seinen Mitreisenden sprach er von einer bevorstehenden Geschlechtsumwandlung.
  • Daniel Küblböcks Kabinennachbarn bemerkten seine innere Zerissenheit, er rastete regelmäßig aus und schlug gegen Türen.
  • Wochen nach dem Verschwinden Küblböcks soll seine Schiffskabine bereits wieder vergeben sein. 

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Hinweis der Redaktion: Generell berichten wir nicht über den Verdacht auf Selbstmord-Absichten, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de.

Daniel Küblböck: Aufregung um ein Foto - erst verschwunden, dann wieder da

Update vom 5. November 2018: Es gibt Aufregung um ein Foto von Daniel Küblböck. tz.de* erreichte folgende Nachricht eines Users: „Guten Tag, mein Anliegen betrifft Daniel Kaiser-Küblböck. Heute - an Allerheiligen! - hat das Schauspielinstitut Eti in Berlin das bisher am Eingang des Instituts ausgehängte Gedenkfoto von Daniel Kaiser-Küblböck entfernt. Viele Fans sind nun wegen dieser Pietätlosigkeit sehr bestürzt.“ 

Theaterchef Robert Mau reagierte in „Bild“ auf den vielfachen Fanprotest. „Das Foto wurde vorübergehend aus unserem Schaukasten entnommen, da dieser in Zusammenhang mit den bevorstehenden Präsentationen neu gestaltet wird. Es ist nicht nur für die Fans, sondern auch für uns am ETI sehr wichtig. Noch ist er ja unser Schüler. Er hätte Mitte September seine Abschlussaufführung nachgeholt, die er bekanntlich aus gesundheitlichen Gründen im Juli nicht spielen konnte“, so Mau zu dem Blatt. Inzwischen soll sich das Foto wieder im Schaukasten der Schauspielschule befinden

Daniel Küblböck: Jetzt bricht es aus seinem Vater heraus

Update vom 30. Oktober 2018: Wochen nach der Tragödie um Daniel Küblböck (33), der am 9. September über Bord der AIDALuna ging, enthüllt sein Vater Günther im Gespräch mit der Bunten nun weitere Details. Als einen „Hauptauslöser der Tragödie“ sieht der 55-Jährige die Schauspielschule in Berlin. Die Ausbildung dort habe sein Sohn sehr ernst genommen, so Günther Küblböck. Als Abschlussarbeit sollte Daniel im Stück „Unschuld: Das Leben auf der Praça Roosevelt“, das der Vater als „völlig krank“ bezeichnet, die Rolle eines Transvestiten spielen. In dieser sei sein Sohn plötzlich voll aufgegangen, so Küblböck weiter.

Mehrere Telefonate mit Behörden, in denen er um Hilfe für seinen Sohn gebeten hatte, seien ins Leere gelaufen. „Die Kernaussage war eigentlich immer gleich: Erst müsse etwas Schlimmes passieren, dann könne reagiert werden“, sei die Antwort der Ämter und Gerichte gewesen „Es ist im Prinzip unterlassene Hilfeleistung, was Daniel widerfahren ist“, wird der Vater zitiert.

Ob es eine Trauerfeier für den ehemaligen DSDS-Kandidaten geben werde, stehe nicht fest. Eines sei für Günther Küblböck allerdings klar: „Einen Grabstein wird es auf keinen Fall geben.“

Reporterin auf der AIDALuna: „Küblböcks Kabine war schon wieder vergeben“

Update vom 23. Oktober 2018: 

Eine Reporterin der Bild reiste jetzt durch die Karibik auf der AIDALuna, dem Kreuzfahrtschiff, von dem Daniel Küblböck am 9. September von Bord ging. Die Schiffskabine des ehemaligen Sängers soll ihren Schilderungen zufolge bereits wieder vergeben sein. Von Polizei-Ermittlungen sei nichts mehr zu sehen. Dennoch sei Daniel Küblböck nach wie vor Gesprächsthema an Bord. Viele Gäste würden vor der Tür stehen bleiben und nach Spuren suchen, erzählt sie in einem Bericht am Dienstag. Auch pietätlose Kommentare im Zusammenhang mit der Tragödie hätte sich ein Gast nicht verkneifen können, so die Reporterin.

Daniel Küblböck: Mobbing-Vorwürfe gegen Schauspielschule

Update vom 11. Oktober 2018:

Anfang September verschwand Daniel Küblböck von Bord der AidaLuna. Nur einige Wochen später hätte der ehemalige DSDS-Kandidat seinen Abschluss als Diplom-Schauspieler machen sollen. Doch auch in der Schauspielschule soll es Probleme gegeben haben, wie bild.de berichtet. 

Gegenüber dem Nachrichtenportal haben sich Mitschüler des „Europäischen Theaterinstitut“ Berlins geäußert, an dem Küblböck seit 2015 studierte, nachdem der Sänger Anfang August in einem Facebook-Post über Mobbing-Vorfälle geklagt hatte. 

Im Posting, das mittlerweile aus den sozialen Netzwerken gelöscht wurde, erhebt Küblböck Mobbing- und Sabotage-Vorwürfe gegen seine Mitschüler und die Schule selbst: „Ich muss diesen Schmerz der letzten Monate erst noch verkraften. Dieses monatelange Mobben an meiner Schule in meiner Klasse hat mich doch zutiefst in meiner Seele erschüttert. Ich musste Wochen mit hohen Hacken über Steine laufen, dann wurde mir meine Bühnengarderobe zerschnitten und mir wurde Sabotage unterstellt, da jemand Wasser über die Technik geschüttet hat.“

Update vom 11. Oktober 2018:

Für viele Weggefährten und Freunde bleibt das Verschwinden von Daniel Küblböck (33) unbegreiflich. Nun ist ein Kommentar des Ex-DSDS-Stars aufgetaucht. Der Sänger hat auf ein Foto von Heidi Klum reagiert.  

Daniel Küblböck: Studenten wehren sich gegen Mobbing-Vorwürfe in Schauspielschule

Einige Studenten des Instituts sind mit diesen Aussagen nicht einverstanden. Ein Mitschüler bestreitet die Vorwürfe und erklärt, was dieses Posting für Konsequenzen für die gesamte Schule mit sich gezogen hat: „Das mit den Mobbing-Vorwürfen stimmt nicht. Für uns als Schüler ist es ein Albtraum, was auf der Facebook-Seite der Schule für Beschimpfungen erfolgen. Daniel hat sich selber den Schaden zugefügt. Uns wurde damals nach den Vorwürfen von Daniel erklärt, das es Überwachungsvideos der Schule gibt, auf denen zu sehen ist, wie Daniel am Ende selber seine Kostüme beschädigt hat oder etwa auch wie er vor einer Probe etwas an der Elektronik verändert hat.“

In seiner Aussage geht der Mitschüler auch näher auf die Persönlichkeit des verschwundenen Ex-DSDS-Stars ein, der sich oft aus der Gruppe rausgenommen haben soll: „Er war ein sensibler Mensch, er war ein Sonderling“. Ein anderer Mitschüler erzählt, Küblböck sei oft Gesprächstema gewesen sein, weil er alkoholisiert zur Schule kam.

Auch der Vorstand des Instituts weist die Mobbing-Vorwürfe strikt zurück, wie es in einem Statement zu lesen ist: „Die Behauptung über Mobbing an unserer Schule weisen wir strikt zurück. Wir sind zutiefst bestürzt und geschockt über das Verschwinden unseres Schülers Daniel Kaiser-Küblböck. Die ETI Schauspielschule Berlin möchte zum Schutz der Privatsphäre von Daniel zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen zu den im Internet kursierenden Gerüchten tätigen.“

Daniel Küblböck: Thomas Godoj äußert sich

Update vom 6. Oktober 2018:

In einer TV-Talkshow hat Desirée Nick mit einer Äußerung zu Daniel Küblböck für einen Eklat gesorgt.

Update vom 6. Oktober 2018:

Mit Thomas Godoj hat sich ein weiterer ehemaliger DSDS-Kandidat geäußert. Der heute 40-Jährige gewann 2008 die fünfte Staffel der Casting-Show. Er sagte nun zu Promipool: „Ich bin darüber ziemlich bestürzt, muss ich sagen. Ich kannte ihn nicht persönlich, daher möchte ich darüber gar nicht weiter spekulieren, aber es tut mir von Herzen leid, dass er Gründe gehabt haben muss, die ihn dazu bewogen haben, diesen Schritt zu machen und seine Familie und Freunde so zurück zu lassen.“

Auch gegenüber der Neuen Presse äußerte sich Godoj. „Ich kannte ihn nicht persönlich, das ist ein tragisches Schicksal. Traurig, dass er seinen Freundeskreis und seine Familie so hinterlässt“, sagte er dort in ähnlichem Wortlaut. Auf die Frage, ob Küblböck zu sensibel war für die Maschinerien der Casting-Branche antwortet Godoj: „Das kann ich nicht beurteilen, das muss man individuell sehen. Aber eins ist klar: Man darf in diese Shows nicht mit großen Erwartungen gehen. Das ist wie in einer Lotterie.“

Daniel Küblböck: Joey Heindle spricht über Probleme des DSDS-Stars

Update vom 1. Oktober 2018: Genau wie Daniel Küblböck nahm auch Joey Heindle (25) an der Casting-Show DSDS teil. 2014 lernten sich die Musiker-Kollegen bei Ralph Siegel im Studio näher kennen, wie Joey in einem Interview mit bunte.de verriet. Die beiden nahmen sogar gemeinsam ein Lied für den Eurovision-Song-Contest auf und gingen zusammen feiern. Der Ex-Dschungelkönig reagierte sehr betroffen auf die Nachricht von Küblböcks AIDA-Drama: „Es war für mich eine Schocknachricht, das zu hören.“ 

Allerdings dürfte diese Nachricht nicht völlig überraschend für Joey Heindle gekommen sein, denn er merkte bereits damals, dass es Daniel nicht gut ging. „Ich persönlich habe ihn schon so kennengelernt, er hatte mit einigen Dingen zu kämpfen, so wie ich ihn kennengelernt habe", erinnerte sich der 25-Jährige. Er habe bis zum Schluss gehofft, dass die Suchtrupps Daniel noch finden würden.

Daniel-Küblböck-Vertrauter äußert sich in TV-Show - mit ungewöhnlichen Theorien

Update am 28. September, 12.08 Uhr: Robin Gasser, Ex-Freund von Daniel Küblböck, hatte vor einigen Tagen schon ausführlich mit unserer Onlineredaktion gesprochen. Inzwischen gab er auch in der österreichischen TV-Show Cafe Puls ein Interview.

„Ich denke nicht, dass er Selbstmord begangen hat“, bekräftigt Gasser nun noch einmal. „Er wollte als Frau leben, das war sein größter Wunsch. Wenn man sich für so etwas bewusst entscheidet, freut man sich darauf, möchte sich psychisch darauf einstellen. Deswegen glaube ich nicht, dass man sich in so einer Situation das Leben nehmen möchte.“

Gasser will weiterhin daran glauben, dass Küblböck noch am Leben ist, vielleicht bewusst sein Verschwinden inszeniert hat. „Vielleicht wollte er einen Neustart, neu von vorne beginnen ohne Voreingenommenheiten", so Gasser. „Letzten Endes weiß nur er, was passiert ist."

Bis alles aufgeklärt ist, klammert sich Gasser an die Hoffnung. „Solange es keine Tatsachen gibt und nur Hypothesen, möchte ich damit nicht abschließen. Kann ich auch nicht.“

Das Interview sehen Sie hier (eingebunden von einem externen Anbieter, unsere Redaktion hat keinen Einfluss auf die Falschschreibung von Küblböcks Name).

Daniel Küblböck: Polizei äußert sich zu Ermittlungen - Beweismittel an Bord gesichert

Update am 28. September, 12.35 Uhr: Knapp drei Wochen nach dem Verschwinden von Daniel Küblböck hat sich die kanadische Polizei gegenüber unserer Onlineredaktion geäußert. Der Fall könnte erst im Jahr 2092 geschlossen werden.

Daniel Küblböck: Hat er sich einer Hormonbehandlung unterzogen?

Update am 27. September, 23.15 Uhr: Auf dem Kreuzfahrtschiff soll sich Daniel Küblböck gegenüber anderen Passagieren als „Dana“ ausgegeben haben. Auf Instagram hatte er kurz vor seinem Verschwinden einen Account eröffnet, auf dem er Fotos in Frauenkleidung mit Hashtags wie „Transsexuelle" und "Transformation" gepostet. Deshalb gibt es Vermutungen, dass sich der Sänger einer hormonellen Behandung unterzogen hat.

Der transsexuelle Ex-Leichtathlet Balian Buschbaum (38) äußerte sich gegenüber RTL zu den Risiken von hormonellen Eingriffen, die bei einer Geschlechtsumwandlung durchgeführt werden. Er selbst wurde im Körper einer Frau geboren und hat sich 2007 einer Hormontherapie unterzogen. Ein hormoneller Eingriff könne die Psyche stark belasten, so der 38-Jährige. "Viele beklagen gerade, wenn sie vom Weg von Mann zu Frau gehen, sprich Testosteron-Umschwung auf Östrogen, dass sie in Depressionen verfallen und viele haben auch Suizidgedanken", erklärt Balian Buschbaum.

Die Suche nach Daniel Küblböck blieb erfolglos

Seit dem 9. September wird Daniel Küblböck vermisst. Er war alleine auf einer Kreuzfahrt von Hamburg nach New York. Gegen 6 Uhr morgens war das Schiff kurz vor Neufundland an der Ostküste Kanadas, als die Durchsage „Mann über Bord“ aus den Lautsprechern kam. Die Temperaturen waren zu dieser Zeit um die 13 Grad, das Meer hatte gerade mal 10 Grad, so dass die Überlebenschancen einer Person im Wasser etwa bei ein bis zwei Stunden lagen.

Die Küstenwache suchte insgesamt 80 Einsatzstunden mit Flugzeugen und Hubschraubern nach dem 33-Jährigen, einen Tag später wurde die Suche jedoch erfolglos eingestellt. Es gibt zwar Gerüchte, dass Daniel einfach nur verdeckt ein neues Leben anfangen möchte, allerdings gibt es auch ein Überwachungsvideo, das seinen Sprung zeigen soll.

Daniel Küblböck fiel an Board unangenehm auf

An Bord soll der Sänger bei den Mitreisenden aufgefallen sein. Einerseits aufgrund seines stetig wechselnden aggressiven Verhaltens, weshalb er sogar aus seiner Kabine umziehen musste, andererseits aufgrund seiner Klamotten. Die meiste Zeit über trug er nämlich Frauenkleider, stellte sich unter dem Namen Lana vor und sprach von einer Geschlechtsumwandlung, die er in New York vornehmen wollte. Olivia Jones machte Daniel Küblböcks Ärzten Vorwürfe, da er scheinbar tatsächlich schon einige Zeit unbeaufsichtigt Hormone verschrieben bekam. 

Unter anderem soll der Sänger aber auch unter Mobbing gelitten haben. Seit 2015 besuchte er eine Schauspielschule, auf der er von seinen Klassenkameraden immer wieder ausgegrenzt und gedemütigt worden sei. Die Klassenleiterin habe angeblich davon gewusst und nicht eingegriffen. Die ETI-Schauspielschule Berlin wies diese Vorwürfe aber ausdrücklich zurück.

Vom DSDS-Star zum Adoptivsohn einer Milliardärin

Daniel Küblböck wurde 2003 bei Deutschland sucht den Superstar dritter und damit berühmt. Er landete auf Platz Eins der Single-Charts, schrieb eine Biografie und investierte später in Solarenergie, was ihn zum Millionär machte. 2011 ließ er sich von einer Immobilien-Millionärin adoptieren und trug seither den Namen Daniel Kaiser-Küblböck. Zu seinem leiblichen Vater, Günther Küblböck (55), soll er aber ein gutes Verhältnis haben, dieser äußerte sich auch öffentlich zu dem Drama.

Hier lesen Sie die Meldungen der ersten Tage nach Küblböcks Verschwinden: „Abartig, heuchlerisch“: Alexander Klaws äußert sich über Brief an Küblböck - und schäumt vor Wut.

Den zweiten News-Blog haben wir hier eingerichtet: „Wollte gerade gehen...“ AIDA-Passagierin schildert überraschende Begegnung mit Daniel Küblböck

Zudem hat Daniel Küblböck ein Foto von Heidi Klum und Tom Kaulitz bei Instagram kommentiert.

Lebenszeichen von Daniel Küblböck? Wie tz.de berichtet, spekulieren Follower über Bewegungen auf seinem Instagram-Profil.

Zwei Jahre nach Daniel Küblböcks Verschwinden will sein Vater die Hoffnung nicht aufgeben.* Er wünscht sich, dass sein Sohn zurückkehrt.

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