Thomas Müller war mit seiner Rolle unter Niko Kovac nicht zufrieden. Jetzt ist der Trainer weg - und Müller? Bastian Schweinsteiger könnte sich einen Wechsel vorstellen.
- Thomas Müller spielt seit seinem zehnten Lebensjahr für den FC Bayern.
- Unter Trainer Kovac war der Weltmeister und Ex-Nationalspieler zuletzt fast nur noch „Bankdrücker“.
- Spekulationen um einen Abgang des 30-Jährigen wurden laut - möglicherweise sogar schon in der Winterpause.
- Kovac stritt wegen Müller mit einem Reporter - Hoeneß sprang ihm bei.
- Niko Kovac und der FCB trennten sich am 3. November.
- Übrigens: Thomas Müller wird am Dienstag, 3. Dezember, in den laut Markus Söder „exklusivsten Club Bayerns“ aufgenommen.
Update vom 4. November: Für Thomas Müller war es wohl keine Schreckensnachricht, dass Niko Kovac und der FC Bayern nun getrennte Wege gehen. Vom Coach war er zum „Notnagel“ degradiert worden. Unter dem Interimstrainer Hansi Flick oder Kovac‘ Nachfolger werden die Karten wieder neu gemischt.
Müller könnte sich wie so oft durchbeißen bei den Bayern - oder hört er am Ende doch auf Bastian Schweinsteiger? Der Ex-Nationalspieler verfolgt die Karriere seines ehemaligen Teamkollegen ganz genau: „Bei Thomas ist es jetzt so, dass er zuletzt oft auf der Bank saß. Eine Luftveränderung kann zum Ende der Karriere hin guttun – bei mir war das jedenfalls so. Thomas hat immer noch sehr, sehr große Qualitäten“, sagte Schweinsteiger der „Bild am Sonntag“.
Schweinsteiger hat auch schon einen neuen Verein für ihn im Kopf: „Für ManU wäre er sicher eine Bereicherung.“
Die Aussagen stammen zwar noch aus einer Zeit, in der Schweinsteiger noch nichts vom Kovac-Aus wusste. Trotzdem könnte sich Müller Schweinsteigers Worte zu Herzen nehmen. Die Zeit als Lückenfüller dürfte ihm so gar nicht geschmeckt haben.
Schweinsteiger weiter: „Er hätte uns bei United schon damals gutgetan. Aber Thomas war da noch etwas jünger, wollte nicht aus München weg. Vielleicht hat sich das inzwischen geändert.“
Bleibt Müller also oder zieht es ihn wie Schweinsteiger damals vielleicht doch auf die Insel? Es darf spekuliert werden.
Thomas Müller: Erst Notnagel, dann Pokalheld
Update vom 30. Oktober: Erst Notnagel, dann Pokalheld! So schnell geht im im Fußball. Wurde Thomas Müller in den vergangenen Wochen beim FC Bayern schon fast ausrangiert, so zeigte der Weltmeister von 2014 am Dienstagabend beim Peinlich-Auftritt im Pokal in Bochum seine Wichtigkeit für die Bayern.
Thomas Müller erzielte in der 89. Minute den 2:1-Siegtreffer und könnte so Niko Kovac vorerst den Job geretetten haben. Ausgerechnet dem Trainer, der ihn zuletzte sechs Mal in Folge auf der Bank schmoren ließ.
Dass Müller weiterhin wichtig für den FC Bayern ist, das weiß auch Uli Hoeneß. So berichtet die Sport Bild, dass der Noch-Präsident des FC Bayern aktuell darum kämpfe, Müller einen Winter-Wechsel auszureden: „Keiner will ihn loswerden!“, wird Hoeneß zitiert.
Angeblich sollen Inter Mailand und Manchester United Müller im Winter verpflicheten wollen.
Auch um Jerome Boateng ranken sich weiterhin hartnäckige Transfergerüchte. In England wird berichtet, der FC Bayern habe ihn einem Top-Klub aus der Premier League angeboten.
Thomas Müller: Salihamidzic spricht über Winter-Wechsel - und reagiert mit deutlichen Worten
Update vom 26. Oktober: Vor der Bundesliga-Partie gegen Aufsteiger Union Berlin wurde Hasan Salihamidzic auf die Gerüchte um einen Winter-Wechsel von Thomas Müller angesprochen und reagierte genervt. „Wir haben zwei Langzeitverletzte und Sie versuchen, uns einzureden, dass wir irgendjemanden abgeben“, schimpfte er im Interview mit Sky, „das ist ein Roman, den ihr die ganze Zeit schreibt.“
Sowieso spreche man nicht über Spieler, die man abgeben möchte und ein Müller-Abgang im Winter sei „überhaupt keine Rede.“ Klare Worte also, die für einen Verbleib des Bayern-Urgesteins sprechen. Zumal Müller nun zweimal in Folge wieder in der Startelf zu finden war. Dennoch bleibt zu bemerken, dass die beiden von Salihamidzic angesprochenen Langzeitverletzten ihre Rollen nicht in der Offensive finden. Nach dem Heimspiel gegen Union äußerte sich auch Müller selbst zu seiner Situation - und reagierte mit einem richtungweisenden Statement, wie tz.de* schildert.
Seit Langem sucht man bei den Roten unterdessen vergeblich nach dem nächsten Thomas Müller, den nächsten Spieler, der es aus der eigenen Jugend zu den Profis schafft. Die Nachwuchsarbeit des FC Bayern steht daher in der Kritik.
Thomas Müller: Er will den FC Bayern verlassen, falls ...
Update vom 25. Oktober, 8.03 Uhr: Es bleibt spannend bei Thomas Müller: Seit Wochen ranken sich die Gerüchte um die Bayern-Ikone. Zuletzt durfte er in der Champions League wieder einmal von Beginn an ran, gegen Piräus war er prompt an zwei Toren beteiligt.
Nach Informationen der Bild will Müller den FC Bayern verlassen, falls sich seine Situation nicht ändern sollte. Heißt: Müller will spielen, am besten viel und von Anfang an. Wenn er dauerhaft wieder nur auf der Bank sitzt, will er offenbar die Freigabe für einen Winter-Transfer. Zuletzt war von Inter Mailand und Manchester United als Interessenten berichtet worden.
Thomas Müller: Verlässt er den FC Bayern im Winter? Zwei Top-Klubs basteln an Transfer-Coup
In der Bild heißt es weiter, dass die Italiener aber keinen teuren Einkauf für den Winter planen. Und wenn - dann solle es eher ein Defensiv-Kandidat sein. Ganz oben auf der Liste stehe demnach Nemanja Matic, der wiederum bei ManU unter Vertrag ist. Bahnt sich also ein kleines Transfer-Karussell an?
In der Defensive hat der FCB aktuell immer weniger Optionen. Wird vielleicht einer dieser Kandidaten der neue Abwehrturm? Oder bekommt dieses Talent, von dem tz.de* berichtet, eine Chance? Bei tz.de* können sie außerdem die Freitags-Pressekonferenz mit Niko Kovac im Live-Ticker verfolgen. Klar ist: Das Spiel gegen Union Berlin wird von einem Popstar als Co-Kommentator begleitet.
Update vom 24. Oktober, 11.30 Uhr: Bleibt Thomas Müller in Deutschland oder zieht es ihn nach Italien? Wie der kicker (siehe Eintrag von 9.10 Uhr) am Donnerstag berichtete, intensiviere Inter Mailand sein Interesse an einem Winter-Transfer des Weltmeisters von 2014.
Nun gibt es offenbar einen weiteren Interessenten. Wie die Sport Bild vermeldet, soll auch Manchester United am Bayern-Star interessiert sein.
According to our Information @ManUtd is interested in a Transfer of @esmuellert_ in Winter @SPORTBILD @FCBayern
— Christian Falk (@cfbayern) October 24, 2019
Nach Informationen der Zeitung wollen die Red Devils den Coup ebenfalls im Winter perfekt machen.
Auch auf der Zugansseite könnte sich im Winter etwas tun an der Säbener Straße. Wintertransfers könnten für den FC Bayern die Lösung der Abwehrprobleme sein, die durch die Ausfälle von Nikals Süle und Lucas Hernandez entstanden sind.
Update vom 24. Oktober, 9.10 Uhr: Die Personalie Thomas Müller - sie beschäftigt Fußball-Deutschland weiter. Gegen Olympiakos Piräus durfte der Weltmeister von 2014 von Beginn an ran und war prompt an zwei Bayern-Toren direkt beteiligt.
Heißt das, dass Müller jetzt wieder mehr Einsätze bekommt? Zumal die Personaldecke immer dünner wird: Mit Niklas Süle und Lucas Hernandez fallen zwei Verteidiger länger aus, Javi Martinez musste in Griechenland ebenfalls frühzeitig vom Platz.
Thomas Müller nach Spiel: „Langsam könnte die Diskussion zu Ende gehen“
Müller sagte nach dem Spiel: „Ich versuche, mich aufs Fußballspielen zu konzentrieren, langsam könnte die ganze Diskussion zu Ende gehen.“ Gleichzeitig erklärte er, dass man einen Charaktertest bestanden habe - „aber wir wissen auch, dass nicht alles perfekt war“.
Wie geht es für Müller weiter? Beißt er sich bei seinem FC Bayern durch oder kommt es doch noch zu einem Wechsel? Wie der kicker in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, soll es einen Abnehmer geben - und zwar aus Mailand. Inter solle sein „Interesse intensiviert“ haben. „Und zwar für einen Wechsel im Winter“, heißt es im Artikel. Ob Niko Kovac dazu am Freitag Stellung nimmt? tz.de* begleitet die Spieltags-Pressekonferenz im Live-Ticker.
Thomas Müller darf gegen Olympiakos Piräus ran: Hat sich sein Einsatz für Kovac gelohnt?
Update vom 22. Oktober, 23.31 Uhr: Thomas Müller durfte in der Champions League gegen Olympiakos Piräus nach sechs Spielen auf der Bank wieder von Anfang an ran. Besonders überraschend: Kovac brachte Müller UND Coutinho vom Start weg. Das hatte Hoeneß zuvor noch ausgeschlossen. Und siehe da beide harmonierten gut.
Der Einsatz stimmte vor allem bei Müller, der an allen drei Bayern-Treffern zumindest indirekt beteiligt war. Beim ersten Tor staubte Lewandowski nach einem Müller-Scherenschlag ab. Bei Tor Nummer zwei stocherte Müller den Ball nach einer Ecke in Richtung Lewi, der wieder traf. Bei dem dritten Treffer war Müller zwar nicht direkt, aber im Angriffsaufbau mit beteiligt.
Dennoch gab es von Kovac nach dem Spiel kein Lob, noch nicht mal irgendeine Äußerung zu Müllers Leistung. Mahnende Worte an die versammelte Mannschaft gab es unterdessen von Karl-Heinz Rummenigge nach der Partie.
Objektiv kann man zudem sagen: Müller blieb trotz seiner Torbeteiligungen spielerisch über weite Strecken schwach. Vor allem zu Beginn bekam er so gut wie gar keine Bälle auf seiner rechten Seite. Aber: Im Vergleich mit den anderen Bayern-Spielern fiel das jetzt nicht wirklich negativ auf.
Was denken Sie? Hat sich der Müller-Einsatz gelohnt? Konnte er sich beweisen? Stimmen Sie mit ab!
Für einen anderen Spieler endete das Spiel in Griechenland allerdings sehr unschön: Lucas Hernandez verletzte sich im Spiel der Bayern gegen Piräus. Währenddessen wird es wegen solchen Ausfällen immer schwieriger, die Startelf der Roten ordentlich zu besetzen. Wie wird die Aufstellung des FC Bayern gegen Union Berlin aussehen?
Thomas Müller: Matthäus kritisiert Kovac - und springt ihm trotzdem bei
Update vom 22. Oktober, 8.08 Uhr: Beim Champions-League-Spiel in Piräus könnte Thomas Müller nach sechsmal Ersatzbank in Folge wieder von Beginn an zum Einsatz kommen. Geht es nach Lothar Matthäus, wäre der Ur-Bayer schon längst wieder in der Startelf gestanden.
„Ich hätte es am Wochenende anders gemacht und Müller nach fünf Spielen auf der Bank und der Länderspielpause in Augsburg aufgestellt“, schreibt der Experte in seiner Sky-Kolumne „So sehe ich das“. „Das hätte jeder verstanden.“
Matthäus moniert außerdem, dass „der Umgang mit Thomas Müller vielleicht ein bisschen Fingerspitzengefühl vermissen lässt. Kovac weiß selbst, dass seine Aussage vor zwei Wochen unglücklich war.“ Allerdings sieht auch er die zwei Seiten der Müller-Medaille.
Matthäus versteht Kovacs Entscheidung, „ gegen einen abwartenden und defensiv denkenden Gegner den Zauberer Coutinho und nicht den Arbeiter Müller“ einzusetzen. Für ihn sei auch mit Coutinhos Verpflichtung klar gewesen, dass „Müller der große Leidtragende sein wird. Dass das dann ein Thema wird, müsse man aus seiner Sicht einkalkulieren.
„Trotzdem muss auch er (Müller) akzeptieren, wenn er ein sechstes Mal auf der Bank sitzt“, stellt Matthäus klar. „Bayern München hat viele neue Spieler gekauft und damit Kovac keine Diskussionen am Hals hat, müsste er 16 Mann aufstellen.“
Thomas Müller: Uli Hoeneß verteidigt Niko Kovac und seine Entscheidung
Update vom 21. Oktober, 11.56 Uhr: Die Abteilung Attacke ist zurück - zumindest ansatzweise. Uli Hoeneß hat Niko Kovac für dessen Stammplatz-Entscheidungen in der Offensive verteidigt. Der Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters hatte zuletzt in sechs Spielen nacheinander Neuzugang Philippe Coutinho in die Startelf berufen und Thomas Müller jeweils auf die Ersatzbank gesetzt. „Es war doch klar, dass wenn der (Coutinho) kommt, dass es für den Thomas schwieriger wird“, sagte Hoeneß am Montagmorgen vor dem Abflug zum Champions-League-Spiel am Dienstag bei Olympiakos Piräus.
Er kritisierte, dass diese Personaldebatte medial immer weiter geführt werde. Gegenüber Reportern sagte Hoeneß: „Bei euch wird jede Woche die Geschichte weitergemacht. Man zwingt den Trainer, ihn (Müller) aufzustellen. Das ist einfach eine Schweinerei.“
„Der Thomas kann auf der Position von Coutinho spielen. Wunderbar, dann kann der Coutinho nicht spielen“, ergänzte Hoeneß und erwiderte auf den Einwand, Müller könne doch auch neben Coutinho auf der Außenbahn aufgestellt werden: „Ach, das kann er doch nicht so gut, das weiß doch jeder. Das mag er doch auch nicht.“
Am Samstag wurde ein Bild des Bayern-Präsidenten gemacht, das nun zum viralen Hit wird. Dabei lässt Hoeneß seinen Emotionen auf einem Foto freien Lauf.
Reizthema Thomas Müller: Kovac geht in Schlagabtausch mit Reporter
Update vom 20. Oktober, 11.42 Uhr: Thomas Müller saß auch gegen den FC Augsburg zu Beginn wieder nur auf der Bayern-Bank. Es war das sechste Spiel in Folge, bei dem es das FCB-Urgestein nicht in die Startelf schaffte. Trainer Niko Kovac setzte wieder auf Philipp Coutinho, Serge Gnabry und Kingsley Coman. Gerade weil das Spiel nicht gewonnen werden konnte, war es absehbar, dass Kovac bei der Pressekonferenz nach der Partie eine Müller-Frage gestellt bekommen würde. Zunächst versuchte der Trainer souverän abzuwinken: „Ich finde, die Mannschaft, die heute auf dem Platz war, hat es außerordentlich gut gemacht. Wir haben uns nur nicht belohnt. Dass jetzt natürlich die Frage kommt, ist mir klar, aber dem gibt es nicht hinzuzufügen“, so Kovac.
Dann holt Kovac kurzerhand zum Gegenschlag aus und fragt den Reporter zurück: „Wie haben Sie es gesehen?“ Im Anschluss entwickelt sich ein richtiggehender Schlagabtausch der beiden.
Der Journalist gibt zu Protokoll, dass Müller eine „dicke Chance ausgelassen“ habe. Kovac antwortet mit einem kurzen „Stimmt“. „Das hätte das Siegtor bedeutet“, legt der Reporter nach. Wieder nur ein kurzes „Stimmt“ von Kovac.
Der Journalist versucht die Antwort einzuordnen und fragt nach: „Also weniger gut die Leistung?“. Daraufhin nimmt der FCB-Trainer seinen Spieler in Schutz: „Sie können das jetzt nicht festmachen an einer Chance. Dann müssten sie alle anderen ja auch irgendwo rannehmen, dass es eine schlechte Leistung war, nur weil man eine Chance vergeben hat.“
Das führt zur Gegenfrage des Journalisten: „Also sagen sie: Es war eine gute Leistung?“ Kovac fragt etwas streng nach: „In zehn Minuten wollen sie eine Leistung bewerten?“
Der Journalist entgegnet: „Ich nicht, Sie vielleicht.“ Kovac winkt ab: „Ja aber in zehn Minuten soll man jemanden bewerten? Das wird schwierig. Das wird selbst bei jedem anderen Trainer auch schwierig.“
Damit scheint das Thema beendet und andere Journalisten im Raum wollen ihre Chance zu einer Frage nutzen. Da hebt Kovac noch einmal den Zeigefinger und leitet mit den Worten „Entschuldigung - ganz kurz“ noch einmal ein. Er fragt den Reporter: „Verteilen sie Noten in zehn Minuten?“ Nach einem kurzen „Ne“ des Journalisten fasst Kovac zusammen: „Also damit ist die Frage beantwortet, glaube ich, oder?“
Thomas Müller wieder nur auf der Bank - Kovac vielsagend: „Leben in Leistungsgesellschaft“
Update vom 20. Oktober: Thomas Müller und der FC Bayern - und die Frage, ob diese Liebesgeschichte noch einen weiteren Frühling erlebt. Für seine Aussage, dass Müller Einsätze bekommen würde, wenn „Not am Mann“ sei, hatte sich Trainer Niko Kovac im Nachgang entschuldigt. Doch: Auch im Spiel gegen den FC Augsburg, bei dem Manuel Neuer ein „Kopfproblem“ der Bayern erkannte, saß Thomas Müller zunächst nur auf der Bank - wieder durfte Philippe Coutinho ran. Bereits vor dem Anstoß sagte Kovac gegenüber Sky über die Entscheidung: „Wir leben in einer Leistungsgesellschaft“.
Das Spiel endete 2:2, auch weil sowohl Coutinho, als auch Müller nach seiner Einwechslung je hunderprozentige Torchancen vergaben. Kovac sah sich trotz des Ergebnisses in seiner Entscheidung zur Aufstellung bestätigt: „Die Entscheidung habe ich getroffen. Und ich finde, es war die richtige Entscheidung“, so der Coach bei Sky. Nach Sicht des Trainers habe die Bayern-Elf es gut gemacht, sich lediglich nicht belohnt.
In der kommenden Woche könnte die lange Bankdrücker-Zeit von mittlerweile sechs Spielen für Thomas Müller vorbei sein. Kovac stelle dem 30-Jährigen einen Startelf-Einsatz in Aussicht, schließlich habe man durch das Spiel in der Champions League eine englische Woche und dadurch „genug Möglichkeiten“, um zu rotieren. Das klingt allerdings nicht danach, dass sich Müller in der FCB-„Leistungsgesellschaft“ durchgesetzt habe, sondern mehr nach Schonung für die erste Elf.
Müller in Reservistenrolle - Top-Klub lockt Bayern-Star: „Jederzeit willkommen“
Update vom 15. Oktober: Thomas Müller ist beim FC Bayern in letzter Zeit nur in der Rolle des Reservisten. So waren die Gerüchte und Spekulationen um einen Wechsel zuletzt wieder lauter geworden. Während er auf Instagram seinen Followern zeigte, wie hart er für seinen Stammplatz arbeitet, bringt sich nun ein anderer Verein ins Gespräch um den Mittelfeld-Akteur des FC Bayern München.
Thomas Müller vor Abgang? - Dieser Top-Klub lockt den Bayern-Star
Im Zuge des Abschiedsspiels von Rafael van der Vaart hatte sich der ein oder andere zur Personalie Müller und dessen aktuelle Reservistenrolle beim FC Bayern geäußert. Demnach sagte Louis van Gaal auf die Erkundigung nach der Entwicklung von Müller beim FCB nur kurz: „Fragen Sie Kovac!“ Auch van der Vaart selbst nahm Stellung und sagte: „Ich hoffe, dass er wieder regelmäßig spielt.“ Und Patrick Kluviert zeigte sich begeistert von dem Weltmeister von 2014 und betonte: „Müller ist ein großer Spieler. Er hat viel für den deutschen Fußball und viel für die Bayern getan.“
Bei Ajax Amsterdam steht Müller offenbar auf der Wunschliste. Dort würde er offenbar immer einen Platz im Kader haben. Im Gespräch mit dem Sportbuzzer betonte Ajax‘ Sportlicher Leiter Marc Overmars, dass ihn Müller immer anrufen könne, wenn er denn wechseln wolle. „Bei Ajax ist er jederzeit willkommen“, sagte er und weiter: „Müller ist für mich die DNA von Bayern.“
Darf Müller gegen Augsburg ran? Wir haben uns Gedanken zur Aufstellung gemacht. Auch bei der Personalie Jerome Boateng lassen die Spekulationen um einen Wechsel nicht ab. Ein Wochenend-Trip sorgte zuletzt wohl für Ärger mit den Bayern-Bossen. Und auch Lucas Hernandez zieht den Ärger der Bosse auf sich. Sein Einsatz in der französischen Nationalmannschaft war so wohl nicht geplant gewesen. Erfreulich für den FC Bayern München ist allerdings: Dieser Bayern-Youngster gehört zu den 20 besten Nachwuchsspielern der Welt.
So hart arbeitet Müller für seinen Stammplatz - Nutznießer der Länderspiel-Pause?
Update vom 14. Oktober: So sieht einer aus, der es nun wissen will. Thomas Müller postete ein Bild auf Instagram, das ihn nach dem Workout zeigt.
Eigentlich eher untypisch für den Bayern-Star, der dieses Training aber einem ehemaligen Mannschaftskollegen widmet: „@arjenrobben workout - stay focused - pump it up“, schreib Müller unter den Post.
Möglicherweise darf der Weltmeister von 2014 am Wochenende nach fünf endlos langen Spielen auf der Bank, endlich mal wieder von Beginn an ran. Konkurrent Philippe Coutinho kommt nämlich erst Mitte der Woche von der Nationalmannschaft aus Brasilien und könnte noch etwas unter den Reisestrapazen leiden.
Bayern-Boss Rummenigge mit öffentlicher Spitze gegen Trainer Kovac - wegen Müller
Update 13. Oktober 2019: In einem Interview mit der Welt am Sonntag bekam nun Niko Kovac einen öffentlichen Rüffel wegen Thomas Müller. Die Aussage des Trainers, Müller werde gebraucht, „wenn Not am Mann“ sei, sei „nicht glücklich“ gewesen, kritisierte Rummenigge. „Natürlich ist er kein Notnagel.“
Gleichzeitig betonte der Bayern-Boss, dass das Verhältnis zwischen Spieler und Verein „total intakt“ sei. Er verlange von Müller, dass er mit der Situation „seriös“ umgehe - und das „tut er vorbildlich“. Der Vorstandsvorsitzende hat Verständnis für den Unmut des Ex-Nationalspielers: "Wenn Thomas zufrieden auf der Bank sitzen würde, wäre er im falschen Verein."
Es ist nicht das erste Mal, das Rummenigge Kovac zurechtweist. Sowieso ist er mittlerweile scheinbar der Mann für die Brandherde. Sogar wenn Uli Hoeneß medial gegen Dortmund schießt, meldet sich Aki Watzke erst einmal bei KHR. Derweil hat sich Jerome Boateng überraschend von seinem Berater Christian Nerlinger getrennt. Könnte der Beraterwechsel einen Abgang vom FC Bayern begünstigen?
FC Bayern: Möglicher Abgang im Winter - eine Sache nervt Gnabry gewaltig
Update vom 11. Oktober, 17.12 Uhr: Die Personalie Thomas Müller beschäftigt derzeit ganz Fußball-Deutschland. Zwar ist der Ur-Bayer kein Nationalspieler mehr, dennoch ist er auch Thema auf der Pressekonferenz des deutschen Fußball-Verbands. Dort lässt sich Serge Gnabry ein Statement zu seinem Vereinskollegen entlocken, obwohl er zunächst keine Stellung beziehen möchte. "Es ist nachvollziehbar für jeden Spieler, der im Moment nicht spielt, eine gewisse Unzufriedenheit zu verspüren", erzählte Gnabry. Schließlich sei dies für einen Profisportler völlig normal.
Einen Rekordmeister ohne Thomas Müller könne sich der 24-Jährige nur schwer ausmalen. „Wenn ein Spieler seit der Kindheit bei einem Verein ist – wie Thomas Müller beim FC Bayern – dann ist das wirklich schwer vorstellbar.“
Dennoch reißen die Gerüchte über einen baldigen Abschied des Publikumslieblings nicht ab. Zahlreiche potenzielle Abnehmer werden mit ihm in Verbindung gebracht. Ein Unding aus Sicht des Nationalspielers. Die seiner Meinung nach spekulative Berichterstattung der Medien sei einem Spieler wie Thomas Müller unwürdig: „Man muss auch nicht etwas Größeres daraus machen, als es ist. Thomas hat seine Qualitäten und eigentlich alles erreicht. Da muss man ihm einen gewissen Respekt zuteilen und nicht die ganze Zeit rumfragen oder Negativität verbreiten.“
Thomas Müller: Möglicher Abgang im Winter - kommt alles ganz anders?
Update vom 11. Oktober, 10 Uhr: Zuletzt hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass Thomas Müller den FC Bayern verlassen will, wenn sich an seinen Einsatzzeiten nicht schnell etwas ändert. Zuletzt schien auch die Verantwortlichen beim FC Bayern einen Abschied nicht mehr kategorisch auszuschließen.
Doch so schnell wird er dann wohl doch nicht kommen. Wie die Bild erfahren haben will, schiebt der Verein einem Wechsel im Winter den Riegel vor. Müller wird als Back-up für Coutinho und Lewandowski benötigt, denn gerade bei diesen offensiven Positionen haben die Bayern kaum Reserven in der Hinterhand.
FC Bayern: Mit diesen Transfers könnten der FC Bayern auf einen möglichen Wechsel reagieren
Wahrscheinlicher ist hingegen ein Abschied im Sommer. Dann hätten die Bayern die Möglichkeit, mit weiteren Transfers auf den Wechsel von Müller zu reagieren. Möglichkeiten gibt es für die Münchner genug: Zuletzt meldeten sie großes Interesse an Kai Havertz und Leroy Sané an, wie tz.de* berichtet. Auch mit dem wechselwilligen Christian Eriksen wird der FCB in Verbindung gebracht.
Update vom 10. Oktober, 10.05 Uhr: Steht Thomas Müller vor dem Absprung beim FC Bayern? Je weniger Spielzeit Müller unter Niko Kovac bekommt, desto wahrscheinlicher wird wohl dieses Szenario.
Thomas Müller: Diese Top-Klubs baggern am Bayern-Star
Auch der Bayern-Star selbst äußerte sich bereits zu den Vermutungen. Dass Müller auch mit 30 Jahren noch ein Top-Spieler ist, ist unumstritten - und dass er damit Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen weckt, ist es auch.
In der jüngsten Vergangenheit ließ Müller einige Mega-Offerte verstreichen, doch in seiner derzeitigen Situation wird er sich das Ablehnen von Angeboten zweimal überlegen. In der Sommerpause klopften laut Kicker-Informationen bereits Inter Mailand und der AC Mailand bei Müller an.
Thomas Müller erhielt bereits Mega-Offerte aus China
Getoppt wurden diese Anfragen noch von einem Hammer-Angebot aus China. Ein nicht näher bekannter Klub soll Müller ganze 25 Millionen Euro pro Jahr geboten haben. Seine Entlohnung beim FC Bayern wird auf „nur“ 16 Millionen Euro geschätzt.
Noch vor Italien und China wurde man in England auf den Fanliebling aufmerksam: 2018 sollen sowohl der FC Arsenal als auch der FC Liverpool bei Müller und dem FC Bayern gemeldet haben. Wie hoch das Interesse der Top-Klubs an dem 100-fachen Nationalspieler noch ist, bleibt abzuwarten. Klar ist aber auch, dass es wohl nie eine bessere Zeit gab, um Müller ein verlockendes Angebot zu unterbreiten.
Daniel Stendel hat seinen Verein hingegen bereits verlassen - und das nicht freiwillig. Was er direkt nach seiner Entlassung macht, lässt die Fans feiern. Ein Star hat die Bayern bereits verlassen - und spricht nun über seine größten Vorbilder beim FCB, wie tz.de* berichtet.
Thomas Müller: FCB schließt Abgang wohl nicht aus - Kimmich äußert sich
Update vom 10. Oktober, 06.49 Uhr: Verlässt Thomas Müller den FC Bayern schon im Winter? Für Team-Kollege Joshua Kimmich wäre ein FCB ohne Müller kaum vorstellbar: „Schwierig, das ist schon eine große Identifikationsfigur - so, wie es Schweini war oder auch der Philipp (Lahm). Natürlich ist das eine prägende Figur des Vereins“, sagte Kimmich nach dem 2:2 im Länderspiel gegen Argentinien.
Dennoch hat der junge Profi auch Verständnis dafür, dass Müller sich mit einer Reservistenrolle nicht abfinden möchte: „Dass der Thomas unzufrieden ist mit der Situation, ist klar. Das stellt er sich so sicher nicht vor. Er hat den Anspruch, spielen zu wollen“, so Kimmich weiter. Für ihn ist klar: Wenn Müller zuletzt eingewechselt wurde, hat er dem FCB „immer sehr geholfen“ und führt aus: „Er macht das immer sehr, sehr gut. Er ist schon ein gewisser Freigeist. Als Gegner ist das schwierig zu kontrollieren, weil man nie weiß, was passiert“.
Notnagel-Zoff um Thomas Müller: FC Bayern schließt Abgang wohl nicht mehr aus
München - „Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit seine Minuten bekommen“, diese Ansage hat gesessen. Sicherlich war es nicht die Absicht von Bayern-Coach Niko Kovac, die Diskussion um Thomas Müllers Einsatzzeiten derart eskalieren zu lassen. Doch genau das ist passiert - mit Folgen, die bis vor Kurzem noch unvorstellbar gewesen wären?
Thomas Müller nur noch Notnagel? Abgang vom FC Bayern durchaus möglich
Nach Informationen der tz* lehnen auch die Verantwortlichen des FC Bayern einen Abgang des Raumdeuters nicht mehr kategorisch ab. Seinen Vertrag, der bis 2021 läuft, wird Müller höchstwahrscheinlich erfüllen, aber eine Verlängerung scheint fraglich.
Denn Müller bietet dem Rekordmeister nach wie vor eine erstklassige Alternative zu gesetzten Spielern wie Kingsley Coman, Serge Gnabry, Philippe Coutinho oder im Fall der Fälle auch Topscorer Robert Lewandowski. Diese Flexibilität kann für den Verein wertvoll sein, ist aber kein Argument für einen Platz in der Startelf. Nach Einschätzung des tz-Sportredakteurs Manuel Bonke fehlt Kovac schlichtweg der Respekt.
Thomas Müller beim FC Bayern ein Edeljoker
Wohl dem, der einen Spieler hat, den er im Notfall beinahe überall einsetzen kann, doch ist das Gehalt von Thomas Müller schlicht zu üppig für einen Reservespieler. Es einsparen zu können, würde wohl nicht nur Finanzchef Jan-Christian Dreesen freuen. Gleichzeitig ist es aber auch das größte Hindernis, sollte sich Müller tatsächlich einen neuen Klub suchen. Deshalb ist ein Verkauf schwer vorstellbar - eine Vertragsverlängerung aber eben auch. Dass der Weltmeister mit seiner Rolle nicht zufrieden sein kann, kommt selbstredend dazu. Seine schlechte Stimmung war sogar auf dem Oktoberfest zu spüren.
Historischer Moment im ZDF-Sportstudio am Wochenende ohne FC Bayern und Bundesliga: Die Moderatoren flippten regelrecht aus.
Ob Thomas Müller gegen den FC Augsburg mal wieder von Beginn an ran darf, wird Trainer Niko Kovac auf der Pressekonferenz mit Sicherheit thematisieren.
Auch Jerome Boateng könnte nicht mehr lange beim FC Bayern spielen. Er forciert jetzt einen Wechsel.
In der Champions League tritt der FC Bayern nach dem Remis in Augsburg am Dienstag bei Olympiakos Piräus an. Wir begleiten die Pressekonferenz vor der Partie mit Trainer Niko Kovac am Montag ab 16.45 Uhr im Live-Ticker.
In der Personalie Thomas Müller steigt der Druck auf Bayern-Trainer Niko Kovac.
Er pfiff über Jahre auf höchstem Niveau in der Bundesliga:Ex-Schiri Babak Rafati nimmt in einem Interview kein Blatt vor den Mund und kritisierte einen Profi des FC Bayern München.
mb/trk
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