Olympia-Ticker: Franzose entschuldigt sich für Nazi-Vergleich

Was habe ich nur getan? Renaud Lavillenie scheint sein verbaler Fehltritt unangenehm zu sein.
 ©dpa

Rio de Janeiro/München - Die deutschen Dressur-Reiterinnen Isabell Werth und Kristina Bröring-Sprehe haben sich Silber und Bronze gesichert. Und sonst? Denis Kudla holt im Ringen Bronze - wir berichten im Live-Ticker.

Update vom 8. August 2016: Auch am 13. Wettkampftag hat Deutschland wieder etliche Medaillenchancen. Alle Informationen finden Sie im Live-Ticker zu Olympia am Donnerstag.

Update vom 16. August 2016: Die Hockey-Damen treffen im Halbfinale bei Olympia 2016 auf die Niederlande. Hier erfahren Sie, wo sie das Spiel live im Free-TV und im Live-Stream sehen können.

>>> TICKER AKTUALISIEREN <<<

  • Eine traurige Nachricht überschattet den Tag: Kanuslalom-Trainer Stefan Henze ist seinen schweren Verletzungen nach seinem Autounfall erlegen
  • Team-Weltmeisterin Isabelle Härle hat am berühmtesten Strand der Welt die erste Medaille für die deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verpasst.
  • Hammerwerferin Betty Heidler hat in Rio nur knapp die Bronze-Medaille verpasst. Mit 73,71 Metern musste sie sich mit dem vierten Platz zufrieden geben.
  • Die deutschen Handballer haben sich als Gruppensieger für das Viertelfinale der Olympischen Spiele qualifiziert. Die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bezwang Afrikameister Ägypten mit 31:25 (15:12).
  • Die deutschen Dressurreiterinnen Isabell Werth und Kristina Bröring-Sprehe haben nach Gold in der Mannschaft am Montag in der Einzelentscheidung der Olympischen Spiele in Rio Silber und Bronze gewonnen.
  • Deutschlands Hockey-Damen machen es den Herren gleich und ziehen ins Halbfinale ein. Das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders schlug die favorisierten USA am Montag mit 2:1 (2:0).
  • Ringer Denis Kudla schaffte die Sensation und holt eine Bronzemedaille für Deutschland. Er setzte sich sensationell gegen den Ungarn Viktor Lorincz durch. Superschwergewichtler Eduard Popp verlor seinen Kampf um Bronze dagegen.
  • Die Tischtennis-Herren haben das Halbfinale gegen Japan verloren und spielen nun um Bronze. 
  • Im Bahnrad-Mehrkampf Omnium hat die deutsche Medaillenhoffnung Roger Kluge das Podest verpasst. Der 30-Jährige wurde sechster. 

12.55 Uhr (7.55 Uhr Ortszeit in Rio):

Die umstrittene Schwimm-Weltmeisterin Julia Jefimowa zeigt sich vom Generalverdacht gegen russische Olympioniken genervt und vermutet ein politisches Motiv. "Es ist immer dasselbe: Russland, Russland, Russland, Russland, Russland. Sie trinken Wodka, sie dopen - und das war's", sagte die überführte Dopingsünderin in einem CNN-Interview. Es sei "dumm zu denken, nur die Russen dopen, alle anderen sind sauber. Ich will das nicht glauben."

12.35 Uhr (7.35 Uhr Ortszeit in Rio):

Wer viel Sport treibt, muss auch gut essen. Das dachte sich auch Sawan Seransinghe. Der australische Badminton-Spieler gönnte sich nach seinem Olympia-Aus ein Mega-Menü eines Fastfood-Restaurants.

11.55 Uhr (6.55 Uhr Ortszeit in Rio):

Ingrid de Oliveira planscht gern im Wasser. Die brasilianische Synchron-Turmspringerin, die wegen ihres Schäferstündchens mit einem Kanuten für Schlagzeilen produzierte, sorgt auch abseits der sportlichen Wettbewerbe für allerlei Hingucker. Wir haben die besten (und heißesten) Schnappschüsse herausgesucht.

11.15 Uhr (6.15 Uhr Ortszeit in Rio):

Stabhochsprung-Weltrekordler Weltrekordler Renaud Lavillenie hat sich nach seiner überraschenden Niederlage gegen den brasilianischen Olympiasieger Thiago Braz da Silva deutlich im Ton vergriffen. Angesichts der Pfiffe gegen sich sagte er: "Ich habe den Brasilianern nichts getan. 1936 war die Menge gegen Jesse Owens. Seitdem habe ich so etwas nicht mehr gesehen. Wir müssen uns damit beschäftigen."

Nach dem Vergleich mit den Nazi-Spielen von Berlin entschuldigte sich der 29-Jährige aber wieder: "Das war ein großer Fehler von mir. Es waren meine ersten Worte nach dem Wettkampf, aus der Emotion heraus. Selbstverständlich kann man das nicht vergleichen.

10.10 Uhr (5.10 Uhr Ortszeit in Rio):

Mit einer Gold- und einer Silbermedaille verlässt Isabell Werth die Olympischen Spiele. Für die erfolgreichste Dressur-Reiterin soll aber noch lange nicht Schluss sein. "Ich habe nicht vor, meine Karriere zu beenden", sagte die 47-Jährige: "Und wenn ich weitermache, dann natürlich auf Topniveau. Mal sehen, ob es für die nächsten vier Jahre noch reicht."

9.35 Uhr (4.35 Uhr Ortszeit in Rio):

Die deutschen Handballer gehen als Favorit in ihr Viertelfinale am Mittwoch gegen Katar. Es ist die Chance für die "Bad Boys", sich für das WM-Aus vor anderthalb Jahren gegen den damaligen Gastgeber zu revanchieren. "Auf neutralem Boden sehe ich Möglichkeiten auf den Einzug ins Halbfinale. Das ist eine Aufgabe, die wir zu bewältigen haben, um dann den Traum von einem Medaillenspiel zu leben", sagte Delegationsleiter Bob Hanning.

9.00 Uhr (4.00 Uhr Ortszeit in Rio):

Argentinien feiert Olympia-Silbermedaillengewinner Juan del Potro. Ein Traum sei für ihn wahr geworden, sagte der Tennis-Star am Montag (Ortszeit). Bereits auf dem Flug von Brasilien nach Buenos Aires wurde er bejubelt und am Flughafen von begeisterten Fans empfangen. Die Erfahrungen in Rio seien toller gewesen, als er sich das anfangs vorgestellt hatte: „Vor allem, als ich gesehen habe, dass ich gegen Novak Djokovic spielen werde.“

8.40 Uhr (3.40 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Sieg von Usain Bolt im Olympia-Finale über die 100 Meter hat am Sonntag vermutlich ein Chaos am New Yorker Flughafen John F. Kennedy verursacht. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge prüft die Polizei, ob ein Fehlalarm wegen vermeintlicher Schüsse auf den stürmischen Jubel von Passagieren in einer Bar nach dem Zieleinlauf des jamaikanischen Superstars zurückzuführen sei.

Die Terminals 1 und 8 des internationalen Flughafens waren am Sonntagabend Ortszeit geräumt worden. Kurz nach dem Höhepunkt der olympischen Spiele von Rio de Janeiro war ein Notruf eingegangen. Laut NBC News hatten Passagiere den Jubel als Anzeichen einer Panik missinterpretiert.

8.00 Uhr (3.00 Uhr Ortszeit in Rio):

Ein Buschbrand nahe der olympischen Mountainbike-Strecke hat in Rio de Janeiro Aufregung ausgelöst. Im Westen Rios, nicht weit entfernt vom Hockey-Stadion, kamen die Brände dem Deodoro-Gelände bedrohlich nahe. Auch der Kanuslalom-Kurs und die BMX-Strecke sind dort beispielsweise angesiedelt.

Der Radsport-Weltverband UCI will am Dienstag prüfen, ob die Mountainbike-Wettbewerbe modifiziert werden müssen. "Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle", teilte ein Sprecher mit.

7.10 Uhr (2.10 Uhr Ortszeit in Rio):

Trotz des frühen Aus über 400 Meter Hürden wird Jackie Baumann ihre Olympia-Premiere in bester Erinnerung behalten. „Es war ein Hammer-Erlebnis. Es ist alles so cool“, sagte die deutsche Meisterin nach dem deutlichen Verpassen des Halbfinales. Die 20 Jahre alte Tochter des früheren Spitzenathleten Dieter Baumann blieb in Rio de Janeiro in 59,04 Sekunden deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Ich fand, es war eine geile Erfahrung. Der Wettkampf war scheiße, ansonsten war alles echt cool.“

Die Tübingerin merkte schon an der vierten Hürde, dass das nicht ihr Rennen werde. „Ich habe keine Erklärung dafür“, meinte sie. Künftig will sie mehr Stabilität in ihre Leistungen bringen. Ihre Eltern, die am Zuckerhut nicht dabei sein konnten, hätten ihr empfohlen, Olympia zu genießen. Vater Dieter gewann 1992 in Barcelona Gold über 5000 Meter, Mutter Isabelle ist ihre Trainerin.

Mit der Kritik anderer Athleten an den Verhältnissen im olympischen Dorf konnte Jackie Baumann nichts anfangen. „Es gibt so viel Beschwerden, die ich eigentlich gar nicht teile. Natürlich haben die alles aus dem Boden gestampft und es ist ein bisschen neu und alles vielleicht nicht so ganz organisiert“, erklärte sie. „Ich finde es einfach geil, wie wir wohnen und das Essen an sich.“

5.50 Uhr (0.50 Uhr Ortszeit in Rio):

Brasiliens Volleyballer haben das blamable Vorrunden-Aus gerade noch abgewendet. Die Mannschaft von Nationaltrainer Bernardo Rezende bezwang in einem hochspannenden Gruppenfinale Europameister Frankreich in der Nacht zum Dienstag mit 3:1 (25:22, 22:25, 25:20, 25:23) und zog auf den letzten Drücker ins Viertelfinale ein. Dort treffen Brasiliens Männer, die 2012 in London Silber gewannen, ausgerechnet auf den Landesnachbarn Argentinien.

Die Schmetterkünstlerinnen vom Zuckerhut tun sich vor heimischem Publikum dagegen wesentlich leichter. Mit fünf Siegen und ohne Satzverlust stürmten Brasiliens Volleyballerinnen regelrecht in ihr Viertelfinale.

5.34 Uhr (0.34 Uhr Ortszeit in Rio):

Was sonst noch an diesem Tag in Rio passiert ist (inklusive eines weiteren Heiratsantrags), können Sie bequem in dieser Zusammenfassung nachlesen

5.21 Uhr (0.21 Uhr Ortszeit in Rio):

Das Dauerduell zwischen Spanien und Frankreich geht beim Basketball-Turnier der Olympischen Spiele in die nächste Runde. Wie vor vier Jahren treffen die beiden Teams schon im Viertelfinale aufeinander. Europameister Spanien sicherte sich in Rio am Montag durch einen Sieg über Argentinien (92:73) den zweiten Platz in der Gruppe B, Frankreich wurde Dritter der Gruppe A. 2012 gewannen in London die Spanier, kamen bis ins Finale und unterlagen schließlich den USA. Auch bei der WM 2014, Frankreich gewann im Viertelfinale, und der EM 2015, Spanien gewann im Halbfinale und holte den Titel, war es in der K.o.-Phase zu Duellen gekommen. Goldfavorit USA spielt im Viertelfinale gegen Argentinien. Die weiteren Begegnungen lauten Australien - Litauen und Kroatien - Serbien.

5.12 Uhr (0.12 Uhr Ortszeit in Rio):

Damit geht in Rios Leichtathletik-Arena ein kurioser Abend zu Ende. Erst eine Regenpause, dann werden die ersten beiden Hürden-Vorläufe wiederholt, dann gibt es technische Probleme an der Stabhochsprung-Anlage und schließlich liefern sich da Silva und Laviellenie um kurz vor Mitternacht (Ortszeit) ein packendes Finale. 

5.04 Uhr (0.04 Uhr Ortszeit in Rio):

Der aussichtsreichste deutsche Gewichtheber bei Olympia glaubt nicht an saubere Wettkämpfe in Rio de Janeiro. „Wenn man sich die Wettkämpfe hier angeguckt, dann ist das einfach nur peinlich“, sagte Almir Velagic der „Welt“ (Dienstag). „Das sind junge Leute, die fangen fast mit Weltrekord an.“

Als Beispiel nannte er den 23 Jahre alten Kasachen Nijat Rachimow, der in der Klasse bis 77 Kilogramm Gold gewann. „Der Kasache (...) war schon mal positiv, kommt zurück aus der Sperre und macht vierzig Kilo mehr“, sagte der 34-Jährige. „Es ist wirklich lächerlich.“ Das Doping bedrohe die Olympia-Zugehörigkeit des Sports.

Velagic startet am Dienstag in Rio in der Klasse ab 105 kg. Er selbst sei sauber, beteuerte er. „Manchmal stelle ich mir vor - das ist jetzt krank, was ich sage -, einfach zu stopfen und anzusagen: Schaut her, jetzt bin ich voll und jetzt hebe ich hier Weltrekord. Damit dann alle sagen: Okay, kein Scheiß, der war die ganze Zeit sauber, das ist der Beweis. Denn die andere Lösung, dass die anderen mal sauber sind ... ich weiß nicht, ob wir die noch erleben.“

4.57 Uhr (23.57 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Brasilianer Thiago Braz da Silva hat überraschend die Goldmedaille im Stabhochsprung gewonnen. Der 22-Jährige steigerte im Finale seine persönliche Bestleistung um elf Zentimeter auf 6,03 m und verwies damit London-Olympiasieger Renaud Lavillenie aus Frankreich auf Platz zwei. Der Weltrekordler scheiterte nach übersprungenen 5,98 m zweimal an 6,03 m und einmal an 6,08 m. Seine Bestleistung steht bei 6,16 m. Der WM-Zweite Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) war genauso wie Karsten Dilla (Leverkusen) und Tobias Scherbarth (Leverkusen) in der Qualifikation ausgeschieden. Erstmals seit 1992 fand damit das olympische Stab-Finale ohne deutschen Springer statt.

4.44 Uhr (23.44 Uhr Ortszeit in Rio):

Ein kurzer Blick zum Handball: Vize-Weltmeister Katar hat sich am letzten Vorrunden-Spieltag das Ticket für das Viertelfinale gesichert. Der Asienmeister besiegte Argentinien mit 22:18 (12:9) und ist damit in der Runde der letzten acht Gegner der deutschen Handballer. Die Partie findet am Mittwoch (18.30 Uhr MESZ/13.30 OZ) statt. Auch Top-Favorit Frankreich schloss die Gruppenphase der Olympischen Spiele mit einem Sieg ab. Der Olympiasieger der Jahre 2008 und 2012 bezwang Dänemark mit 33:30 (17:16) und sicherte sich mit 8:2 Punkten den zweiten Platz in der Vorrundengruppe A. Den Gruppensieg machte der EM-Dritte Kroatien durch ein 41:26 (25:10) gegen Außenseiter Tunesien perfekt.

4.27 Uhr (23.27 Uhr Ortszeit in Rio):

Es reicht nicht für John und Bühler - auch in diesem einmaligen Hoffnungslauf sind die beiden deutschen Hürdenläufer nicht schnell genug, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren und belegen am Ende sogar die beiden letzten Plätze.  

4.22 Uhr (23.16 Uhr Ortszeit in Rio):

Olympiasieger Julius Brink ist Mitglied der neuen Athletenkommission des Volleyball-Weltverbandes FIVB. Der frühere Beachvolleyballer, in London gemeinsam mit Jonas Reckermann Goldmedaillengewinner, soll dabei helfen, die Bindung zwischen Athleten und Weltverband zu stärken. "Ich glaube, dass dies ein richtiger Schritt ist und dass dort sehr viel Know-how vorhanden ist, um etwas zu bewirken. Die Einflussbereiche sind groß", sagte Brink. Die Kommission ist mit zehn ehemaligen und aktuellen Weltklassespielern aus neun Ländern besetzt. Sie wird vom Brasilianer Giba angeführt.

Olympia 2016: Kurioses in der Leichtathletik - Zielsprünge und Hoffnungsläufe

4.16 Uhr (23.16 Uhr Ortszeit in Rio):

Nächste kuriose Szene, diesmal im 400-Meter-Finale der Frauen. Die Jamaikanerin Miller wird kurz vor dem Ziel eingeholt und wirft sich daraufhin kurzerhand über die Linie. Damit löst sie die Schranke aus und gewinnt Gold mit neuer Jahresbestleistung von49,44 Sekunden.

4.13 Uhr (23.13 Uhr Ortszeit in Rio):

Medaillenkandidatin Julia Müller hat die Qualifikation der Diskuswerferinnen gerade so gemeistert. Die Lebensgefährtin des dreifachen Weltmeisters Robert Harting und Trainingspartnerin von Olympiasieger Christoph Harting kam auf 61,83 Meter und damit nur über die Platzierung als Gesamt-Neunte weiter.

Nadine Müller, die Vize-Weltmeisterin von 2011 aus Halle/Saale, machte es mit 63,67 Meter wesentlich souveräner. Die Mannheimerin Shanice Craft erreichte mit nur 60,23 Metern als letzte Teilnehmerin das Finale.

Eine Zitterpartie erlebte auch die Topfavoritin und Olympiasiegerin Sandra Perkovic: Die Kroatin qualifizierte sich erst nach zwei ungültigen Würfen mit 64,81 Metern. Das Finale ist für diesen Dienstag (16.20 Uhr MESZ) angesetzt.

3.56 Uhr (22.56 Uhr Ortszeit in Rio):

Ein bulgarischer Athlet soll im Olympischen Dorf mehrere Zimmermädchen angegriffen und verletzt haben. Der namentlich nicht genannte Sportler wurde wegen der Vorwürfe in Rio de Janeiro verhört, dies teilte die Polizei mit. Es wurde eine Ermittlung eingeleitet. Angeblich schlug der Bulgare eine der Frauen, nachdem er sie aufgefordert hatte, sein Zimmer zu verlassen. Dann ging er auch auf die anderen los. Die Zimmermädchen wollten sauber machen. Es war nicht der erste Übergriff im Athletendorf. Zuvor waren die beiden Boxer Hassan Saada (Marokko) und Jonas Junius (Namibia) festgenommen worden, weil sie Zimmermädchen sexuell belästigt haben sollen.

3.52 Uhr (22.52 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Kenianer David Rudisha ist wieder Leichtathletik-Olympiasieger über 800 m. Der Weltrekordler und Weltmeister setzte sich im Finale in Rio in glänzenden 1:42,15 Minuten deutlich vor dem Algerier Taoufik Makhloufi (1:42,61) durch. Bronze ging in 1:42,93 an den US-Amerikaner Clayton Murphy. Deutsche Teilnehmer waren nicht am Start.

3.36 Uhr (22.36 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Hochsprung-Wettbewerb kann wieder fortgesetzt werden. 

3.22 Uhr (22.22 Uhr Ortszeit in Rio):

Die deutschen Hockey-Damen treffen am Mittwoch im Halbfinale auf die Niederlande. Der Olympiasieger und Weltmeister setzte sich am Montagabend (Ortszeit) in seinem Viertelfinale mit 3:2 (2:0) gegen Argentinien durch. Das andere Halbfinale bestreiten Neuseeland und Großbritannien. Die Neuseeländierinnen gewannen mit 4:2 (2:0) gegen den Erzrivalen Australien. Die Britinnen bezwangen Spanien mit 3:1 (3:0). Das deutsche Team hatte zuvor sein Viertelfinale mit 2:1 (2:0) gegen den Medaillenkandidaten USA gewonnen. In der Vorrunde waren die Deutschen den Niederländerinnen mit 0:2 unterlegen.

3.18 Uhr (22.18 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Stabhochsprung-Wettbewerb ist erneut unterbrochen. Grund ist ein technisches Problem an der Anlage. Möglicheriweise hat der Regen den Motor beschädigt. 

Olympia 2016: Cavendish entschuldigt sich nach Bahnrad-Crash

3.01 Uhr (22.01 Uhr Ortszeit in Rio): 

Die deutsche Meisterin Jackie Baumann ist über 400 Meter Hürden im Vorlauf gescheitert. Die 20 Jahre alte Tochter des früheren Spitzenathleten Dieter Baumann verpasste in 59,04 Sekunden deutlich den Einzug ins Halbfinale. „Ich kann es mir nicht richtig erklären. Es klingt trotz der Zeit scheiße, ich habe es echt genossen hier zu laufen“, sagte die Tübingerin nach dem Aus im ZDF. „Ich habe es an der vierten Hürde schon gespürt, leider. Ich habe keine Erklärung dafür.“ Dieter Baumann hatte 1992 in Barcelona Gold über 5000 Meter gewonnen, Jackie Baumanns Mutter Isabelle ist ihre Trainerin.

2.54 Uhr (21.54 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Olympia-Zweite Mark Cavendish hat den heftigen Sturz im Bahnrad-Mehrkampf Omnium auf seine Kappe genommen, bei dem der Südkoreaner Sang Hoon Park Abschürfungen und Prellungen erlitt - aber erst mit Verzögerung. Erst Minuten nachdem der britische Radsport-Star einen Reporter für eine Frage nach dem Zwischenfall angeraunzt hatte, gestand der 31-Jährige sein Missgeschick. "Das war mein Fehler, ich hätte mehr auf meine Fahrlinie achten sollen", sagte Cavendish. Park war nach der Kollision auf einer Trage aus dem olympischen Velodrom gebracht und zur Untersuchung in ein Krankenhaus gefahren worden. Ebenfalls zu Fall gekommen war der spätere Olympiasieger Elia Viviani (Italien), der allerdings unverletzt weiterfahren konnte. "Ich hoffe wirklich, er ist okay", sagte Cavendish über Park, und fügte nach der ersten Olympia-Medaille seiner Karriere an: "Bei Elia habe ich mich schon entschuldigt."

2.49 Uhr (21.49 Uhr Ortszeit in Rio):

Zweite Chance für die Hürdenläufer John und Bühler: Weil die ersten beiden Läufe über 110 Meter Hürden bei strömendem Regen stattfanden, gaben die Organisatoren in Rio de Janeiro den dabei ausgeschiedenen Sprintern noch eine Möglichkeit. Für das Ende des Abends wurden noch einmal zwei Rennen angesetzt. Die vier Schnellsten kommen dann doch weiter. 

2.48 Uhr (21.48 Uhr Ortszeit in Rio):

Deutschlands Tischtennis-Herren müssen bei den Olympischen Spielen in der Partie um Bronze gegen Südkorea antreten. Die Asiaten unterlagen am Montagabend (Ortszeit) im zweiten Halbfinale dem London-Olympiasieger China glatt mit 0:3 und sind am Mittwoch der Gegner von Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger. Das deutsche Trio hatte zuvor in der Runde der letzten Vier 1:3 gegen Japan verloren und damit den Finaleinzug verpasst.

Boll und Co. haben damit nur noch die Chance auf Bronze. Es wäre ihre dritte olympische Medaille im Teamwettbewerb nach Silber 2008 und Bronze 2012. China, das bereits 2008 in Peking und 2012 in London Gold gewonnen hatte, trifft im Finale am Mittwoch auf die an Position vier gesetzten Japaner. China gilt als hoher Favorit, auch Deutschland als Setzlisten-Zweiter wird höher eingeschätzt als die an Position drei gesetzten Südkoreaner, denen gegen China zwei Satzgewinne gelangen.

2.39 Uhr (21.39 Uhr Ortszeit in Rio):

Soeben bekommt Usain Bolt seine Goldmedaille überreicht, unter den Augen von IAAF-Präsident Sebastian Coe. 

2.38 Uhr (21.38 Uhr Ortszeit in Rio):

Top-Favorit Frankreich hat die Gruppenphase der Olympischen Spiele mit einem Sieg abgeschlossen. Der Olympiasieger der Jahre 2008 und 2012 bezwang Dänemark mit 33:30 (17:16) und sicherte sich mit 8:2 Punkten den zweiten Platz in der Vorrundengruppe A. Den Gruppensieg machte der EM-Dritte Kroatien durch ein 41:26 (25:10) gegen Außenseiter Tunesien perfekt. Bester französischer Werfer war Kentin Mahe von der SG Flensburg-Handewitt mit neun Treffern. Bei Dänemark, das die Gruppenphase mit 6:4 Zählern auf dem dritten Rang abschloss, traf Welthandballer Mikkel Hansen (8 Tore) am häufigsten. Die Dänen spielen im Viertelfinale am Mittwoch gegen Slowenien. Frankreich trifft als Zweiter in der Runde der letzten Acht auf Gastgeber Brasilien, Gruppensieger Kroatien spielt gegen den WM-Dritten Polen.

2.26 Uhr (21.26 Uhr Ortszeit in Rio):

Gregor Traber hat seinen Vorlauf als Dritter beendet und ist damit eine Runde weiter. Für Aufregung sorgte der Franzose Wilhelm Belocian. Der EM-Dritte schied nach einem Fehlstart aus. 

Olympia 2016: Hürdenläufer rutscht bäuchlings über die Ziellinie

2.18 Uhr (21.18 Uhr Ortszeit in Rio):

Lustige Einlage des Brasilianers de Oliviera: Nachdem er nach der letzten Hürde ins Straucheln geraten war, warf er sich kürzerhand bäuchlings über die Ziellinie - und qualifiziert sich damit noch direkt für die nächste Runde. 

2.16 Uhr (21.16 Uhr Ortszeit in Rio):

Mittlerweile regnet es im Leichtathletik-Stadion nur noch leicht, deswegen werden zumindest die Hürdenläufe wieder fortgesetzt. 

2.12 Uhr (21.12 Uhr Ortszeit in Rio):

Die Wasserballerinnen von Olympiasieger USA bekommen es Halbfinale mit Ungarn zu tun. Der Goldmedaillengewinner von London hatte in der Runde der letzten Acht beim 13:3 gegen Gastgeber Brasilien keine Mühe, die Ungarinnen gewannen dagegen erst im Fünfmeterwerfen 5:3 gegen Australien. Im zweiten Halbfinale spielt Russland (12:10 über Spanien) gegen Italien (12:7 über China). Beide Begegnungen finden am Mittwoch statt.

2.10 Uhr (21.10 Uhr Ortszeit in Rio):

Die brasilianischen Basketballer sind beim bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Dem Gastgeber reichte auch ein 86:69 über Nigeria nicht zum Weiterkommen, weil Spanien sich mit 92:73 gegen Argentinien durchsetzte. Der Europameister schaffte damit ebenso wie Argentinien den Sprung ins Viertelfinale und trifft dort auf Frankreich. Der nächste Gegner der ungeschlagenen Amerikaner steht erst nach dem letzten Vorrundenspiel zwischen Litauen und Kroatien fest.

2.05 Uhr (21.05 Uhr Ortszeit in Rio):

Heftiger Wind hatte bereits die Qualifikation der Wasserspringer vom Drei-Meter-Brett beeinflusst. Aus diesem Anlass 

schlägt Chefbundestrainer Lutz Buschkow nun eine Regeländerung vor - ähnlich wie beim Skispringen. Falls ein Windmessgerät eine bestimmte Geschwindigkeit anzeige, solle der Schiedsrichter den Sprung nicht freigeben.

„Damit hätte man einen Maßstab. Da hätten die Sportler was davon, und wir hätten regulärere Bedingungen“, sagte Buschkow. Er habe einen entsprechenden Vorstoß beim Technischen Komitee des Schwimm-Weltverbandes FINA unternommen.

Anderthalb von sechs Durchgängen seien irregulär gewesen, meinte Buschkow. Starker Wind machte den Springern den Wettkampf schwer. Einige mussten nach Böen ihre Versuche im windanfälligen Maria Lenk Aquatics Centre abbrechen und neu beginnen.

1.56 Uhr (20.56 Uhr Ortszeit in Rio):

Inzwischen regnet es so stark, dass alle laufenden Leichtathletik-Wettbewerbe unterbrochen wurden. Betroffen sind die Hürdenläufer, Stabhochspringer und Diskuswerferinnen. Alle Sportler mussten ihre Sachen packen und den Innenraum der Arena verlassen. 

Olympia 2016: Kerber kann Weltranglisten-Erste werden

1.51 Uhr (20.51 Uhr Ortszeit in Rio):

Zwei Wochen vor Beginn der US Open hat die Tennis-Weltranglisten-Erste Serena Williams ihre Teilnahme am WTA-Turnier in Cincinnati wegen Schulterproblemen abgesagt. „Die Entzündung in meiner Schulter ist weiter eine Herausforderung, aber ich versuche, so schnell wie möglich auf den Platz zurückzukehren“, sagte Williams am Montag (Ortszeit) nach dem Training auf der Anlage. In Cincinnati wäre die Amerikanerin in dieser Woche als Titelverteidigerin angetreten. Schon für Montreal Ende Juli hatte die 34-Jährige verletzungsbedingt abgesagt.

Die Olympia-Zweite Angelique Kerber kann in Cincinnati die jüngere Williams-Schwester nach 183 Wochen an der Spitze der Weltrangliste ablösen. Dafür muss die Kielerin das mit 2,8 Millionen Dollar dotierte Turnier gewinnen. Wäre Serena Williams angetreten, hätte Kerber zudem darauf hoffen müssen, dass die Nummer eins nicht bis ins Viertelfinale vordringt.

1.49 Uhr (20.49 Uhr Ortszeit in Rio):

Der zweite deutsche Athlet, Matthias Bühler, hat seinen Vorlauf als fünfter beendet und die direkte Halbfinal-Teilnahme damit verpasst. Ob es dennoch reicht, wird sich am Ende der Vorläufe zeigen. 

1.46 Uhr (20.46 Uhr Ortszeit in Rio):

Mittlerweile hat im Leichtathletik-Stadion die Abendsession begonnen - bei strömendem Regen. Für den deutschen Hürdenläufer Alexander John leider nicht wie geplant. Er schied im Vorlauf über 110 Meter aus. Zunächst behauptete er in einem TV-Interview, ein Gegner hätte ihm einen Schlag verpasst, nachdem er die Wiederholung gesehen hatte, räumte er aber ein, dass er sich geirrt hatte. 

1.44 Uhr (20.44 Uhr Ortszeit in Rio):

Gewichtheber Ruslan Nurudinow hat die zweite Goldmedaille für Usbekistan gewonnen. Der 24-Jährige kam in der Klasse bis 105 kg auf einen Zweikampfwert von 431 kg (194 kg Reißen+237 kg Stoßen) und verwies den Armenier Simon Martirosyan (417/190+227) und Alexander Satschikow aus Kasachstan (416/193+223) auf die Plätze. Der deutsche Heber Jürgen Spieß (Speyer) brachte in der B-Gruppe 390 kg (170 kg+220 kg) zur Hochstrecke und belegte den zehnten Gesamtrang. Vor Nurudinow hatte Boxer Hasanboy Dusmatow (Halbfliegengewicht) am Sonntag Gold für Usbekistan gewonnen.

1.31 Uhr (20.31 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Olympiasieg des russischen Boxers Jewgeni Tischtschenko sorgte allerdings für Diskussionen. In der Klasse bis 91 Kilogramm sahen alle drei Punktrichter den 25-Jährigen mit 29:28 als Sieger, obwohl der Kasache Wassili Lewit der überlegene Boxer war. In der dritten Runde hatte er Tischtschenko mit einem Kopftreffer einen Cut zugefügt. Während Lewit auf dem Weg in die Kabine den Kopf schüttelte, pfiffen und buhten Fans den Sieger aus. 

0.48 Uhr (19.48 Uhr Ortszeit in Rio):

Der russische Schwergewichtsboxer Jewgeni Tischtschenko hat nach dem Gewinn des Welt- und Europameistertitels auch Olympiagold geholt. Im Finale von Rio schlug der 25-Jährige den Asienmeister Wassili Lewit (Kasachstan) 3:0. Bronze ging an die beiden unterlegenen Halbfinalisten Rustam Tulaganow (Usbekistan) und Erislandy Savon (Kuba). David Graf (Sindelfingen) hatte seinen Erstrunden-Kampf gegen den Argentinier Yamil Alberto Peralta verloren und Platz neun belegt.

0.42 Uhr (19.42 Uhr Ortszeit in Rio):

Die Hockey-Frauen aus Neuseeland treffen im Halbfinale auf Großbritannien. Nachdem die "Blacksticks" in der Runde der letzten Acht Australien mit 4:2 (2:0) ausgeschaltet hatten, schlugen die Britinnen in Rio de Janeiro Spanien 3:1 (3:0). Für die "Kiwis" trafen Anita McLaren (7.), Kelsey Smith (24.), Gemma Flynn (39.) und Olivia Merry (43.). Australien konnte durch Kathryn Slattery (33., 59.) jeweils nur verkürzen. Die Tore der Britinnen erzielten Georgie Twigg (8.), Helen Richardson-Walsh (13.) und Lily Owsley (27.). Georgina Oliva verkürzte (53.) für Spanien. Die deutschen Frauen müssen nach ihrem Viertelfinalsieg über die USA (2:1) noch auf ihren Gegner warten. Am Abend spielen die Niederlande und Argentinien den letzten Halbfinalisten aus.

Olympia 2016: Ring-Champion feiert mit lustigem Tanz

0.29 Uhr (19.29 Uhr Ortszeit in Rio):

Mit einer gekonnten Tanz-Einlage hat Kubas Ringer-Ikone Mijain Lopez Nunez für das stimmungsvolle Highlight beim olympischen Ringer-Turnier gesorgt. Noch während seines Finalkampfes gegen Riza Kayaalp schwang der Superschwergewichtler plötzlich die Hüften und versetzte die Zuschauer in Begeisterungsstürme. Sein türkischer Gegner konnte nur staunen. Als der Kampf entschieden und Lopez Nunez zum dritten Mal in Folge Olympiasieger war, gab es kein Halten mehr. Voller Inbrunst legte der 33-Jährige eine weitere flotte Sohle auf die Matte. Zum Finale schmiss er seinen Trainer in hohem Bogen per Schulterwurf durch die Halle. Seine Gratulationstour durchs Publikum dauerte 20 Minuten.

23.53 Uhr (18.53 Uhr Ortszeit in Rio):

Er ist der Usain Bolt der Ringer: In der Griechisch-römisch-Klasse bis 130 Kilogramm hat der Kubaner Kubaner Mijain Lopez Nunez zum dritten Mal in Folge Gold gewonnen. Er setzte sich im Finale gegen den Türken Riza Kayaalp durch, der in London Vierter geworden war.

23.50 Uhr (18.50 Uhr Ortszeit in Rio):

Im Omnium-Bewerb der Frauen liegt Anna Knauer liegt nach dem ersten Tag auf dem zehnten Platz. Die Scherndorferin weist nach Platz acht im Ausscheidungsfahren 52 Punkte auf und dürfte kaum mehr eine Medaillenchance haben. Es führt die Britin Laura Trott (118 Zähler) vor Jolien d'Hoore aus Belgien (110) und der US-Amerikanerin Sarah Hammer (108). Der Mehrkampf besteht aus sechs Disziplinen, die Entscheidung fällt am Dienstag.

23.31 Uhr (18.31 Uhr Ortszeit in Rio):

Die Wasserspringer Patrick Hausding (Berlin) und Stephan Feck (Leipzig) haben das Halbfinale vom 3-m-Brett erreicht. Rekord-Europameister Hausding, der sich in seinem dritten und letzten Wettbewerb Hoffnungen auf eine Medaille macht, belegte nach zwei schwächeren Sprüngen den sechsten Platz (440,00). Feck wurde Neunter (423,50). Halbfinale und Finale werden am Dienstag ausgetragen. 

23.27 Uhr (18.27 Uhr Ortszeit in Rio):

Angesichts des Todes von Stefan Henze rückt der Sport an diesem Tag in den Hintergrund. Timo Boll formulierte die Stimmung im deutschen Team auf Twitter treffend: „Was zählt unser Aus gegen das Leben von Kanu-Trainer Stefan Henze. R.I.P.“, schrieb der deutsche Fahnenträger.

23.24 Uhr (18.24 Uhr Ortszeit in Rio):

Superschwergewichtler Eduard Popp hat das kleine Olympia-Finale im Ringen verloren. Der 25 Jahre alte Olympia-Neuling aus Neckargartach unterlag dem Aserbaidschaner Sabah Shariati im griechisch-römischen Stil nach einer Schulterniederlage vorzeitig. Zuvor hatte Popp am Montag das Halbfinale in Rio de Janeiro gegen den türkischen Weltmeister Riza Kayaalp mit 0:8 vorzeitig verloren.

Olympia 2016: Schwerer Sturz beim Bahnrad-Mehrkampf Omnium

23.22 Uhr (18.22 Uhr Ortszeit in Rio):

Inzwischen ist der Bahnrad-Mehrkampf Omnium im Velodrom beendet. Medaillenanwärter Roger Kluge aus Eisenhüttenstadt ist dabei leer ausgegangen. Der 30-jährige Vize-Weltmeister kam nach insgesamt sechs Disziplinen nur auf den sechsten Rang. Vor vier Jahren in London war Kluge Vierter geworden. Gold gewann der London-Sechste Elia Viviani aus Italien vor dem britischen Sprinterstar Mark Cavendish und dem Dänen Lasse Norman Hansen.

23.15 Uhr (18.15 Uhr Ortszeit in Rio):

Der ehemalige Bundestrainer Dirk Lange hat nach dem erneuten Olympia-Debakel der deutschen Schwimmer in Rio de Janeiro zu einem Rundumschlag ausgeholt. "Die Trainer überschätzen sich und denken, sie wären alle Champions League, aber sie sind Regionalliga", sagte der 53-Jährige der Bild-Zeitung: "Die Trainer reden ihren Sportlern nach dem Mund, weil sie Angst haben, sie zu verlieren." Die Leistungen der deutschen Schwimmer würden falsch eingeschätzt, meinte Lange weiter: "Die Talente werden gnadenlos überschätzt. Schwimmt einer einmal gut, ist das gleich der neue Weltmeister." Im deutschen Schwimmteam gebe es keine Weltklasse mehr: "Erst wenn das jeder begreift, vor allem jeder Sportler, ist die Basis für den Neuanfang da."

23.10 Uhr (18.10 Uhr Ortszeit in Rio):

Erik Heil und Thomas Plößel segeln vor Rio de Janeiro weiter auf Medaillenkurs. Trotz eines mäßigen Auftakts mit Platz 15 am Montag festigten die Kieler im 49er ihren zweiten Gesamtrang mit einem vierten und fünften Wettfahrtrang danach und verschafften sich eine gute Ausgangsposition vor den letzten drei Vorrennen am Dienstag.

23.05 Uhr (18.05 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Bahnrad-Mehrkampf Omnium am Montag von einem schweren Sturz im abschließenden Punktefahren überschattet worden. Dabei erwischte es den Südkoreaner Sanghoon Park am schlimmsten. Er musste mit der Trage abtransportiert werden. Das Rennen wurde bei noch 99 ausstehenden Runden kurzzeitig neutralisiert. Auch der bis dato Führende Elia Viviani kam zu Fall, der Italiener konnte aber weiterfahren.

22.31 Uhr (17.31 Uhr Ortszeit in Rio):

Ringer Denis Kudla hat überraschend Olympia- Bronze gewonnen. Der 21-Jährige aus Schifferstadt setzte sich am Montag in Rio de Janeiro in der Kategorie bis 85 Kilogramm im griechisch-römischen Stil im Kampf um Platz drei gegen den Ungarn Viktor Lorincz durch.

Olympia 2016: Judoka nach Handschlag-Eklat nach Hause geschickt

22.30 Uhr (17.31 Uhr Ortszeit in Rio):

Deutschlands Tischtennis-Herren haben bei den Olympischen Spielen nur noch die Chance auf die Bronze-Medaille im Teamwettbewerb. Die Auswahl um Fahnenträger Timo Boll scheiterte am Montag in Rio de Janeiro im Halbfinale an Japan und verpasste den Sprung ins Endspiel. Gegen den Vize-Weltmeister verloren Boll, Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger mit 1:3. Gegner im Spiel um Bronze ist am Mittwoch (Ortszeit) Südkorea oder Olympiasieger China.

Das Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf scheiterte gegen die starken Asiaten im Halbfinale trotz Führung. Deutschlands Nummer eins Ovtcharov besiegte den Japaner Maharu Yoshimura zum Auftakt glatt in drei Sätzen, Boll gelang gegen den besten Japaner Jun Mizutani dann gar nichts, auch im Doppel waren Boll und Steger chancenlos. Steger verlor schließlich auch das entscheidende Einzel gegen Mizutani.

22.28 Uhr (17.28 Uhr Ortszeit in Rio):

Der ägyptische Judoka Islam El Shehaby ist wegen des Handschlag-Eklats bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro nach Hause geschickt worden. Das nationale olympische Komitee Ägyptens entschied sich für den Schritt, da El Shehaby sich nach seiner Niederlage gegen Or Sasson geweigert hatte, dem Israeli die Hand zu geben.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verurteilte den Vorgang. In einer Mitteilung der Disziplinarkommission hieß es, El Shehaby habe sich nicht entsprechend der Regeln des Fair Play und der olympischen Werte verhalten. Der Judoka habe einen "strengen Verweis für unangemessenes Verhalten" erhalten.

Die Disziplinarkommission forderte zudem das nationale olympische Komitee Ägyptens auf, seine Sportler künftig vor den Spielen über die olympischen Werte zu informieren.

Sasson hatte sich enttäuscht zum Vorfall geäußert. "Mein Gegner kam sehr emotional zum Kampf, er stand ungewöhnlich unter Druck. In manchen Situationen habe ich den Hass in seinen Augen gesehen", sagte Sasson der Bild am Sonntag: "Trotzdem habe ich danach versucht, ihm die Hand zu geben. Im Judo ist es einfach wichtig, den Gegner zu respektieren. Eigentlich tut er mir leid."

Olympia 2016: Bach zu Tod von Henze: "IOC trauert um einen wahren Olympier"

22.17 Uhr (17.17 Uhr Ortszeit in Rio):

IOC-Präsident Thomas Bach hat den Angehörigen des deutschen Kanu-Slalom Trainers Stefan Henze seine Beileid ausgesprochen. In einer Mitteilung des Internationalen Olympischen Komitees schrieb Bach: „Das IOC trauert um einen wahren Olympier. Unsere Anteilnahme gilt der Familie von Stefan Henze, seinen Freunden sowie der gesamten Deutschen Olympiamannschaft.“

22.13 Uhr (17.13 Uhr Ortszeit in Rio):

Ringer Denis Kudla hat bei den Olympischen Spielen in Rio die Chance auf den Einzug in den Kampf um Bronze gewahrt. Der 21 Jahre alte Griechisch-Römisch-Spezialist aus Schifferstadt setzte sich in der Hoffnungsrunde gegen den Iraner Habibollah Jomeh Akhlaghi nach Punkten durch und trifft im nächsten Durchgang auf Victor Lorincz (Ungarn). Sollte Kudla auch den Kampf in der Klasse bis 85 kg gewinnen, ringt der EM-Dritte um Bronze.

22.06 Uhr (17.06 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Traum vom olympischen Rekord ist geplatzt: US-Kunstturnerin Simone Biles hat sich in Rio de Janeiro am Schwebebalken mit der Bronzemedaille begnügen müssen und kann damit nicht als erste Turnerin fünfmal Gold bei einer Olympia-Ausgabe gewinnen. Die 19-Jährige, die in Rio mit dem Team, im Mehrkampf und am Sprung triumphiert hatte, erhielt am Montag nur 14,733 Punkte. Olympiasiegerin wurde die Niederländerin Sanne Wevers (15,466) vor Lauren Hernandez (USA/15,333). Das Finale fand ohne deutsche Beteiligung statt.

21.52 Uhr (16.22 Uhr Ortszeit in Rio):

Roger Kluge ist bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben im Omnium vor seiner abschließenden Spezialdisziplin Punktefahren auf den achten Platz zurückgefallen. Der Olympia-Zweite von Peking kam am Montag in Rio de Janeiro auf der fliegenden Runde nicht über Rang elf hinaus und weist nach fünf von sechs Disziplinen nun 134 Punkte auf. Es führt der Italiener Elia Viviani (178) vor dem britischen Superstar Mark Cavendish (162) und Lasse Norman Hansen (152).

Olympia 2016: Kanu-Trainer Stefan Henze nach Autounfall gestorben

21.22 Uhr (16.22 Uhr Ortszeit in Rio):

Kanu-Trainer Stefan Henze ist an den Folgen eines schweren Verkehrsunfalls am Rande der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro gestorben. Der Deutsche Olympische Sportbund bestätigte am Montag den Tod des 35 Jahre alten Hallensers, der als Assistenzcoach der Slalom-Kanuten bei den Sommerspielen in Rio dabei war.

20.18 Uhr (15.18 Uhr Ortszeit in Rio):

Eine herabstürzende Seilkamera hat vier Personen im Olympiapark von Rio de Janeiro verletzt. Eine Frau musste mit deiner Halskrause vom Unfallort weggefahren werden. Augenzeugen berichteten von blutverschmierten Gesichtern bei den Opfern.

Ein Seil, an dem die Kamera in luftiger Höhe hing, war gerissen. daraufhin stürzte das schwere Gerät in der Nähe der Carioca-Arena zu Boden. Zwei der Verletzten waren von den gerissenen Kabeln getroffen. Die Kamera gehört der Olympic Broadcasting Services, von der die offiziellen TV-Bilder von den Sommerspielen geliefert werden. Der Unfallort wurde sofort abgesperrt.

Olympia 2016: IOC berichtet von 3200 abgenommenen Dopingproben

20.05 (15.05 Uhr Ortszeit in Rio):

Bis zum Beginn der letzten Wettkampfwoche bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro sind den Athleten fast 3200 Dopingproben abgenommen worden. Das sagte Richard Budgett, Direktor der Medizinischen und Wissenschaftlichen Kommission des Internationalen Olympischen Komitees, am Montag in Rio. Im Einzelnen sprach Budgett von 2701 Urinproben, 191 Blutproben und 296 Kontrollen des biologischen Passes von Sportlern, zusammen 3188 Proben.

Budgett sagte, wichtiger als die Menge der Test sei die Qualität des Testprogramms in Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA und den internationalen Sportverbänden. „Die Qualität der Tests hier ist höher als jemals zuvor“, sagte Budgett.

Bisher sind drei Dopingfälle bei den Sommerspielen vom Internationalen Sportgerichtshof CAS bekannt gemacht worden. Ein polnischer Gewichtheber und eine bulgarische Leichtathletin wurden ausgeschlossen. Der Fall einer chinesischen Schwimmerin ist noch nicht abschließend entschieden.

19.15 Uhr (14.15 Uhr Ortszeit in Rio):

Die Organisatoren der Olympischen Spiele haben sich bei US-Schwimmer Ryan Lochte und drei seiner Teamkollegen wegen eines Überfalls entschuldigt. Mario Andrada, Sprecher des Organisationskomitees, sagte am Montag in Rio de Janeiro, es sei bedauerlich, dass die Athleten der Gewalt so nah gekommen seien. „Wir bedauern, das Gewalt weiter ein Thema dieser Spiele ist“, sagte Andrada. Neue Erkenntnisse der Polizei zu den Tätern hatte er nicht.

Die vier US-Schwimmer waren am Sonntag mit dem Taxi auf dem Weg zum olympischen Dorf. Sie wurden von Unbekannten, die sich als Polizisten ausgaben, angehalten und mit Waffen bedroht. Die Räuber nahmen den Schwimmern Geld und andere Wertsachen ab. Die Sicherheit in der Millionen-Metropole ist seit Beginn der Spiele die größte Herausforderung für die Organisatoren.

19.07 Uhr (14.07 Uhr Ortszeit in Rio):

Rund 16 Stunden nach der spektakulären Aufholjagd der Hockey-Männer sind auch die deutschen Frauen bei Olympia in Rio ins Halbfinale eingezogen. Das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders schlug die favorisierten USA am Montag mit 2:1 (2:0) und greift nach der ersten Medaille seit dem Olympiasieg von Athen 2004.

Marie Mävers (8.) und Lisa Altenburg (14.), Ehefrau von Männer-Bundestrainer Valentin Altenburg, brachten Deutschland früh in Führung und belohnten ihre Mannschaft für ein couragiertes erstes Viertel. Katelyn Falgowski (57.) brachte die USA noch einmal heran; Anne Schröder lenkte den Schuss der Amerikanerin unglücklich ins eigene Tor. In der Runde der letzten Vier wartet am Mittwoch Topfavorit Niederlande oder Argentinien auf die "Danas".

18.34 Uhr (13.34 Uhr Ortszeit in Rio):

Die deutschen Dressurreiter haben nach Gold in der Mannschaft am Montag in der Einzelentscheidung der Olympischen Spiele in Rio Silber und Bronze gewonnen. Die sechsmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) sammelte mit Weihegold in der Grand-Prix-Kür 89,071 Punkte und verwies damit Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) mit Desperados (87,142) auf Platz drei. Dorothee Schneider (Frankfurt) belegte mit Showtime (82,946) Rang sechs. Nicht zu schlagen war wie schon 2012 in London die Britin Charlotte Dujardin. Die 31 Jahre alte Weltmeisterin kam mit Valegro auf 93,857 Punkte.

Olympia 2016 in Rio: Deutschen Handballer locker ins Viertelfinale

18.05 Uhr (13.05 Ortszeit in Rio):

Die deutschen Handballer haben sich als Gruppensieger für das Viertelfinale der Olympischen Spiele qualifiziert. Die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bezwang Afrikameister Ägypten mit 31:25 (15:12) und schloss die Vorrunde nach vier Siegen aus fünf Spielen mit 8:2 Punkten ab. Der Gruppensieg gelang einem deutschen Team zuletzt bei den Sommerspielen in Los Angeles 1984 - am Ende gewann Deutschland Silber.

Überragender Spieler beim Europameister war am Sonntag einmal mehr Keeper Andreas Wolff, der in der ersten Halbzeit jeden zweiten Wurf auf sein Tor parierte. Als treffsicherste Werfer überzeugten Kapitän Uwe Gensheimer mit sieben sowie Tobias Reichmann und Kai Häfner mit jeweils sechs Toren.

17.40 Uhr (12.40 Uhr Ortszeit in Rio):

Deutschlands schwerster Ringer, Eduard Popp aus Neckargartach, hat das olympische Halbfinale in Rio de Janeiro gegen den türkischen Weltmeister Riza Kayaalp verloren. Nach der vorzeitigen 0:8-Niederlage kämpft der 25 Jahre Olympia-Neuling am Montagabend (Ortszeit) um die Bronzemedaille. Zuvor hatte Popp bereits sensationell das Halbfinale erreicht. In der Carioca Arena von Rio bezwang er den starken Iraner Asgari Babajanzadeh mit 3:1. Zum Auftakt der Kategorie bis 130 Kilogramm hatte er nach einem Freilos den Kasachen Nurmakhan Tinalijew mit 1:0 bezwungen.

17.31 Uhr (12.31 Uhr Ortszeit in Rio):

Am Sonntagabend wurde der New Yorker Flughafen John F. Kennedy evakuiert, weil Menschen der Meinung waren, Schüsse gehört zu haben. Nun hat sich herausgestellt, dass es ein Fehlalarm war. Was das mit Olympia zu tun hat? Es wird berichtet, dass der Olympia-Sieg von Sprinter Usain Bolt schuld für die Evakuierung war.

16.55 Uhr (11.55 Ortszeit in Rio):

Hammerwerferin Betty Heidler ist die erhoffte Olympia-Medaille zum Abschluss ihrer Karriere verwehrt geblieben. Die Berlinerin musste sich am Montag in Rio de Janeiro mit 73,71 Metern mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Die Polin Anita Wlodarczyk kürte sich mit dem Weltrekord von 82,29 Metern zur Olympiasiegerin. Die 31 Jahre alte Weltmeisterin verbesserte ihre eigene Bestmarke aus dem Vorjahr um 1,21 Meter und verwies die Chinesin Zhang Wenxiu (76,75) deutlich auf Rang zwei. Bronze holte Sophie Hitchon aus Großbritannien mit 74,54 Metern.

16.37 Uhr (11.37 Uhr Ortszeit in Rio):

Kanu-Medaillenanwärter Max Hoff hat das olympische Finale im Kajak-Einer über 1000 Meter erreicht. Der London-Bronzegewinner schaffte am Montag in Rio de Janeiro als Zweiter seines Halbfinals den Sprung in den Endlauf am Dienstag.

16.33 Uhr (11.33 Uhr Ortszeit in Rio):

Europameisterin Gesa Felicitas Krause (Frankfurt/M.) hat trotz eines deutschen Rekords eine Medaille bei den Olympischen Spielen über 3000 m Hindernis verpasst. Beim Gold-Triumph der Top-Favoritin Ruth Chebet aus Bahrain (8:59:75 Minuten) lief die 24-Jährige in 9:18:41 Minuten auf Rang sechs. Silber gewann die kenianische Weltmeisterin Hyvin Kiyeng Jepkemoi (9:07:12), Bronze holte Emma Coburn (9:07:63) aus den USA.

16.25 Uhr (11.25 Ortszeit in Rio):

Dreisprung-Europameister Max Heß ist die Olympia-Premiere misslungen. Der Chemnitzer kam am Montag in der Qualifikation nur auf 16,56 Meter und verpasste das Finale der besten Zwölf. Heß hatte Anfang Juli mit 17,20 Metern überraschend den EM-Titel gewonnen. „Ich würde mich besser fühlen, wenn ich im Finale stehen würde. So ist die Enttäuschung ziemlich groß“, sagte der 20-Jährige in Rio de Janeiro. „Es ist einfach scheiße gelaufen, ganz simpel ausgedrückt.“ Eine richtige Erklärung hatte er nicht. „Nervös war ich überhaupt nicht, bin ich eigentlich nie vor einem Wettkampf. Ich habe es eher genossen“, sagte Heß weiter.

16.15 Uhr (11.15 Uhr Ortszeit in Rio):

Team-Weltmeisterin Isabelle Härle hat am berühmtesten Strand der Welt die erste Medaille für die deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verpasst. Der 28-Jährige aus Essen fehlten im Freiwasserrennen über zehn Kilometer an der Copacabana nach 1:57:22,1 Stunden als Siebte 32,6 Sekunden zu Bronze. Gold ging überlegen an die WM-Zweite Sharon van Rouwendaal (Niederlande) vor Weltmeisterin Aurelie Muller (Frankreich) und Europameisterin Rachele Bruni.

Olympia 2016 in Rio: Vogel erreicht Viertelfinale im Bahnrad und wundert sich über Briten

16.07 Uhr (11.07 Uhr Ortszeit in Rio):

Keirin-Weltmeisterin Kristina Vogel hat bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben in Rio de Janeiro das Viertelfinale im Sprint erreicht. Die 25-jährige Erfurterin gewann am Montag souverän ihren Lauf gegen die Neuseeländerin Natasha Hansen. Miriam Welte (Kaiserslautern) ist dagegen in ihrem Lauf an der Britin Katy Marchant gescheitert und kämpft damit im Hoffnungslauf um ihre letzte Chance. Die Viertelfinals werden am Dienstag ausgetragen. Vogel hofft im Sprint auf ihre zweite Medaille nach Bronze im Teamsprint. Das erhoffte Edelmetall im Keirin hatte sie verpasst.

Bahnradsprinterin Kristina Vogel ist die Olympia-Dominanz der britischen Mannschaft in Rio de Janeiro nicht ganz geheuer. "Ich will niemandem etwas unterstellen", sagte die Erfurterin am Montag im Velodromo da Barra, "aber das ist schon fragwürdig. Die kommen in der Masse mit einem Niveau - ich habe keine Ahnung, wie die das machen."

Großbritannien hat von den bisherigen sechs Bahnrad-Entscheidungen vier gewonnen und einmal Silber geholt. Im Teamsprint der Frauen war das Vereinigte Königreich nicht qualifiziert, Vogel holt dort mit Miriam Welte (Kaiserslautern) Bronze. Auch bei den Sommerspielen in London vor vier und in Peking vor acht Jahren hatte das britische Team alles überragt. "Selbstverständlich wundern wir uns, die waren teilweise Kanonenfutter. Ich weiß nicht, ob die drei Jahre nicht trainert haben. Irgendwas müssen die richtiger machen", sagte die siebenmalige Bahnrad-Weltmeisterin.

16.03 Uhr (11.03 Uhr Ortszeit in Rio):

Der Deutsche Leichtathletik-Verband hält die Startrechterlaubnis durch das CAS-Urteil für die russische Weitspringerin Darja Klischina für akzeptabel. Wenn der Internationale Sportgerichtshof festgestellt habe, dass die Athletin „hinreichend begründen“ konnte, über einen sehr langen Zeitraum an konformen Dopingkontrollen in- und außerhalb Russlands teilgenommen zu haben, „dann ist es nachvollziehbar“, erklärte DLV-Sportchef Thomas Kurschilgen am Montag.

15.35 Uhr (10.35 Uhr Ortszeit in Rio):

Lisa Mayer und Gina Lückenkemper haben bei den Olympischen Spielen über die 200 Meter das Halbfinale erreicht. Mayer schaffte am Montag als Vorlaufzweite in persönlicher Bestzeit von 22,86 Sekunden den Sprung in die nächste Runde. Noch schneller war in ihrem Vorlauf die Dortmunderin Gina Lückenkemper (22,80). Nadine Gonska aus Mannheim (23,03) scheiterte hingegen. Die Bestzeit in den Vorläufen erzielte Marie Josée Ta Lou von der Elfenbeinküste (22,31). 2012 in London hatte Allyson Felix den Olympiasieg geholt. Sie verpasste bei den US-Ausscheidungen aber die Qualifikation für Rio.

Olympia 2016 in Rio: Schöneborn will "schon vorne mitmischen"

15.17 Uhr (10.17 Uhr Ortszeit in Rio):

Die Moderne Fünfkämpferin Lena Schöneborn geht fit und gut vorbereitet in die Olympischen Spiele und traut sich eine Medaille zu. „Ich denke, ich kann schon vorne mitmischen, aber ich will mich da nicht auf eine Platzierung festlegen“, sagte die Olympiasiegerin von 2008 am Montag in Rio de Janeiro. „Mein Selbstbewusstsein nehme ich vor allem aus den letzten Wettkämpfen.“

Auch Bundestrainerin Kim Raisner sagte über die Gold-Favoritin: „Sie war das ganze Jahr über sehr erfolgreich und ist als Weltmeisterin natürlich eine der Favoritinnen, wenn sie die Spannung so hält.“ Der Wettkampf startet am Donnerstag.

Schöneborn genießt auch bei ihren dritten Olympischen Spielen die Stimmung und das Flair in Rio. „Es sind jedes Mal einzigartige Momente, die ich nicht missen möchte“, sagte sie. „Man plant vier Jahre seines Lebens auf die nächsten Spiele hin. Deswegen ist es absolut kein Alltag. Ich genieße diese olympische Atmosphäre.“

15:00 Uhr (10:00 Uhr Ortszeit Rio):

Franziska Weber/Tina Dietze sind bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ohne Umweg ins Finale im Kajak-Zweier gepaddelt. Die London-Olympiasiegerinnen siegten in ihrem Vorlauf über 500 m auf der Lagoa Rodrigo de Freitas deutlich vor den Chinesinnen Ren Wenjun/Ma Qing. Der Endlauf findet am Dienstag (9.23 Uhr OZ/14.23 Uhr OZ) statt.

"Wir sind hier nicht angereist, um Zweiter zu werden", sagte Weber, die in Rio auch im Kajak-Einer und Kajak-Vierer über 500 m startet.

14:55 Uhr (9:55 Uhr Ortszeit Rio):

Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat scharfe Kritik am Marathon-Auftritt der Hand ins Hand ins Ziel gelaufenen Zwillinge Lisa und Anna Hahner bei den Rio-Spielen geübt. Vor allem mit den Äußerungen der Zwillinge war der DLV überhaupt nicht einverstanden.  

14:20 Uhr (9:20 Uhr Ortszeit Rio):

Nach dem Sex-Zoff zwischen den beiden brasilianischen Synchronspringerinnen Giovanna Pedrosa und Ingrid de Oliveira ist Letztere gefeuert worden. Die 17-Jährige wollte sich in der Nacht vor dem Olympia-Finale noch mit einem Kanuten in Ruhe vergnügen und warf ihre Zimmerkollegin aus dem Raum.

Olympia 2016: Hockey-Trainer verpasst Siegtreffer

14:06 Uhr (9:06 Uhr Ortszeit Rio): 

Canadier-Weltmeister Sebastian Brendel hat seine Goldambitionen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro eindrucksvoll unterstrichen. Der London-Olympiasieger gewann den Vorlauf auf seiner 1000-m-Paradestrecke souverän vor dem Polen Tomasz Kaczor und zog damit direkt ins Finale am Dienstag (9.08 Uhr OZ/14.08 Uhr MESZ) ein.

Der 28-Jährige aus Potsdam gilt als größte Goldhoffnung des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) auf der Lagoa Rodrigo de Freitas. Brendel peilt am Zuckerhut seinen 17. Titel bei einem Großereignis an.

"Ich habe die Gegner gut in Schach gehalten", sagte Brendel. Nach dem Rückzug des neuseeländischen Fahrers hatte Brendel erst zehn Minuten vor dem Start erfahren, dass der Sieger des Vorlaufs direkt das Finalticket lösen kann. "Das war eine Überraschung. Eigentlich hatte ich mich auf ein lockeres Rennen eingestellt", sagte Brendel.

14:00 Uhr (9:00 Uhr Ortszeit Rio): 

Der brasilianische Diskuswerfer Luciano Dos Santos Pereira wurde des Dopings überführt und darf nicht an den Paralympics in Rio de Janeiro (7. bis 18. September) teilnehmen. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) sperrte Dos Santos Pereira Pereira für vier Jahre. Der Brasilianer wurde Mitte Mai positiv auf die anabolen Steroide Stanozolol und Oxandrolon getestet.

13:41 Uhr (8:41 Uhr Ortszeit Rio): 

Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) hält den Kanu-Rennsport in seiner aktuellen Form für zu unattraktiv und mahnt erneut dringende Reformen an. "Wenn es so weitergeht, ist Kanu in acht Jahren nicht mehr olympisch", sagte der 28-Jährige der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Die mangelnde Öffentlichkeit ist unseren Wettkampfformaten geschuldet."

Die Saison der Kanu-Rennsportler, so der Olympiasieger von 2012, "spielt sich in anderthalb Monaten des Jahres ab, meistens auf Gewässern vor den Toren der Städte. Da ist es schwer, die Leute auf uns aufmerksam zu machen. Wir müssen näher an die Menschen 'ran."

Alternative Möglichkeiten habe man zuletzt ausprobiert, "indem wir in Hamburg Sprintwettkämpfe mitten in der Stadt ausgetragen haben. Das war superattraktiv, aber forciert haben wir es nicht."

13:03 Uhr (8:03 Uhr Ortszeit Rio): 

Was war das für ein Krimi. Die deutschen Hockey-Herren stehen nach zwei Last-Minute-Toren gegen Neuseeland im Halbfinale des Olympischen Turnieres. Tobias Hauke, der das Sieg-Tor entscheidend einleitete, hat es auf Facebook ganz gut auf den Punkt gebracht.

Kurios: Trainer Valentin Altenburg bekam das Sieg-Tor seiner Mannschaft nicht mit, weil er bereits damit beschäftigt war, die Schützen für das Penalty-Schießen aufzustellen. "Da habe ich meiner Mannschaft weniger zugetraut, als sie in der Lage ist." Der 35-Jährige war sogar so von seinen Gefühlen überwältigt, dass er kurz nach dem Treffer zum 3:2 in Tränen ausbrach. 

Olympia 2016: Bolt widmet Müller-Wohlfahrt Goldmedaille

12:48 Uhr (7:48 Uhr Ortszeit Rio):

Er ist der erste Mensch, der die 100 Meter in unter zehn Sekunden, die 200 Meter in unter 20 Sekunden und die 400 Meter in unter 44 Sekunden lief. Nun hat der Wayde Van Niekerk mit 43:03 Sekunden einen neuen Fabel-Weltrekord über die Stadionrunde aufgestellt. Ein Weltrekordler war der erste Gratulant. Michael Johnson reagierte fassungslos. Aber nicht, dass sein 17-Jahre-alter Weltrekord gebrochen wurde - sondern wie.

12:40 Uhr (7:40 Uhr Ortszeit Rio): 

Er ist der älteste deutsche Athlet in Rio. Mit 52 Jahren will Ludger Beerbaum in Brasilien noch einmal eine olympische Medaille holen.

12:11 Uhr (7:11 Uhr Ortszeit Rio): 

Frank Stäbler ist Deutschlands große Medaillen-Hoffnung im Ringen. Im griechisch-römischen Stil ist der 27-Jährige amtierender Weltmeister. Jetzt soll in Rio noch der Olympiasieg hinzukommen.

12:00 Uhr (7:00 Uhr Ortszeit Rio): 

Lena Schöneborn gewann 2008 in Peking völlig überraschend Gold im Modernen Fünfkampf. Acht Jahre später will das Aushängeschild ihres Sports in Deutschland in Rio wieder eine Medaille.

11:27 Uhr (6:27 Uhr Ortszeit Rio): 

Für Fabian Hambüchen sind es die letzten Olympischen Spiele. Im Finale am Reck soll er zu einer Medaille turnen. In der Quali war er schon mal der Stärkste.

10:47 Uhr (5:47 Uhr Ortszeit Rio): 

Was war das wieder für ein Spektakel. Die 100 Meter der Männer sind einer der Höhepunkte von Olympischen Sommerspielen.Zum dritten Mal in Folge nach 2008 und 2012 heißt der Sieger Usain Bolt. Der Jamaikaner hatte in seiner Karriere immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, doch zu den Höhepunkten hat ihn einer immer fit bekommen: Dr. Hans-Wilhelm Müller Wohlfahrt. Der ehemalige Arzt des FC Bayern behandelt den heute 29-Jährigen seit dieser 16 Jahre alt war. Jetzt hat Bolt dem Arzt der deutschen Nationalmannschaft seine Goldmedaille gewidmet. In der ARD sagte er über "Mull": "Er hat sie verdient. Er hat mich durch die Jahre gebracht. Die ganzen Zipperlein und Wehwehchen. Er hat mich wieder auf die Füße gestellt. Ich danke ihm unendlich. Diese Medaille ist für dich." Müller-Wohlfahrt soll sogar extra nach Rio geflogen sein, um seinen Schützling vor Ort behandeln zu können. Auch im Stadion soll er gewesen sein. Schon einmal hatte Bolt den 74-Jährigen geadelt: "Der Doktor ist ein ganz, ganz großer Mann. Er ist der beste Arzt auf der Welt."

Olympia 2016: Vorausschau auf den Montag

FREIWASSERSCHWIMMEN: Die Freiwasser-Asse können die Nullnummer der deutschen Schwimmer noch verhindern. Am bekanntesten Strand der Welt zählt die Teamweltmeisterin Isabelle Härle beim 10-Kilometer-Wettbewerb der Frauen (14.00 Uhr MESZ) zwar nicht zu den Favoritinnen, aber bei den Unwägbarkeiten im Atlantik hat sie Außenseiterchancen.

DRESSUR: Die drei Gold-Reiterinnen vom Teamwettbewerb sind auf einmal Konkurrentinnen. Im Einzel kämpfen die deutschen Dressur-Damen (15.00 Uhr) in der Kür um die Medaillen - und jeder aus dem Trio ist ein zweites Gold zuzutrauen.

LEICHTATHLETIK: Hammerwerferin Betty Heidler darf bei ihren vierten und letzten Sommerspielen noch einmal um die Medaillen mitkämpfen (15.40 Uhr). Die Weltmeisterin von 2007 schaffte als einzige Deutsche die Qualifikation für das Finale. Medaillen-Hoffnung Gesa Felicitas Krause geht mit großen Ambitionen in das 3000-Meter-Hindernis-Finale der Frauen (16.15 Uhr). Sie wäre die erste Sportlerin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes seit 1996, die auf der Bahn eine Medaille bei Olympia gewinnt. In der Nacht zum Dienstag sind weder im Hochsprung noch über 800 Meter deutsche Männer dabei, auch über 400 Meter der Frauen gibt es keine deutschen Medaillenhoffnungen.

HANDBALL: Im letzten Vorrundenspiel geht es für Deutschland um den Gruppensieg (16.30 Uhr). Gegner ist Afrikameister Ägypten. Die Teilnahme am Viertelfinale ist der Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson aber schon sicher.

HOCKEY: Deutschlands Frauen wollen ins Halbfinale (17.30 Uhr). Dafür müssen sie aber die USA schlagen, die auf Platz fünf der Weltrangliste stehen. Deutschland ist Neunter des Rankings und hat seine zwei letzten Gruppenspiele verloren. Kommt der Erfolg in der K.o.-Phase zurück?

RADSPORT: Für Deutschland geht Bahnradfahrer Roger Kluge aus Eisenhüttenstadt im Omnium an den Start (22.23 Uhr). Er hat Chancen auf das Treppchen.

RINGEN: In zwei Klassen - bis 85 Kilogramm und ab 85 Kilogramm - stehen Entscheidungen an (22.28 Uhr/23.31 Uhr). Die deutschen Ringer Denis Kudla (bis 85) und Eduard Popp (ab 85) sind keine Favoriten.

TURNEN: US-Superstar Simone Biles kann auf dem Schwebebalken (20.46 Uhr) ihre nächste Goldmedaille gewinnen. Deutsche Teilnehmer sind in den drei Entscheidungen in der Nacht zum Dienstag nicht dabei.

GEWICHTHEBEN: Jürgen Spieß aus Speyer ist beim Zweikampf bis 105 Kilogramm der einzige deutsche Starter (00.00 Uhr). Er ist Außenseiter.

Hier können Sie unseren Olympia-Ticker vom Sonntag nachlesen.

pak/tor/SID

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