Werder-Corona-Ticker: Positive Tests! Liga-Konkurrent Köln hat's erwischt 

Der Liga-Konkurrent von Werder Bremen, 1. FC Köln, meldet zwei positive Corona-Tests bei seinen Spielern.
 ©Gumz

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ruhte der Ball in der Bundesliga über zwei Monate. Doch der SV Werder Bremen und Co. haben die Saison mit Geisterspielen zu Ende gebracht. Wie geht es in der neuen Saison weiter? Im DeichStube-Ticker halten wir Euch mit allen News rund um Werder und das Coronavirus auf dem Laufenden.

  • Coronavirus und die Folgen für den Werder Bremen im Ticker
  • Zwei Spieler des 1. FC Köln positiv auf das Coronavirus getestet
  • DFL schlägt bei Fan-Rückkehr Verzicht auf Gästefans, Stehplätze und Alkohol vor

Update vom 25. September 2020:

 Oha! Positiver Corona-Test auf Schalke - ist das Spiel gegen Werder Bremen in Gefahr?

Update vom 08. August 2020:

Werder Bremen: Liga-Konkurrent Köln mit zwei positiv getesteten Spielern

Zwei Spieler von Werders Liga-Konkurrenten 1. FC Köln sind positiv auf das Coronavirus getestet worden, dies bestätigte der Verein am Samstag über den Kurznachrichtendienst Twitter. Beide Spieler sollen sich in Absprache mit dem Gesundheitsamt direkt in häusliche Quarantäne begeben haben. 

Am Samstag trainierte die Mannschaft von Coach Markus Gisdol drei Tage nach dem offiziellen Trainingsstart erstmals gemeinsam auf dem Platz. Das Training des Fußball-Bundesligisten wird trotz der beiden positiven Tests fortgesetzt.

Im Nachwuchsbereich des „Effzeh“ dagegen wurden der Trainings- und Spielbetrieb von der U16 bis zur U19 „als Vorsichtsmaßnahme unterbrochen, da Nachwuchsspieler in ihrem Umfeld Kontakt zu infizierten Personen hatten“, schrieben die Kölner weiter.

Update vom 28. Juli 2020:

Fan-Rückkehr in der Bundesliga? DFL schlägt Verzicht auf Gästefans, Stehplätze und Alkohol vor

Ein Stehplatz- und Alkoholverbot bis zum 31. Oktober und keine Gästefans in den Stadien bis zum Jahresende. Dies will die Deutsche Fußball-Liga (DFL) für Werder Bremen und Co. in der 1. und 2. Bundesliga durchsetzen, wenn zur neuen Saison wieder Zuschauer in eingeschränkter Zahl zugelassen werden. Damit soll das Infektionsrisiko in der Corona-Pandemie verringert werden. Entsprechende Anträge des DFL-Präsidiums stehen bei der virtuellen Außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 Proficlubs am kommenden Dienstag zur Abstimmung. Aus der Fan-Szene ist mit Kritik zu rechnen.

Ausdrücklich weist die Dachorganisation in ihrer Mitteilung vom Dienstag darauf hin, dass die Maßnahmen eine vorübergehende Anpassung seien, „um angesichts der andauernden pandemischen Lage die Einhaltung und die Kontrolle der Einhaltung von Abstands- und Hygienemaßnahmen in den Stadien zu erleichtern“.

Werder Bremen und Co. müssen in Bundesliga-Saison 2020/21 wohl vorerst ohne Gästefans auskommen

Beim Ticketverkauf sollen die Vereine dafür sorgen, dass Infektionsketten gegebenenfalls nachverfolgt werden können. Damit wolle man die Gesundheitsbehörden unterstützen. Details zur Umsetzung sollen den Clubs überlassen werden, gelten soll eine entsprechende Ergänzung der Spielordnung bis zum Jahresende. „Denkbar wäre zum Beispiel, dass ein Ticketkäufer beim Erwerb entsprechende Daten hinterlegt und dieser im Fall einer erlaubten Weitergabe eines Tickets auch die Daten des Ticketnutzers mit Blick auf eine mögliche spätere Nachverfolgung von Infektionsketten erfasst“, erklärte die DFL.

Die DFL hatte einen Leitfaden für die Rückkehr der Fans in die Stadien erstellt und Werder Bremen und Co. aufgefordert, lokale Konzepte zu erarbeiten. Sie sieht jedoch Abstimmungsbedarf, „ob es mit Blick auf bestimmte Aspekte ein einheitliches Vorgehen aller Clubs geben sollte“. Bei den Entscheidungen genüge eine einfache Mehrheit.

Die DFL und die Clubs müssen bei ihrem Vorgehen mit Unmut aus der Fan-Szene rechnen. Das Bündnis „Unsere Kurve“ hatte sich am Montag unter anderem für die Zulassung von Gästefans ausgesprochen. Zudem warnte die Organisation davor, neue Technologien der Überwachung „durch die Hintertür des Gesundheitsschutzes“ einzuführen.

Beim Alkoholausschank verwies die DFL darauf, dass dies ohnehin nur mit ausdrücklicher Einwilligung der örtlich zuständigen Behörden möglich ist. „Das Bekenntnis der DFL zum Erhalt von Stehplätzen in den Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga hat unverändert Bestand“, betonte die DFL. Außer Frage stehe auch, „dass Auswärtsfahrten von Fans einen wichtigen Bestandteil der deutschen Fußballkultur ausmachen“. Das Thema Stehplätze gilt als ein besonders sensibles, da diese in manchen ausländischen Ligen wie in der englischen Premier League abgeschafft wurden. (dpa)

Update vom 25. Juli 2020:

Werder Bremens Liga-Konkurrent Wolfsburg: Positiver Test bei Mbabu 

Wolfsburg - Wegen eines positiven Coronavirus-Tests muss der VfL Wolfsburg in der Vorbereitung erst einmal auf Abwehrspieler Kevin Mbabu verzichten. Der am Mittwoch durchgeführte Test auf das Virus habe bei dem Schweizer einen positiven Befund aufgewiesen, wie der Fußball-Bundesligist am Samstag kurz vor dem Trainingsauftakt mitteilte. Der 25-Jährige befindet sich bis auf weiteres in häuslicher Quarantäne. (dpa)

Update vom 20. Juli 2020:

DFB-Präsident Fritz Keller: Stadion-Besuche mit Coronavirus-Massentests ermöglichen

Werder Bremen arbeitet schon an Konzepten, auch der Deutsche Fußball-Bund hofft auf eine baldige Rückkehr der Fans in die Fußball-Stadien. Eine Lösung könnten massenhafte Präventivtests sein. So stellt es sich jedenfalls Fritz Keller vor. „Es muss einen Weg geben, über Tests wieder eine gewisse Normalität zu erlangen“, sagte der DFB-Präsident der „Badischen Zeitung“ (Montag) und hofft für das Länderspiel von Deutschland gegen Spanien Anfang September in Stuttgart auf eine Teilöffnung der Arena.

Wohlwollend werden die Bemühungen des Fußballs auf dem Weg zurück zu ein wenig Normalität im Zuge der Coronavirus-Krise in der Politik aufgenommen. „Die Frage, wie Fußballspiele stattfinden mit Zuschauern, ist ein wichtiges Signal auch für alle anderen Großveranstaltungen. Da müssen die Regeln passen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Köln. Das Konzept der Deutschen Fußball-Liga sei für sich genommen überzeugend, befand Spahn.

Die Bundesliga und die 2. Bundesliga starten am 18. September in die Spielzeit 2020/21. Eine Woche zuvor findet die erste Runde im DFB-Pokal statt. DFB und DFL hatten zuletzt einen Leitfaden für die Rückkehr von Zuschauern vorgelegt. Dieser soll nicht nur bei der Erarbeitung standort-individueller Konzepte helfen, sondern auch das Vorgehen in der 3. Liga, im DFB-Pokal, bei der Nationalmannschaft und in der Frauen-Bundesliga regeln.

Coronavirus-Krise: DFB-Präsident weist Kritik an Sonderrolle des Fußballs zurück

Der DFB arbeite mit Experten und Wissenschaftlern aus vielen Bereichen an einem System, das Stadionbesuche wieder ermöglichen soll, betonte Keller. Mögliche Kritik an einer Sonderrolle des Fußballs wies er zurück. „Die Präventivtests kommen nicht dem Fußball zugute, sondern allen“, sagte der DFB-Chef.

Mit der Infrastruktur seiner 25.000 Vereine könne der DFB der Gesellschaft helfen. „Wenn von 7,1 Millionen Mitgliedern im Idealfall jedes fünf bis zehn Menschen aus seinem Verein zum Testen bewegt, kann man sich ausrechnen, wie viel wir erreichen könnten“, sagte Keller. In jedem Verein gebe es jemanden mit medizinischer Erfahrung, der die Selbsttests anleiten könne. Schon am Morgen nach dem Test könne man das Ergebnis auf dem Handy haben.

Bei einem negativen Testresultat sei Keller zufolge ein Stadionbesuch unbedenklich. „Da Wissenschaftler davon ausgehen, dass man bis zu 48 Stunden nach einem Test mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit niemand anderen anstecken kann, ist es möglich, innerhalb dieses Zeitraums ein Höchstmaß an Sicherheit für andere zu gewährleisten“, erklärte der 63-Jährige. (dpa)

Update vom 16. Juli 2020:

Bald wieder Fans im Weserstadion? Werder Bremen arbeitet an Konzept! Doch es gilt viele Hürden zu meisten, damit Zuschauer wieder ins Stadion dürfen.

Update von 15. Juli 2020:

Werder Bremen und Co. erhalten Liga-Leitfaden zur Fan-Rückkehr in die Stadien

Die Deutsche Fußball-Liga hat an Werder Bremen und die Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga einen Leitfaden zur Wiederzulassung von Zuschauern in die Stadien verschickt. Wie die DFL am Mittwoch mitteilte, wolle man damit die Clubs bei der Erarbeitung standort-individueller Konzepte unterstützen. „Der Leitfaden dient als Orientierung für die Grundstruktur der zu erstellenden Konzepte und beinhaltet zahlreiche zu berücksichtigende Aspekte“, hieß es in der Mitteilung. Er sei dem Bundesministerium für Gesundheit vorab zur Bewertung vorgelegt worden.

Das Ministerium habe betont, dass die konsequente Einhaltung höchster Infektionsschutzstandards Grundvoraussetzung sei, um Fußballspiele mit Publikum für Werder Bremen und Co. wieder möglich zu machen. Eine auch nur teilweise Zulassung von Zuschauern solle laut DFL immer abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen sein. Außerdem seien die lokalen Konzepte der Clubs entscheidend, welche von den zuständigen Gesundheitsbehörden vor Ort freigegeben werden müssten.

So hatte Bundesligist 1. FC Union Berlin bereits angekündigt, beim Start der neuen Saison im September in einem voll besetzten Stadion spielen zu wollen. Alle Stadionbesucher sollen zuvor auf das Coronavirus getestet werden. Auch der Deutsche Fußball-Bund hofft, durch flächendeckende Coronatests die Arenen wieder füllen zu können.

„Ob es zu bestimmten Punkten, beispielsweise zu Ticket-Kontingenten für Gastvereine, ein einheitliches Vorgehen aller Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga geben wird, soll frühzeitig vor Saisonstart im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der DFL besprochen werden“, teilte die DFL weiter mit. (dpa)

Update von 1. Juli 2020:

Werder Bremen und Co.: Bundesliga-Start-Termin soll 18. September sein

Die Bundesliga-Saison 2020/21 soll am 18. September beginnen. Das geht aus einer Mitteilung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) von Mittwoch hervor. Der Dachverband hat „verschiedene Planungsvarianten“ für den Rahmenterminkalender erstellt und holt sich derzeit unter den 36 Vereinen ein Meinungsbild ein, um herauszufinden, „welches Modell unter den gegebenen Rahmenbedingungen von den Clubs mehrheitlich befürwortet wird“.

Dabei geht es auch um die Anzahl der Englischen Wochen. Mit den Medienpartnern sind bislang zwei bis drei davon mit Spieltagen am Dienstag und Mittwoch vorgesehen. „Alternative zu einer höheren Anzahl in der kommenden Spielzeit ist für die Bundesliga (vorgesehener Saisonstart: 18. September) eine verkürzte Winterpause“, teilte die DFL mit. „In der 2. Bundesliga ist neben einer verkürzten Winterpause ein Saisonstart bereits am 28. August eine Option.“

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte in einem Interview der Zeitung „Die Welt“ (Mittwoch) zuvor nicht ausgeschlossen, dass die Europapokal-Starter wegen der Final-Turniere im August in Portugal (Champions League) und Deutschland (Europa League) erst später einsteigen.

Coronavirus: Bundesliga-Start mit Fans? DFL hofft auf Lösung

„In diesen Zeiten ist eine gewisse Flexibilität erforderlich, das gilt für Verbände genauso wie für Clubs. Wir suchen nach einem für alle gangbaren Weg, das schließt die Spieler mit ein“, sagte Seifert. „Das kann in außergewöhnlichen Zeiten auch zu ausnahmsweise ungewöhnlichen Entscheidungen führen.“

Dass zum Liga-Start wieder Zuschauer in die Stadien dürfen, bleibe das Ziel. Bis zum 31. Oktober sind in Deutschland allerdings noch Großveranstaltungen verboten, für die kein Hygienekonzept vorliegt und bei denen eine adressenseitige Nachverfolgung der Besucher nicht möglich ist. „Es liegt also im Aufgabenbereich der DFL, einen Rahmen zu entwickeln, wie ein übergeordnetes Hygienekonzept aussehen kann“, sagte Seifert. Die Clubs müssten dann die standortspezifischen Inhalte einfügen. „Es kann keine Lösung von der Stange geben, auch weil ein Stadion in einer Region mit mehr oder weniger Neu-Infektionen und Maskenpflicht liegen kann - und ein anderes nicht“, erklärte Seifert. (dpa)

Update vom 25. Juni 2020:

Fans in Niederlanden bald wieder im Stadion - Singen und Schreien verboten

Im niederländischen Profifußball darf vom 1. September an wieder vor Publikum gespielt werden. Allerdings müsse dabei ein Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern gewährleistet sein, sagte Ministerpräsident Mark Rutte am Mittwochabend in Den Haag. Damit wird es zwar keine Geisterspiele geben, aber für viele Stadien heißt das, dass die Zuschauerränge nur höchstens zu einem Drittel besetzt werden können.

Sprechchöre sind dann allerdings verboten. Die Fans sollen nach dem Willen der Regierung weder singen noch schreien, um eine Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Bereits im April hatte der niederländische Fußballverband die laufende Spielzeit für beendet erklärt, ohne einen Meister zu benennen. Rekordchampion Ajax Amsterdam war Tabellenführer, acht Spieltage standen noch aus. Aber auch Geisterspiele waren zu dem Zeitpunkt nicht möglich, da die Regierung alle Veranstaltungen bis zum 1. September verboten hatte. (dpa)

Update vom 12. Juni 2020:

Jetzt geht er selbst an die Öffentlichkeit: Werder-Star Claudio Pizarro spricht über den Coronavirus-Fall in seiner Familie. Seine Tochter war positiv getestet worden.

Update vom 31. Mai 2020:

Bundesliga-Start 2020/21 für Werder Bremen und Co. erst im September?

Die Bundesliga-Saison 2020/21 soll nach Informationen der „Bild am Sonntag“ erst im September beginnen. Geplant war bislang, dass Werder Bremen und Co. - den Bremer Klassenerhalt vorausgesetzt - am 21. August in die neue Spielzeit starten. Allerdings wird derzeit für Ende August über eine Art Final-Turnier in der europäischen Champions League spekuliert. Zu dem Zeitpunkt sollen alle nationalen Ligen pausieren.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte mit Blick auf die Champions League mitgeteilt, dass eine Reihe von Optionen geprüft würden und eine Entscheidung bisher nicht gefallen sei. Diese könnte es bei einer für den 17. Juni geplanten Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees geben.

Als mögliche Termine für den Bundesliga-Saisonstart 2020/21 nannte die „Bild am Sonntag“ den 11. September oder Ende September. Laut der Zeitung soll es noch in diesem Jahr drei Länderspiel-Phasen mit jeweils drei Partien (statt wie üblich zwei Spiele) geben. Eine erste Phase wäre für Anfang September geplant. Bei einem Start Ende September könnte die Bundesliga ohne Pause im Winter durchspielen. Dies würde möglicherweise die Chance erhöhen, dass dann auch wieder Zuschauer ins Stadion kommen dürfen. (dpa)

Update vom 20. Mai 2020:

Coronavirus: Können Werder Bremen und Co. die Bundesliga-Saison regulär zu Ende spielen?

Mit dem Resultat des SV Werder Bremen war er natürlich nicht zufrieden, konnte er ja auch gar nicht sein, aber dennoch hatte Trainer Florian Kohfeldt an diesem 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga zumindest in einem Punkt gefallen gefunden: Die bei allen Beteiligten so unbeliebten Geisterspiele unter strengen Hygieneauflagen waren bei ihrer Premiere gut über die Bühne gegangen.

„Ich glaube, dass das erste Wochenende das gezeigt hat, was wir uns erhofft hatten“, sagte Florian Kohfeldt im Anschluss an Werders 1:4-Heimniederlage gegen Leverkusen - und betonte: „Es gibt auf jeden Fall eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir diese Saison zu Ende spielen.“ Insgesamt, so hatte es der 37-Jährige wahrgenommen, sei das Verhalten von allen Akteuren vorbildlich gewesen, „seien es die Spieler, die Offiziellen und auch die Fans, die sich an alle Absprachen gehalten haben“. Spiele ohne Zuschauer in den Stadien dürften zwar niemals zur Normalität werden, „aber gerade ist es das notwendige Übel, das wir schlucken müssen, um diese Saison zu Ende zu spielen.“

Geisterspiele in der Coronavirus-Krise: So hat es sich für Werder Bremen angefühlt

Gegen Leverkusen hatte Werder Bremen damit angefangen. Schon während des Spiels aber auch noch danach fremdelten fast alle Bremer mit der so ungewohnten Atmosphäre. „Ich muss mich daran noch sehr gewöhnen“, hatte Aufsichtsratboss Marco Bode bereits in der Halbzeitpause beim Streamingdienst „DAZN“ gesagt. Philipp Bargfrede erklärte nach der Partie gegenüber „werder.de“: „Es war ungewohnt, keine Frage. Normalerweise ist schon auf der Fahrt vom Hotel zum Stadion in der Stadt alles voll, auf den Straßen sieht man die ganzen Fans. Das fehlt. Du kommst ins Stadion und niemand ist da.“ Für Kevin Vogt hat das Ganze aber zumindest eine positive Seite. „Man hört jedes Kommando, deutlich besser als wenn du 40.000 Zuschauer im Stadion hast. Das ist grundsätzlich ein Vorteil, den man nutzen sollte“, sagte er im „Werder-Strom-Talk“.

Wie auch immer man es nun sieht - Spiele ohne Fans werden die Bundesliga in jedem Fall noch für längere Zeit begleiten. Daran wird sich auch Werder Bremen gewöhnen müssen. Trainer Florian Kohfeldt fordert darüber hinaus aber noch mehr von sich selbst und seinen Spielern. „Ich glaube, dass es wichtig ist, das gerade wir als diejenigen, die engmaschig getestet werden, auch in unserem privaten Umfeld sehr darauf achten, dass wir diszipliniert sind“, sagte der Coach. Dazu gehöre auch, „gewisse Dinge“, die für die Gesamtbevölkerung schon wieder möglich sind, „im Sinne der Saison-Fortführung in den nächsten Wochen hintenanzustellen“. Kohfeldt: „Dann hat der Fußball das Vertrauen, das er von der Politik bekommen hat, gerechtfertigt.“ (dco)

Unterdessen hat sich die erste Vereinslegende öffentlich für einen Trainerwechsel bei Werder Bremen ausgesprochen.

Update vom 16. Mai, 12.02 Uhr:

Coronavirus: Werder Bremen-Coach Kohfeldt darf auf Mundschutz verzichten - Maskenpflicht aufgehoben

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat vor den ersten Geisterspielen in der 1. und 2. Bundesliga die Maskenpflicht für Trainer aufgehoben. „Durch einen Mund-Nasen-Schutz würde ihre Tätigkeit als Trainer – inklusive der Erteilung von Anweisungen sowie angewandter Mimik und Gestik – erheblich eingeschränkt. Eine durchgängige Wahrung der Abstandshaltung während des Spiels erachten wir als Schutzmaßnahme für die Trainer daher als ausreichend“, sagte DFL-Direktor Ansgar Schwenken der „Bild“ „Für alle anderen Personen auf der Ersatzbank sieht die Task Force beide Maßnahmen – Abstand und einen Mund-Nasen-Schutz – vor.“ Heißt: Auch Trainer Florian Kohfeldt darf beim Spiel des SV Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen auf eine Gesichtsmaske verzichten.

Im DFL-Konzept der Taskforce stand bisher, dass auch die Coaches Masken während des Spiels benutzen müssen und diese nur für Anweisungen absetzen dürfen - wenn der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zur nächsten Person gewährleistet ist. Dieser Abstand soll in der Coaching-Zone auch weiter gelten. Unterdessen befindet sich ein Spieler des SV Werder Bremen in Quarantäne. (dpa/tst)

Update vom 14. Mai, 14.30 Uhr:

Werder Bremen darf nun fünf Spieler einwechseln

Trainer Florian Kohfeldt kann im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga mit dem SV Werder Bremen nun mehr Personal pro Spiel einsetzen. Die 36 Mitglieder der Deutschen Fußball-Liga haben am Donnerstag entschieden, dass künftig pro Partie fünf Spieler eingewechselt werden dürfen – allerdings stehen dafür einschließlich der Halbzeitpause nur drei Gelegenheiten zur Verfügung. 

Die „Kommission Fußball“ der DFL empfiehlt, dass maximal zwei Spieler gleichzeitig eingewechselt werden. Die Erhöhung der Auswechslungen von drei auf fünf Spieler hatte das für das Regelwerk verantwortliche International Football Association Board (IFAB) eröffnet. Damit wurde auf die lange Spielpause durch die Coronavirus-Krise und die vielen Partien binnen kürzester Zeit reagiert, um die Belastung der Profis etwas geringer zu gestalten. (kni)

Update vom 14. Mai, 9.01 Uhr:

Werder Bremen bei der DFL-Mitgliederversammlung: Das passiert heute

Bevor ab Samstag in den leeren Bundesliga-Stadien nach zwei Monaten Coronavirus-Auszeit wieder der Ball rollt, kommen die 36 Proficlubs an diesem Donnerstag in einer Videoschalte der Deutschen Fußball-Liga (DFL) noch einmal zusammen - Werder Bremen ist natürlich dabei. Es gibt einiges zu besprechen. Einigkeit herrscht im Vorfeld nicht in allen Punkten. Vor allem die Abstiegsfrage im Falle eines vorzeitigen Saisonabbruchs spaltet die Liga. Ein Überblick über die Schwerpunkte der Mitgliederversammlung.

Saisonabbruch: Die Modalitäten für einen möglichen Saisonabbruch waren bereits vor der Sitzung ein großer Streitpunkt. Der DFL-Plan sieht nach Informationen der „Bild“ vor, dass dann die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Tabelle gewertet werden soll. Damit könnte ein Meister gekürt werden, es gäbe jeweils zwei feste Absteiger und keine Aufstockung der Ligen.

Werder Bremens Aufsichtsratschef Marco Bode kritisierte die Vorgehensweise der DFL. „Das ist eine Regelung, die unglaublich viel nach sich zieht. Da kann man nicht einfach en passant wenige Tage vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs eine Entscheidung solcher Tragweite treffen“, sagte er am Mittwoch nach einer Videoschalte der 18 Erstligisten. Er dementierte allerdings, dass es eine Abstimmung gegeben habe, in der sich nur zehn Clubs für den DFL-Vorschlag ausgesprochen hätten. Womöglich wird am Donnerstag diese Entscheidung bei der Mitgliederversammlung vertagt.

Neutrale Plätze: Ein Satzungsantrag sieht nach „Kicker“-Informationen vor, dass Spiele kurzfristig in einer anderen Arena ausgetragen werden können - falls dies aus „übergeordneten zwingenden rechtlichen, organisatorischen und/oder sicherheitstechnischen Gründen“ nötig ist. Die Kosten dafür würde demnach die DFL tragen. Hintergrund ist, dass der Fußball bei der Durchführung von Geisterspielen auf die Genehmigung der örtlichen Behörden beziehungsweise Bundesländer angewiesen ist.

Saisonende: Werder Bremen und Co. sollen einem möglichen Szenario zustimmen, dass die Saison notfalls erst im Juli endet. Was sie für die Relegationsteilnehmer ohnehin schon tut. Zahlreiche Spielerverträge enden am 30. Juni, was zu rechtlichen Problemen im Falle eines längeren Spielbetriebs führen kann.

Auswechslungen: Die Erhöhung des Auswechselkontingents auf fünf Spieler soll für den Rest der Saison beschlossen werden. Das International Football Association Board und der Weltverband FIFA hatten den Weg für eine Regeländerung in der Coronavirus-Krise unlängst frei gemacht. Damit sollen die Spieler angesichts des dicht gedrängten Kalenders und möglicher Spiele bei großer Hitze im Sommer entlastet werden. (dpa)

Update vom 13. Mai, 13.15 Uhr:

Werder Bremen kämpft gegen Zwangsabstieg bei Saisonabbruch

Die Deutsche Fußball Liga hat sich offenbar auf ein Worst-Case-Szenario festgelegt. Die DFL hat den Plan, bei einem Saisonabbruch die dann aktuelle Tabelle für alle sportlichen Entscheidungen heranzuziehen. Somit würde es einen Meister und zwei Absteiger geben. Für Werder Bremen sind das äußerst schlechte Nachrichten, schließlich belegt die Mannschaft aktuell den vorletzten Tabellenplatz, wäre also - Stand jetzt - bei einem Saisonabbruch abgestiegen.

DeichStube-Reporter Björn Knips kommentiert die Pläne: Schlimm, was sich die DFL zutraut - Werder Bremen muss sich wehren!

Update vom 12. Mai, 13.30 Uhr:

Berlin - Vor dem Neustart der Fußball-Bundesliga hat die Antikorruptionsorganisation Transparency Deutschland verstärkte Maßnahmen gegen Spielmanipulationen gefordert. „Wenn sich jetzt Wettanbieter und Glücksspieler auf den deutschen Wettmarkt konzentrieren, weil nur hier wieder Profi-Fußball stattfindet, werden auch die Wettbetrüger mit von der Partie sein“, sagte Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport bei Transparency, am Dienstag. Die Organisation verweist auf einen Bericht der Europäischen Fußball-Union UEFA, nachdem Kriminelle in der Coronavirus-Krise ihr Vorgehen angepasst hätten.

Schenk warnte zudem davor, dass Glücksspiel nun als Ersatz für das Stadionerlebnis dienen könne. „Fans zuhause vor dem Fernseher statt im Stadion könnten für Wettanbieter eine leichte Beute sein.“ Sie appellierte deshalb an die Deutsche Fußball Liga und den Deutschen Fußball-Bund, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. (dpa)

Update vom 11. Mai 2020, 17.00 Uhr:

Das passiert, wenn ein Schiedsrichter positiv getestet wird

Frankfurt/Main - Die Bundesliga-Schiedsrichter für den kommenden Spieltag haben sich am Montag ersten Tests auf das Coronavirus unterzogen. Eine zweite Reihe ist wie geplant am Tag vor den jeweiligen Spielen des Unparteiischen vorgesehen. „Ist der Befund negativ, dann wird die Ansetzung bestätigt. Ist der Befund nicht negativ, dann muss der Schiedsrichter oder der Schiedsrichter-Assistent vom Spiel zurückgezogen werden und ein anderer Schiedsrichter die entsprechende Position im Schiedsrichter-Team übernehmen“, sagte Lutz Michael Fröhlich, Chef der Elite-Referees beim Deutschen Fußball-Bund, in einem Interview auf „dfb.de“.

„Nach Beratung mit den medizinischen Experten gehen wir im Moment davon aus, dass das eher die Ausnahme sein wird. Für diese Ausnahmefälle werden wir eine kleine Anzahl von Personen als Reserve vorhalten, die auch getestet werden und dann gegebenenfalls am Spieltag einspringen könnten“, erklärte Fröhlich weiter. Man sei für alle Partien personell nach wie vor so aufgestellt, dass auch einer aus dem angesetzten Team noch eine Spielleitung übernehmen könnte.

Die Schiedsrichter erhalten in dieser Woche noch eine Präsentation speziell zum Thema „Spiele ohne Zuschauer“, damit sie sich mit der veränderten Geräuschkulisse bei Geisterspielen vertraut machen können. (dpa)

Update vom 11. Mai 2020, 14.00 Uhr:

Werder Bremen und Co.: Bundesligen verlieren durch Geisterspiele 91 Millionen Euro

Der SV Werder Bremen und die anderen 35 Vereine der Fußball-Bundesliga und 2. Bundesliga verlieren durch die Geisterspiele laut eines „Kicker“-Berichts mehr als 91 Millionen Euro. Für die Bundesligisten ergibt sich ein Verlust von 69,661 Millionen Euro, für die Clubs der 2. Liga 22,029 Millionen Euro, wie eine Berechnung des Fachmagazins auf Grundlage der Ticketeinnahmen aus der vergangenen Saison ergab. 

Bund und Länder haben die Erlaubnis für einen Neustart der Bundesliga ab der zweiten Mai-Hälfte erteilt, die verbleibenden neun Spieltage dürfen allerdings ausschließlich als Partien ohne Zuschauer ausgetragen werden. Werder Bremen trifft am Montag, 18. Mai, 20.30 Uhr, im leeren Weserstadion auf Bayer 04 Leverkusen. (dpa/len) 

Update vom 10. Mai 2020, 19.30 Uhr:

Zeitung: Köln-Trio nun negativ auf Corona - Quarantäne geht weiter

Die am vergangenen Freitag positiv auf das Coronavirus getesteten Profis des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln sind einem Medienbericht zufolge inzwischen negativ auf das Virus getestet worden. Sie müssen aber bis zum Ablauf der vorgeschriebenen zwei Wochen bis zum kommenden Donnerstag in Quarantäne bleiben, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Sonntag berichtete.

Demnach habe es sowohl bei den beiden Spielern als auch bei dem betroffenen Betreuer bereits am Mittwoch - und damit sechs Tage nach den positiven Tests - negative Ergebnisse gegeben. Die Quarantäne kann jedoch nicht verkürzt werden, weil nach einem positiven Ergebnis 14 Tage zwingend vorgeschrieben sind. Der Rest des Teams der Rheinländer musste nicht in Quarantäne. (dpa)

Update vom 10. Mai 2020:

Werder Bremen: Antrag beim DFB auf zweigleisige 3. Liga

Elversberg/Bremen - Der Saarländische Fußball-Verband wird beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) für den Außerordentlichen Bundestag am 25. Mai einen Antrag auf die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga mit je 18 Vereinen stellen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist der Antrag unterschrieben und geht dem DFB in Kürze zu. Das vom Regionalligisten SV Elversberg erarbeitete Konzept unterstützen aktuell mindestens 25 Viertligisten, darunter auch die 2. Mannschaften der Bundesligisten Werder Bremen und VfL Wolfsburg

Ob der DFB den Antrag annimmt, ist noch offen. Der Bundestag, der erstmals virtuell durchgeführt wird, war einberufen worden, um „über die Durch- und Fortführung beziehungsweise den möglichen Abbruch von DFB-Spielklassen einschließlich der erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg“ zu beratschlagen.

Allerdings setzt das Konzept, das der dpa vorliegt, eben dort an. Da „ohnehin vorübergehend gravierende Eingriffe in den Spielbetrieb“ nötig seien, könnten durch das Modell einige offene Fragen gelöst werden. So könne der pyramidale Spielklasse-Aufbau wieder erreicht werden und alle Regionalliga-Meister aufsteigen, was aktuell mit einer dritten und fünf vierten Ligen nicht der Fall ist.

Zweigeteilt biete die Liga die Möglichkeit längerer Einsatzzeiten für Nachwuchsspieler in der Drittklassigkeit und durch diesen Posten, weniger Fahrt- und Reisekosten sowie potenziell höhere Zuschauer-Zahlen wegen mehr Derbys größere Einnahme-Möglichkeiten, argumentiert die Gruppe.

Demgegenüber steht die Frage, wie sich die überschaubaren TV-Einnahmen von derzeit 842.000 Euro pro Saison und Drittligist auf dann 36 statt bisher 20 Vereine verteilen lassen, was durch eine Mehrjahrestabelle aufgefangen werden soll. Die Regionalligisten erhalten derzeit gar keine TV-Gelder.

Werder Bremen: U23 in Regionalliga auf Platz fünf

Die U23 des SV Werder Bremen steht in der Tabelle der Regionalliga Nord aktuell mit 40 Punkten auf Platz fünf, ein Aufstieg in Liga drei ist somit nicht ausgeschlossen.

Unterstützer des Antrags sind bisher neben Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg,  Elversberg, die Südwest-Ligarivalen FC Homburg, SSV Ulm, Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, FK Pirmasens und TSV Steinbach-Haiger, aus dem Westen Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen und der Bonner SC; aus dem Nordosten die VSG Altglienicke, Lok Leipzig, Energie Cottbus, der Berliner AK, der BFC Dynamo, Viktoria Berlin und der SV Babelsberg; aus Bayern der FC Schweinfurt, die Spvgg. Bayreuth und Viktoria Aschaffenburg sowie aus dem Norden Eintracht Norderstedt und Weiche Flensburg. (dpa/len)

Update vom 10. Mai 2020, 10.00 Uhr

Toprak-Berater Volker Struth glaubt an nur wenige Großtransfers

Berlin/Bremen - Spielerberater Volker Struth rechnet im Zuge der Coronavirus-Krise nur noch mit ganz wenigen Großtransfers im Fußball. „Wenn, dann nur im unteren Millionenbereich. Aber Real Madrid, um ein Beispiel zu nennen, wird Kai Havertz nicht für 120 Millionen aus Leverkusen holen“, sagte Struth der „Bild am Sonntag“. Der 54-Jährige erwartet in der nächsten Transferperiode viele Leihgeschäfte.

Werder Bremen: Volker Struth berät unter anderem Ömer Toprak

Langfristig werde sich das Geschäft nicht grundsätzlich ändern. „Ich denke, dass wir im Sommer 2021 noch mal eine ähnlich maue Transferperiode haben werden. Danach aber werden wir langsam wieder zu Zuständen zurückkehren, wie wir sie von vor der Krise kennen“, betonte Struth, der mit seiner Firma unter anderem Ömer Toprak von Werder Bremen, aber auch die Nationalspieler Toni Kroos und Marco Reus berät.

Deutschland sei in der Coronavirus-Krise aber „nicht nur medizinisch deutlich besser dran als der Rest Europas“, sagt Struth. „Sie glauben gar nicht, wie viele Anrufe wir gerade bekommen aus europäischen Ligen, die Spieler nach Deutschland bringen wollen. Weil sie verkaufen müssen.“

Dass der Fußball derzeit in der Öffentlichkeit so kritisch gesehen wird, hält Struth für eine „Neid-, aber auch eine Gerechtigkeitsdebatte“. Viele Menschen könnten nicht verstehen, welche außergewöhnliche Rolle der Fußball derzeit medial einnehme. „Wenn im Fußball nur ein Zehntel von dem verdient werden würde, was jetzt verdient wird, wäre die Debatte nicht so groß“, sagte Struth und verwies darauf, dass der Fußball 55.000 Arbeitsplätze schaffe und für 1,4 Milliarden Euro Steuereinnahmen sorge.

Auch die große Kritik an seiner Branche hält er nicht für gerechtfertigt. „Man kann uns doch keinen Vorwurf daraus machen, wenn ein durchschnittlicher Rechtsverteidiger plötzlich 15 Millionen kostet“, sagte Struth. (dpa/len)

Update vom 9. Mai, 20.45 Uhr:

Dynamo Dresden muss komplett in Quarantäne

Nach zwei weitere positiven Coronavirus-Fällen ist die komplette Mannschaft des Fußball-Zweitligisten SG Dynamo Dresden unter häusliche Quarantäne gestellt worden. Wie der Club aus Sachsen am Samstagabend auf seiner Homepage mitteilte, habe das für die SGD zuständige Gesundheitsamt in Dresden „nach einer intensiven Analyse der Situation noch am Samstag darüber entschieden“.

Die Namen der betroffenen Spieler nannte der Verein mit Verweis auf die Privatsphäre nicht. Durch die Quarantäne-Maßnahme wird Dresden beim geplanten Neustart der ersten beiden Ligen in einer Woche nicht dabei sein können. „Fakt ist, dass wir in den kommenden 14 Tagen weder trainieren noch am Spielbetrieb teilnehmen können“, sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge.

Dynamo Dresden hat die DFL darüber vorab informiert. Wir werden zu Beginn der kommenden Woche das weitere Vorgehen mit Blick auf die Ansetzungen von Dynamo Dresden festlegen“, teilte ein Sprecher der Deutschen Fußball-Liga am Samstagabend mit.

Die dritte Testreihe war am Freitag planmäßig durchgeführt worden. Die betroffenen Profis seien in den vergangenen Tagen medizinisch unauffällig gewesen und gegenwärtig weiterhin symptomfrei, erklärte der Verein, der schon nach der ersten Testreihe einen positiven Befund vermeldet hatte.

Das Team war seit Donnerstag wieder im Mannschaftstraining. „Seitdem haben zwei Übungseinheiten unter Vollkontakt stattgefunden“, hieß es in der Mitteilung. Dresden hätte am 17. Mai auswärts gegen Hannover 96 spielen müssen. (dpa)

Update vom 9. Mai 2020, 8 Uhr:

Werder Bremen ins Quarantäne-Trainingslager

Sieben Tage vor ihren ersten Bundesliga-Spielen müssen sich die Clubs in ein Quarantäne-Trainingslager begeben. Werder Bremen bleibt in Bremen, bezieht Quartier im Parkhotel und trainiert im Weserstadion. Wann genau Werder „umzieht“, ist noch nicht bekannt. Am Montag, 18. Mai, startet jedenfalls der neue Saison-Teil mit dem Spiel gegen Bayer Leverkusen. Werder will alle Fristen einhalten.

Update vom 7. Mai 2020, 17 Uhr:

Bundesliga-Geisterspiele an zwei Spieltagen im Free-TV

Auf das Stadionerlebnis müssen die Fans bei der Saison-Fortsetzung der Fußball-Bundesliga verzichten. Immerhin dürfen sie im Fernsehen an den ersten beiden Comeback-Spieltagen Live-Sport sehen. Der Pay-TV-Sender Sky reagiert auf die besonderen Umstände.

Sky teilte am Donnerstag mit, die Konferenz-Schalten der Geisterspiele der 1. Liga am Samstag und der 2. Liga am Sonntag am 26. und 27. Spieltag auf seinem frei zugänglichen Kanal „Sky Sport News HD“ zu zeigen. „Das Comeback der Bundesliga ist eine schöne Nachricht für unsere Kunden und Fußballfans“, sagte Sky-Sportchef Jacques Raynaud. Sky wolle das Beste aus den Comeback-Spielen machen „und den Zuschauern ein besonderes TV-Erlebnis bieten“. Der Abo-Sender ist der größte Medienpartner der Deutschen Fußball Liga und bedeutendste Geldgeber der 36 Proficlubs.

„Wir haben mit allen Rechte-Partnern sehr konstruktive und gute Gespräche geführt“, hatte zuvor DFL-Geschäftsführer Christian Seifert nach einer Versammlung mit den Vereinen aus der 1. und 2. Bundesliga gesagt. Es sei eine besondere Situation, „und unsere Partner wissen um diese Situation“.

Die wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Bundesliga-Saison wird am 16. Mai fortgesetzt und soll am 27. Juni enden, letzter Spieltag der 2. Bundesliga ist am 28. Juni. Die Partien finden unter Ausschluss der Zuschauer statt. Daher hatte es Forderungen unter anderen aus der Politik gegeben, den Fans zu ermöglichen, Spiele live frei empfangbar im TV zu sehen. An die Gefahr, dass sich nun Fans in großer Zahl treffen und Fußball im TV sehen, glaubt Seifert nicht. „Die Verantwortung gilt natürlich auch an dieser Stelle. Unabhängig von den Lockerungen ist weiter Disziplin erforderlich“, meinte er. „Irgendwo endet dann auch die Verantwortlichkeit der DFL. Ich setze auf die Vernunft jedes Einzelnen.“

Offen ließ Seifert, ob DAZN Partien live übertragen darf. Der kostenpflichtige Streamingdienst hatte von Eurosport eine Sublizenz erworben und zeigte bis zur Corona-Zwangspause vor allem die Freitagsspiele. Eurosport soll allerdings keine Vorauszahlung auf die TV-Prämien an die DFL geleistet haben. Mit einem Rechteinhaber gebe es eine Situation, „wo wir unterschiedliche Auffassungen haben“, meinte Seifert lediglich, ohne Eurosport zu nennen. „Da gibt es ja unterschiedliche Wege, dies zu klären.“ Für Freitag, den 15. Mai, ist schon einmal kein Spiel angesetzt.

In der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie groß mittlerweile die Abhängigkeit der Proficlubs von den TV-Geldern ist. Aber auch die Sender sind angewiesen auf die frische Live-Ware Fußball. Insbesondere Sky als größter Finanzierer. Weitere wichtige TV-Partner der DFL sind die ARD und das ZDF. Insgesamt kassieren die DFL und ihre Vereine 4,64 Milliarden Euro aus dem derzeit laufenden Vierjahresvertrag. Im Schnitt bekommen die Clubs 1,159 Milliarden Euro pro Saison. Mit der Zusage für eine Vorauszahlung auf die noch ausstehenden TV-Prämien durch fast alle Medienpartner wurden zuletzt die Finanznöte einiger Vereine zumindest etwas gelindert. Im Gespräch war eine Summe von 300 Millionen Euro. (dpa)

Update vom 7. Mai 2020, 15 Uhr:

DFL: Möglicherweise fünf Auswechslungen pro Team für diese Saison

Die Clubs der 1. und 2. Fußball-Bundesliga denken für die Fortsetzung der derzeit unterbrochenen Saison über fünf Auswechslungen pro Team und Spiel nach. Darüber solle kurzfristig entschieden werden, sollte temporär für diese Spielzeit die Möglichkeit dazu bestehen, sagte Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, am Donnerstag.

Der Weltverband FIFA hatte den Vorschlag, aufgrund der Coronavirus-Pandemie vorübergehend die Zahl der erlaubten Wechsel von drei auf fünf zu erhöhen, zuletzt den Regelhütern des International Football Association Board (Ifab) unterbreitet. Eine Zustimmung gilt als sehr wahrscheinlich. Organisatoren wie die DFL könnten diese Regelung unter anderem für alle aktuellen Wettbewerbe übernehmen. (dpa)

Update vom 7. Mai 2020, 13.00 Uhr:

Offiziell: Bundesliga Neustart am 16. Mai - Werder muss aber erst zwei Tage später ran

Seit Donnerstagmittag ist es offiziell: Die Bundesliga-Saison wird ab Samstag, 16. Mai, mit den Partien des 26. Spieltags fortgesetzt - Werder Bremen greift allerdings erst am Montag, 18. Mai, wieder ins Geschehen ein. Dann gastiert Bayer 04 Leverkusen ab 20.30 Uhr im leeren Weserstadion.

„Damit wollen wir der Tatsache Rechnung tragen, dass Werder als letzter Club das Teamtraining wieder aufnehmen konnte, wofür den Club keine Verantwortung traf“, sagte DFL-Chef Christian Seifert während einer Pressekonferenz.

Im Vorfeld der DFL-Mitgliederversammlung am Donnerstag hatte sich Werder Bremen an die DFL gewandt und darum gebeten, diese Tatsache zu berücksichtigen. Wegen behördlicher Auflagen des Bremer Senats hatte der Club bis einschließlich Mittwoch nur in Kleingruppen trainieren dürfen. Ursprünglich hatten Sportchef Frank Baumann und Co. einen Neustart-Termin am 23. Mai bevorzugt. (dco)

Update vom 7. Mai 2020, 12.00 Uhr:

Schiedsrichter noch nicht auf Corona getestet

Die Schiedsrichter der Fußball-Bundesliga sind nach Informationen des „kicker“ noch nicht auf COVID-19 getestet worden. Im Falle positiver Befunde auf das Coronavirus drohten Referees für den Liga-Restart am 16. Mai auszufallen, da eine 14-tägige häusliche Quarantäne anstünde, berichtet das Fachmagazin. 

Laut DFL-Konzept sollen sich die Schiedsrichter früh morgens am Vortag des von ihnen zu leitenden Spiels testen lassen - entweder bei einem heimatnahen Klub oder schon am Spielort im Rahmen der Testroutine der Heimmannschaft. Am Donnerstag ist laut „kicker“ eine Videokonferenz der Schiedsrichter-Elite-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit den Referees geplant. (sid)

Update vom 7. Mai 2020, 10.00 Uhr:

Werder Bremen: RB-Sportchef Markus Krösche verteidigt Neustart-Termin: «Gleiche Rahmenbedingungen»

RB Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche hat die bereits für kommende Woche geplante Fortsetzung der Fußball-Bundesliga verteidigt. «Die Rahmenbedingungen und die Wettbewerbsfähigkeit ist gegeben, weil alle Bundesligisten im Großen und Ganzen die gleichen Voraussetzungen hatten. Es ist extrem wichtig, dass wir nächste Woche starten», sagte Krösche am Donnerstag im «Deutschlandfunk». RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hatte sich am Mittwoch für den 15. Mai als Neustart-Termin ausgesprochen, die DFL hatte dies am Abend bestätigt.

Zuvor hatte sich Werder Bremen für einen späteren Start ausgesprochen Sportdirektor Frank Baumann hatte für den 23. Mai plädiert, da man nach zwei Monaten Wettkampfpause das Verletzungsrisiko durch ausreichendes Mannschaftstraining reduzieren wollte. Ähnlich hatte sich der Vorstandsvorsitzende des FSV Mainz 05, Stefan Hofmann, geäußert. (dpa)

Update vom 6. Mai 2020, 21.05 Uhr:

DFL-Präsidium will Bundesliga-Fortsetzung ab 15. Mai!

Wenige Stunden nach dem Entschluss der Politik, die Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs zu ermöglichen, hat auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) eine Entscheidung getroffen. Sie will die Saison in der 1. und 2. Bundesliga am 15. Mai fortsetzen. Über diesen Beschluss des DFL-Präsidiums seien die 36 Proficlubs, darunter auch der SV Werder Bremen, der sich in einer Stellungnahme kurz zuvor noch für einen späteren Startschuss stark gemacht hatte, am Mittwochabend informiert worden, bestätigte der Dachverband der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. (dpa/mwi)

Update vom 6. Mai 2020, 14.10 Uhr:

Werder Bremen: Offiziell! Bundesliga-Neustart in der zweiten Mai-Hälfte!

Gute Nachrichten für Werder Bremen und Co. - Jetzt ist es offiziell: Der Fußball darf ab der zweiten Mai-Hälfte in der 1. und 2. Bundesliga den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Nach den Ministerpräsidenten hat auch Kanzlerin Merkel grünes Licht für die Fortsetzung der im März abgebrochenen Saison gegeben.

Bund und Länder haben die Erlaubnis für eine Wiederaufnahme von Spielen ohne Zuschauer in der Fußball-Bundesliga ab der zweiten Mai-Hälfte erteilt. Darauf einigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihrer Schalte am Mittwoch, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Damit erhält die Deutsche Fußball Liga (DFL) als Dachorganisation der 36 Proficlubs der 1. und 2. Liga die lange erhoffte Genehmigung für Geisterspiele.

Womöglich könnte ab dem Wochenende am 16. und 17. Mai wieder der Ball in den Stadien rollen. Die Bundesliga-Saison ist seit Mitte März ausgesetzt, neun Spieltage sind noch zu absolvieren. Die DFL strebt an, diese bis zum 30. Juni durchziehen zu können. Sie hatte von ihrer „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ ein umfassendes Hygiene- und Sicherheitskonzept vorgelegt, um die Ansteckungsgefahr unter Spielern und Betreuern zu minimieren. In einer ersten Testreihe hatte es bei 1724 Tests in der 1. und 2. Liga zehn Corona-Fälle gegeben.

Kern der Terminfrage ist eine vorgesehene vorgeschaltete Quarantäne der Mannschaften. In der Beschlussvorlage des Bundes hieß es am Mittwochmorgen: „Dem Beginn des Spielbetriebs muss, wie in dem geprüften Konzept vorgesehen, eine Quarantänemaßnahme, gegebenenfalls in Form eines Trainingslagers, vorweggehen.“ Die Profifußballer sind bei ihren Clubs weitgehend streng isoliert, aber noch nicht komplett in Quarantäne.

Für die Liga ist eine Fortsetzung der Saison von enormer Bedeutung, weil viele Vereine durch fehlende Einnahmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Bei einer Fortsetzung der Bundesliga wären zumindest die TV-Millionen gesichert.

Die DFL hat für Donnerstag eine Mitgliederversammlung anberaumt. Bei der Videokonferenz sollen mit den 36 Profivereinen, von denen die ersten bereits das uneingeschränkte Mannschaftstraining aufgenommen haben, die Ergebnisse des Polit-Gipfels erörtert werden. (dpa)

Update vom 6. Mai 2020, 9 Uhr:

Bei

Werder Bremen sind alle Voraussetzungen für den Bundesliga-Neustart

erfüllt. Bereits am Dienstag teilte der Club mit, dass auch die zweite Testrunde ohne positiven Corona-Befund im Team ist. Damit ist das Team im Grunde startklar für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga. Was aber noch fehlt, ist die Erlaubnis der Politik.

Update vom 5. Mai 2020, 9.44 Uhr:

Bundesliga-Neustart für Werder Bremen und Co. am 15 Mai?

Jetzt könnte es ganz schnell gehen. Am Mittwoch soll bei der Ministerpräsidentenrunde mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Entscheidung fallen, wie es mit der Bundesliga in der Coronavirus-Krise weitergeht - und offenbar wird die DFL grünes Licht für Geisterspiele bekommen.

Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtet, haben sich die Vertreter von Bund und Ländern darauf verständigt, Geisterspiele für Werder Bremen und Co. zu erlauben. Demnach soll die Bundesliga höchstwahrscheinlich am 15. Mai wieder starten, Reuters beruft sich dabei auf Informationen aus Verhandlungskreisen in Vorbereitung auf die Chefrunde am Mittwoch. (tst)

Update vom 4. Mai, 15.45 Uhr:

DFL: Insgesamt zehn Coronavirus-Fälle bei der ersten großen Testrunde

In den 36 Clubs der Fußball-Bundesliga und 2. Bundesliga sind insgesamt zehn Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Neben Spielern wurden dabei auch der Trainerstab und Physiotherapeuten der Clubs untersucht, wie die Deutsche Fußball-Liga (DFL) am Montag mitteilte. Insgesamt 10 von 1724 Corona-Tests seien dabei positiv ausgefallen. „Die entsprechenden Maßnahmen, zum Beispiel die Isolation der betroffenen Personen inklusive Umfelddiagnostik, wurden durch die jeweiligen Clubs nach den Vorgaben der örtlichen Gesundheitsbehörden unmittelbar vorgenommen“, hieß es von der DFL.

Neben den beiden Testwellen, die Teil des Hygienekonzepts der DFL sind, wurde in Abstimmung mit dem Bundesarbeitsministerium nun auch „ein verpflichtendes Trainingslager unter Quarantäne-Bedingungen vor einer möglichen Fortsetzung des Spielbetriebs“ integriert. Sobald das Mannschaftstraining gestartet wird, sind zudem unabhängig von der Wiederaufnahme des Spielbetriebs zwei Tests pro Woche in regelmäßigen Abständen vorgesehen. (dpa)

Hertha-BSC-Profi Salomon Kalou sorgt für Skandal: Bundesliga-Neustart in Gefahr?

Update vom 4. Mai, 15 Uhr:

Skandal bei Werder Bremens Konkurrent Hertha BSC: Erweist Salomon Kalou der Bundesliga mit seinem Facebook-Live-Video einen Bärendienst?

Updates vom 4. Mai, 13.45 Uhr:

Coronavirus-Tests: DFL fordert Werder Bremen und Co. zum Schweigen auf

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die Vereine, darunter Werder Bremen, zum Stillschweigen über die Ergebnisse der Tests auf den Coronavirus aufgefordert. Man werde eine „zentrale öffentliche Kommunikation“ dazu an diesem Montag vornehmen. „Wir empfehlen, bis dahin von eigenen Verlautbarungen abzusehen und auf diese zu verweisen“, heißt es zudem in einem Schreiben von DFL-Direktor Ansgar Schwenken an die Clubs, das der „Kicker“ am Montag veröffentlichte. Die DFL bestätigte den Vorgang. Das Präsidium der Dachorganisation der 36 Proficlubs in der 1. und 2. Liga tagt an diesem Montag.

Am Wochenende hatten drei positive Tests beim 1. FC Köln - zwei Spieler und ein Betreuer - für viel Wirbel gesorgt. Eine zweite Testreihe am Sonntag verlief nach Angaben des Clubs durchgehend negativ. Einige Vereine hatten ihre Ergebnisse veröffentlicht oder Medienberichte darüber bestätigt. Beim FC Augsburg, bei Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig gab es bisher keine Informationen.

Im DFL-Konzept zur Fortführung der Saison stand von Anfang an: „Keine automatische Meldung eines positiven Falles an die Presse, da Krankheitsverifizierung sowie die klare Dokumentation der vermutlichen Übertragungswege im Vordergrund stehen.“ (dpa)

Sportministerkonferenz spricht sich für Restart der Bundesliga aus

Die Sportministerkonferenz (SMK) hat sich zwar für die Wiederaufnahme des Profifußballs ausgesprochen, doch die Entscheidung ist kontrovers diskutiert worden. „Das ist eine Sache mit Risiken und Nebenwirkungen, wenn man Geisterspiele stattfinden lassen will“, sagte die SMK-Vorsitzende Anja Stahmann dem Deutschlandfunk.

Das Konzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) sei etwas, „mit dem man arbeiten kann. Da hat man sich nicht versucht, durchzuschummeln“, sagte die Bremer Sportsenatorin: „Aber wenn es Geisterspiele gibt, fordert die SMK höchstmögliche Transparenz.“

Stahmann kann die Kritiker, die eine Sonderrolle des Fußball sehen, verstehen. „In der Öffentlichkeit sagen die Leute zu Recht, warum ein Geisterspiel und noch kein Gottesdienst? Warum sind die Spielplätze zu, aber Millionäre dürfen Fußball spielen?“, sagte die Grünen-Politikerin. (sid)

Update vom 4. Mai, 11 Uhr:

Entwarnung beim 1. FC Köln: Keine weiteren Coronavirus-Fälle

Beim Werder-Bremen-Konkurrenten 1. FC Köln ist kein weiterer Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der Fußball-Bundesligist am Montag mitteilte, waren alle am Vortag durchgeführten neuerlichen Tests bei der Mannschaft sowie beim Trainer- und Betreuerstab negativ.

Nach zuvor positiven Befunden bei zwei Profis und einem Betreuer waren Zweifel am Geisterspiele-Plan der Bundesliga zur Fortsetzung der Saison aufgekommen. Alle drei Infizierten befinden sich in Quarantäne. Am Montagnachmittag wird die Mannschaft von Cheftrainer Markus Gisdol wieder in Gruppen trainieren.

Negative Corona-Testergebnisse bei 14 Bundesligisten

Übrigens: Die ersten Untersuchungen auf das Coronavirus waren nach „Kicker“-Recherchen bei mindestens 14 Fußball-Bundesligisten negativ ausgefallen. Nach den bekannt gewordenen positiven Resultaten beim 1. FC Köln sei die Situation „nur noch an drei Standorten undurchsichtig“, schrieb der „Kicker“ am Sonntagabend.

Die Ergebnisse beim FC Augsburg seien noch nicht bekannt; Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig wollen demnach „keine Zwischenergebnisse zwischen den Testreihen bekanntgeben beziehungsweise sich nur im Wochenrhythmus äußern“, hieß es in dem Beitrag. (dpa)

Update vom 3. Mai, 16.50 Uhr:

Köln-Profi Birger Verstraete relativiert Corona-Kritik

Fußball-Profi Birger Verstraete von Werder-Bremen-Konkurrent 1. FC Köln hat seine Kritik am Umgang seines Clubs nach drei positiven Coronavirus-Tests relativiert und sich für sein Vorgehen entschuldigt. Konsequenzen hat sein Verhalten offenbar nicht, der FC teilte mit, Verstraete werde „weiter beim 1. FC Köln trainieren und spielen“.

Nach den Tests habe er in einem Interview über seine persönlichen Sorgen vor einer Ansteckung seiner zur Risikogruppe gehörenden Freundin berichtet. „Dabei habe ich mich an einigen Stellen falsch ausgedrückt, so dass in der Übersetzung ein missverständlicher Eindruck entstanden ist, der mir leid tut. Statt aus der Emotion heraus ein Interview zu geben, hätte ich den Kontakt zu unserem Arzt suchen und mir meine Fragen erklären lassen müssen“, sagte der 26-jährige Belgier am Sonntag in einer Mitteilung des Fußball-Bundesligisten.

Es habe nicht in seiner Absicht gelegen, den zuständigen Behörden oder dem 1. FC Köln Vorwürfe zu machen. Nachdem zwei Spieler und ein Betreuer positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, hatte der Mittelfeldspieler dem TV-Sender „VTM“ gesagt, es sei „ein bisschen bizarr“, dass nicht die ganze Mannschaft vorerst unter Quarantäne gestellt werde: „Der Physiotherapeut ist der Mann, der mich und andere Spieler wochenlang behandelt hat. Und mit einem der beiden fraglichen Spieler habe ich am Donnerstag im Fitnessstudio ein Duo gebildet.“

Werder Bremen-Konkurrent 1. FC Köln weist jegliches Fehlverhalten zurück

Die Kölner wiesen am Sonntag jegliches Fehlverhalten zurück. Dass Spieler auch im Falle eines positiven Corona-Tests weiter zusammen trainieren würden, sei falsch. „Im Einklang mit dem medizinischen Konzept der Deutschen Fußball-Liga DFL werden beim FC ausschließlich Spieler trainieren und spielen, die durch zwei aufeinanderfolgende negative Tests den Nachweis haben, dass sie mit dem neuartigen Coronavirus nicht infiziert sind“, hieß es in der Mitteilung. Aus diesem Grund werden alle Spieler „vor der geplanten Wiederaufnahme des Trainings am Montag rechtzeitig erneut getestet“.

Auch eine Interpretation von Birger Verstraetes Aussagen in die Richtung, dass bei den Rheinländern vorgeschriebene Hygienemaßnahmen nicht eingehalten wurden, sei „nicht haltbar“. Die drei Betroffenen bei den Kölnern waren in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt worden. Der Rest des Teams soll das Training vorbehaltlich der zweiten Testreihe wie bisher in Kleingruppen fort. (dpa)

Update vom 3. Mai, 9 Uhr:

Köln-Profi Birger Verstraete besorgt: „Erst Gesundheit, dann Fußball“

Birger Verstraete, Profi des 1. FC Köln, hält die Maßnahmen nach den drei positiven Coronavirus-Tests beim Fußball-Bundesligisten für leichtsinnig. „Wir sollten vorerst nicht unter Quarantäne gestellt werden, und das ist ein bisschen bizarr“, sagte der belgische Mittelfeldspieler dem TV-Sender „VTM“. Beim 1. FC Köln waren zwei Spieler und ein Betreuer positiv auf das Coronavirus getestet worden.

„Der Physiotherapeut ist der Mann, der mich und andere Spieler wochenlang behandelt hat. Und mit einem der beiden fraglichen Spieler habe ich am Donnerstag im Fitnessstudio ein Duo gebildet“, sagte Verstraete in dem Interview, über das „Het Laatste Nieuws“ berichtete. „Dieser Test fand am Donnerstag gegen 16 Uhr statt und davor waren wir ständig von 9 bis 15 Uhr zusammen.“

Es sei daher „nicht ganz richtig“, dass kein anderer aus dem Team der Kölner mit den Betroffenen in Kontakt gekommen sei. Der 26-Jährige rechnet mit weiteren Infektionen. „Ich denke auch daran, dass sich das Virus verbreitet hat“, sagte Verstraete. Ihm stehe der Sinn derzeit nicht nach Fußball. Eine schnelle Wiederaufnahme der Saison hält Verstraete für „naiv“.

Coronavirus-Sorge in Bundesliga: Freundin von Kölns Birger Verstraete ist vorerkrankt

Die Gesundheit seiner Familie und seiner Freundin seien für ihn „von größter Bedeutung“. Dies würden auch viele andere Spieler so sehen. „Fußball ist nicht das Wichtigste“, betonte der Belgier, dessen Freundin als Herzpatientin vorerkrankt ist und zur Risikogruppe gehört. „Ich möchte, dass alle gesund sind, bevor wir wieder Fußball spielen.“ Verstraete könne sich vorstellen, dass viele Profis bei einer anonymen Befragung für einen Abbruch der Spielzeit votieren würden. „Erst Gesundheit, dann Fußball“, sagte der Kölner.

Die drei Betroffenen bei den Kölnern waren in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt worden. Der Rest des Teams setzt das Training wie bisher in Kleingruppen fort. Dies ist auch im medizinischen Konzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für den Neustart der Bundesliga so vorgesehen. Die Proficlubs hoffen darauf, Mitte oder Ende Mai wieder spielen zu dürfen. (dpa/han)

Update vom 3. Mai:

Horst Seehofer für Bundesliga-Neustart

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich für einen Bundesliga-Neustart ausgesprochen - unter strengen Auflagen. „Ich finde den Zeitplan der DFL plausibel und unterstütze einen Neustart im Mai“, sagte Seehofer, der auch Sportminister ist, der „Bild am Sonntag“ Das Interview wurde nach Auskunft der Zeitung vor dem Bekanntwerden der drei aufgetretenen Corona-Fälle beim 1. FC Köln geführt.

Update vom 2. Mai:

Werder Bremen-Konkurrent: Drei Coronavirus-Fälle beim 1. FC Köln

Schock-Nachricht für einen Konkurrenten des SV Werder Bremen: Beim 1. FC Köln sind drei positive Coronavirus-Tests aufgetreten. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitagabend auf seiner Homepage mitteilte, wurde das Trio in eine 14-tägige häusliche Quarantäne geschickt. „Alle sind symptomfrei“, hieß es. Laut der „Bild“-Zeitung sind zwei Spieler und ein Physiotherapeut betroffen.

„Der 1. FC Köln wird aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Betroffenen keine Namen bestätigen“, erklärte der Club. Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab waren am Donnerstag getestet worden.

Der Trainingsbetrieb könne aufgrund der bereits seit dem 6. April praktizierten Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen im Gruppentraining aber wie geplant weiterlaufen, hieß es weiter. Abgestimmt sei das Verfahren unter anderem auch mit dem Taskforce-Vorsitzenden Tim Meyer. „Die bisherigen Maßnahmen sowie die Strategie regelmäßiger Tests haben sich dahingehend bewährt, dass wir jetzt mit individuellen Lösungen reagieren können“, sagte Kölns Geschäftsführer Horst Heldt. (dpa)

Bei den Grün-Weißen liegen nun auch die Test-Ergebnisse vor - und bringen gute Nachrichten: Es gibt unter Spielern, Trainern und den engsten Betreuern keinen Coronavirus-Fall bei Werder Bremen.

Update vom 30. April, 18 Uhr:

Coronavirus-Krise im Fußball: Saison-Abbruch in Frankreich

Jetzt ist es offiziell! Als erste europäische Top-Liga hat die Ligue 1 in Frankreich die Saison wegen der Coronavirus-Krise abgebrochen. Nichts geht mehr im französischen Fußball. Thomas Tuchel ist mit Paris Saint-Germain beim Saisonabbruch der französischen Fußball-Liga der Meistertitel zugesprochen worden. Der Liga-Verwaltungsrat vollzog am Donnerstag als erste europäische Top-Liga den nicht mehr überraschenden Schritt, nachdem Premierminister Édouard Philippe in seiner Rede vor der Nationalversammlung zwei Tage zuvor eine Wiederaufnahme des seit Mitte März ruhenden Spielbetriebs in dieser Saison für unmöglich erklärt hatte.

Zwar hätten die Ligue 1 und 2 ab Anfang August wieder Geisterspiele bestreiten können, doch bei zehn noch ausstehenden Spieltagen - sogar elf bei Meister Paris Saint-Germain - wäre dieses Unterfangen kaum mehr realisierbar gewesen - zumal die neue Spielzeit schon am 23. August beginnen soll. Ursprünglich wollte die Liga ab Mitte Juni den Spielbetrieb fortsetzen. Schließlich wurde die Tabelle nach dem 28. Spieltag gewertet. PSG lag dabei zwölf Punkte vor Olympique Marseille. Alles andere als der Titel für Neymar, Kylian Mbappé und Co. wäre nicht zu erklären gewesen. Für den Ex-Dortmund-Coach Tuchel ist es die zweite Meisterschaft im zweiten Jahr. Marseille und Stade Rennes belegen die Plätze zwei und drei und ziehen damit neben PSG in die Champions League bzw. die Qualifikation zur Königsklasse ein. 

In Sachen Europacup-Teilnahme ist Champions-League-Achtelfinalist Olympique Lyon der große Verlierer. Der frühere Serienmeister ist erstmals seit über 20 Jahren gar nicht international vertreten. Kein Wunder, dass OL-Präsident Jean-Michel Aulas am Mittwoch noch schnell die Idee von Playoffs ins Spiel gebracht hatte - ohne Erfolg. Absteigen sollen Amiens und der FC Toulouse, was noch zu juristischen Streitereien führen könnte.

Vorbei ist die Saison für einige französische Clubs aber nicht. Insbesondere PSG, aber auch Lyon, setzen noch auf die Champions League. PSG-Boss Nasser al-Khelaifi will dafür notfalls auch im Ausland spielen, sollte es in Frankreich nicht möglich sein. Vorher müsste aber erstmal wieder Teamtraining erlaubt sein. Auch das Pokalfinale zwischen Paris und AS Saint-Etienne könnte im August noch gespielt werden.

Der Saisonabbruch ist für die französischen Clubs mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden. Mehr als 100 Millionen Euro entgehen den Clubs an TV-Geldern, dazu kommen fehlende Einnahmen durch Ticketing und Sponsoring. In Frankreich gelten seit dem 17. März strenge Ausgangsbeschränkungen. Frankreich ist von der Pandemie hart getroffen. Bislang starben mehr als 24.000 Menschen. (dpa)

Werder Bremen: Entscheidung über Bundesliga-Neustart vertagt

Update vom 30. April 2020, 16 Uhr:

Weiter keine Entscheidung über einen Bundesliga-Neustart für Werder Bremen und Co.! Wie zu erwarten war, gab es nach einer gemeinsamen Videokonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag keine Entscheidung über einen möglichen Startschuss der Liga. Dagegen wurde beschlossen, dass bis mindestens Ende August wenn überhaupt nur Geisterspiele absolviert werden können. 

Update vom 28. April 2020, 16 Uhr:

Französische Ligue 1 kurz vor Saisonabbruch

Nach Belgien und den Niederlanden steht nun offenbar auch die französische Fußball-Liga wegen der Coronavirus-Pandemie vor dem Saisonabbruch. Premierminister Edouard Philippe sagte in einer Rede vor der Nationalversammlung am Dienstag, dass die Saison 2019/20 der Profisportarten nicht wieder aufgenommen werden könne. Eine Reaktion der Ligue 1 steht noch aus. Sollte die Saison tatsächlich abgebrochen werden, könnte Paris Saint-Germain mit Trainer Thomas Tuchel vorzeitig zum Meister erklärt werden.

In der Ligue 1 ruht seit Mitte März der Spielbetrieb. Es sind noch zehn Spieltage auszutragen, PSG muss gar noch elf Partien absolvieren. Der Tuchel-Club führt die Tabelle mit zwölf Punkten Vorsprung auf Verfolger Olympique Marseille an. Für Tuchel wäre es der zweite Meistertitel im zweiten Jahr beim Hauptstadt-Club.

Ursprünglich wollte die Liga ab Mitte Juni den Spielbetrieb fortsetzen. Ein Saisonabbruch wäre nun für die Clubs mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden. Mehr als 100 Millionen Euro würden den Clubs an TV-Geldern entgehen, dazu kommen fehlende Einnahmen durch Ticketing und Sponsoring. Was diese Entscheidung für die Endplatzierungen der Spielzeit 2019/20 bedeutet, steht indes noch nicht fest. Die Liga werde erst im Mai Entscheidungen über die endgültigen Platzierungen, die Meisterschaft sowie Auf- und Absteiger fällen. In der niederländischen Eredivisie und Keuken Kampioen Divisie etwa gibt es weder Meister noch Auf- und Absteiger. Der Tabellenführer Ajax Amsterdam wird allerdings mit Blick auf den Einzug in die Champions League als Nummer eins gesetzt. (dpa/mwi) 

Update vom 28. April 2020, 9 Uhr:

FIFA-Reformvorschlag: Darf Werder Bremen demnächst fünf Auswechslungen pro Spiel vornehmen?

Wegen der erwartet hohen Belastung der Spieler in der Coronavirus-Krise plant die FIFA eine vorübergehende Reform einer Grundregel im Fußball. Statt drei Auswechslungen will der Weltverband je nach Wettbewerb bis maximal Ende des kommenden Jahres fünf Personaländerungen während der regulären Spielzeit einer Pflichtpartie erlauben. Über diesen Vorschlag müssen noch die Regelhüter des International Football Association Board (Ifab) als letzte Instanz entscheiden, eine Zustimmung gilt als sehr wahrscheinlich.

Die Regeländerung könnte bereits bei einer Rückkehr der Bundesliga in den Spielbetrieb gelten, sie betrifft demnach auch die Spiele des SV Werder Bremen. Organisatoren wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) haben die Möglichkeit, diese Regelung unter anderem für alle aktuellen Wettbewerbe sowie für Wettbewerbe, die dieses Jahr beginnen und 2021 enden, zu übernehmen, wie die FIFA am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Für Länderspiele könnte dies sogar mehr als anderthalb Jahre lang gelten. Zuerst hatte die englische Zeitung „The Sun“ über die grundsätzlichen FIFA-Pläne berichtet.

Der Weltverband begründet den Vorschlag damit, dass die Sicherheit der Spieler oberste Priorität habe. „Unsere Sorge ist, dass die höhere Frequenz von Spielen das Risiko möglicher Verletzungen, die aus einer Überlastung der Spieler resultieren, vergrößern könnte“, hieß es von der FIFA.

Was bedeutet das für Werder Bremen und den deutschen Fußball?

Sollte die DFL die Regel übernehmen, könnte sowohl die derzeit unterbrochene Bundesliga-Saison als auch die kommende Spielzeit mit bis zu fünf Auswechslungen ablaufen. Auch für das Ende des aktuellen DFB-Pokals und der nächsten Auflage wäre dies möglich, wenn der Deutsche Fußball-Bund zustimmt. Die Europäische Fußball-Union UEFA könnte entscheiden, ob die Regel bei der um ein Jahr verschobenen EM 2021 sowie der nächsten Nations League angewendet wird. Voraussetzung ist, dass alle genannten Wettbewerbe auch tatsächlich stattfinden. In Test-Länderspielen sind für Bundestrainer Joachim Löw bereits jetzt bis zu sechs Wechsel erlaubt. (dpa/len)

Update vom 27. April 2020, 10 Uhr:

Werder Bremen: Ey-Manager Willi Lemke fordert mehr Gehaltsverzicht

Nun meldet sich in der Coronavirus-Krise auch Willi Lemke zu Wort. Der ehemalige Manager des SV Werder Bremen fordert mehr Gehaltsverzicht und formuliert einen klaren Wunsch: Werder soll nicht Fans, sondern Profis zur Kasse bitten.

Update vom 27. April 2020, 9 Uhr:

Werder Bremen: Grünen-Chefin über Bundesliga-Fortsetzung: „Zutiefst ungerecht“

Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat die Pläne zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga scharf kritisiert. Sie sei „größter Fußball-Fan“, sagte die Parteivorsitzende der Grünen am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“, betonte aber: „Wir verspielen damit in unserer Gesellschaft wirklich einen sozialen Zusammenhalt, weil das zutiefst ungerecht ist für diejenigen Bereiche, in denen ein Kind noch nicht einmal auf eine einsame Schaukel darf.“ Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hofft im Mai auf eine Wiederaufnahme der wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochenen Spielzeit und hat dafür ein medizinisches Konzept vorgelegt.

Mit Geisterspielen sollen die verbleibenden neun Spieltage in der Bundesliga und der 2. Liga absolviert werden. Dann könnten die Clubs auch über den Rest der vereinbarten TV-Gelder verfügen. Dabei steht eine Summe von angeblich 300 Millionen Euro auf dem Spiel.

Kritik an der schnellen Bundesliga-Fortsetzung ohne Zuschauer gibt es von vielen Seiten: von einzelnen Politikern, von Fan-Organisationen, aber auch von der Gewerkschaft der Polizei (GdP), die vor möglichen Fan-Ansammlungen vor den Stadien warnt.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach bekräftigte in der ARD-Sendung mit Blick auf die DFL-Pläne erneut: „Das Konzept widerspricht allem, was wir demnächst umsetzen wollen.“ So dürfe es nicht erlaubt werden, dass nur einzelne Spieler bei einem möglichen Corona-Verdacht in Quarantäne müssten, wie von der DFL vorgesehen. Stattdessen müsse die gesamte Mannschaft in die Selbst-Isolation gehen, forderte Lauterbach. Dies würde indes wohl einen Spielbetrieb schnell wieder zum Erliegen bringen und ist deshalb im DFL-Konzept nicht enthalten. 

Werder Bremen: Armin Laschet rechnet trotz Coronavirus mit Freigabe für Liga-Spielbetrieb

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet rechnet hingegen mit einer Zustimmung der zuständigen Behörde für einen Neustart der Fußball-Bundesliga. Im Bundesarbeitsministerium werde das Konzept der DFL für einen Spielbetrieb ohne Zuschauer bewertet, sagte der CDU-Politiker ebenfalls in der Sendung „Anne Will“. „Die werden uns einen Vorschlag machen. Ich gehe davon aus, was ich so bisher höre, dass die Kriterien erfüllt sind“, fügte Laschet hinzu.

Er habe eine Wiederaufnahme der Bundesliga gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vorgeschlagen, „weil uns das Konzept überzeugt hat“. Laschet und Söder hatten in der Vorwoche von einem möglichen Spielbeginn am 9. Mai gesprochen.

Die DFL hat für einen Wiederbeginn der Bundesliga nach der Corona-Zwangspause ein Hygienekonzept vorgelegt. Söder hatte zuletzt mehrfach darauf verwiesen, dass dieses auch vom Robert Koch-Institut geprüft werden müsste. Das RKI hatte sich zuletzt kritisch gegenüber einem Bundesliga-Spielbetrieb gezeigt.

Laschet sagte in der ARD, zuständig für die Bewertung sei aber das Bundesarbeitsministerium. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte in der Bild am Sonntag von konstruktiven Gesprächen mit der DFL auf der Suche nach „praktikablen Lösungen“ gesprochen.

Die Bewertung der Experten dürfte Grundlage für die Entscheidung der Politik über eine Freigabe des Spielbetriebs sein. Das nächste Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten über den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie ist für Donnerstag geplant. Offen ist, ob dann auch über die Bundesliga entschieden wird. (dpa/len)

Update vom 26. April 2020, 16 Uhr:

Der SV Werder Bremen hat seine finanziellen Probleme durch den unterbrochenen Spielbetrieb wegen der Coronavirus-Pandemie offengelegt. Damit gilt Werder als einer der gefährdetsten Vereine in der Krise, wenngleich Clubchef Klaus Filbry die Liquidität zumindest bis zum Frühherbst als gesichert bezeichnet. Doch was kommt dann? Wer kann Werder Bremen retten? Die DeichStube wirft einen Blick auf die Banken, Spieler, Investoren, Konkurrenten und die Stadt.

Update vom 26. April 2020:

Spaniens Liga-Chef warnt Clubs - Wer nicht spielt, verliert Punkte

So unterschiedlich reagiert Europa auf die Coronavirus-Krise im Fußball: In Deutschland ist es noch unklar, ob die Bundesliga fortgesetzt wird, in den Niederlanden und Belgien ist die Saison bereits abgebrochen, und in Spanien soll unbedingt weitergespielt werden: Der spanische Liga-Chef Javier Tebas hat die Fußballclubs gewarnt, dass sie trotz der Corona-Pandemie wieder spielen müssen, sobald die Behörden dies erlauben. Im Fall einer Weigerung würden Sanktionen folgen.

„Gegen einen solchen Verein würde der spanische Fußballverband RFER ein Disziplinarverfahren einleiten, ihm drei Punkte wegen Nichterscheinens streichen, und am Schluss würde er nach Hause gehen können“, zitierte die Zeitung „Sport“ Tebas am Samstag.

Coronavirus: Spanischer Liga-Chef lehnt Saison-Abbruch ab

Die Spielzeit wegen der Coronavirus-Pandemie komplett abzusagen, lehnt Tebas weiter ab. La Liga werde eine Milliarde Euro verlieren, wenn die Saison endgültig abgebrochen wird. Wenn ohne Zuschauer gespielt wird, würden immer noch 350 Millionen Euro verloren gehen. Wann und unter welchen Voraussetzungen der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, darüber läuft derzeit eine hitzige Debatte im fußballbegeisterten Spanien. Einig ist man sich nur, dass es höchstens Geisterspiele ohne Zuschauer sein könnten.

Aufgrund der Pandemie wird in den spanischen Stadien schon seit dem 11. März nicht mehr Fußball gespielt. Mit mehr als 220.000 Infizierten und fast 23.000 Toten im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus ist Spanien eines der von der Lungenkrankheit am schwersten betroffenen Länder der Erde. Seit Mitte März und noch mindestens bis zum 9. Mai gilt im ganzen Land eine sehr strenger Notstandsplan. (dpa)

Derweil wird bei Werder Bremen über Geisterspiele diskutiert. Was ist erlaubt und was nicht? Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry erklärt: Fan-Fahnen dürfen rein, riesige Werbebanner nicht.

Update vom 25. April 2020:

Ärger nach Saison-Abbruch: Kein Fußball-Meister in den Niederlanden

Fortsetzung des Spielbetriebs oder Saisonabbruch? Wie es in der Bundesliga und für Werder Bremen weitergeht, ist noch unklar. Klarheit herrscht dagegen im Nachbarland. In den Niederlanden gibt es nach dem Abbruch der Fußball-Saison wegen der Coronavirus-Pandemie keinen Meister. Das entschied der Verband KNVB am Freitag nach einer Sitzung mit den Vereinen. Auch Auf- und Absteiger gibt es nicht. Ajax Amsterdam wird allerdings mit Blick auf den Einzug in die Champions League als Nummer eins gesetzt. Der Club lag mit AZ Alkmaar punktgleich an der Tabellenspitze, hatte allerdings die bessere Tordifferenz. AZ hat aber die Chance, über die Qualifikation die europäische Königsklasse noch zu erreichen. Als weitere Europapokal-Teilnehmer sind nach dem aktuellen Tabellenstand Feyenoord Rotterdam, PSV Eindhoven und Willem II Tilburg vorgesehen.

Die Entscheidung bedeute einen schweren finanziellen Schlag für den Profifußball, betonte der Verband. Über die Konsequenzen sei am Freitag mit den Vereinen beraten worden. Ministerpräsident Mark Rutte hatte am Dienstag Großveranstaltungen wie den Profi-Fußball bis zum 1. September untersagt. 

Niederländische Clubs reagieren mit Wut und Enttäuschung auf Saisonabbruch

Auf den Abbruch der Saison haben etliche Clubs mit Enttäuschung und Wut reagiert. Eine Reihe von Vereinen fühlen sich sportlich und finanziell schwer benachteiligt, berichtete der Sender NOS am Samstag. Der FC Utrecht wolle gar vor Gericht gehen. Kritik richtete sich vor allem gegen Regelungen des Fußballverbands KNVB zur Teilnahme an den europäischen Clubwettbewerben, der Champions League und der Europa League. Utrechts Clubchef Thijs van Es sprach gar von einem „schwarzen Tag für den Fußball“. Den Entscheidungen des KNVB „mangelt es an Transparenz und Objektivität“, schimpfte er. 

Über einen möglichen Einzug Utrechts in die Europa League sollte eigentlich erst im Pokalfinale gegen Feyenoord entschieden werden, das nun nicht mehr stattfindet. In Tilburg, dessen Club Willem II aufgrund der Platzierung in der Eredivisie knapp vor Utrecht in die Europa League einzieht, feierten Fans hingegen mit einem Autokorso. Experten räumten Klagen gegen die KNVB-Beschlüsse nur geringe Chancen ein. „Ein Richter in den Niederlanden berücksichtigt die sportlichen Aspekte kaum, sondern beurteilt vor allem die Verfahrensweise“, sagte der Dozent für Sport und Recht Marjan Olfers dem Sender NOS. (dpa)

Update vom 24. April 2020: Werder Bremen muss Schulden machen

Geschäftsführer Klaus Filbry hat am Freitag die unangenehmen Zahlen präsentiert: Werder Bremen muss Schulden machen. Das ist ein Novum und zeigt die Geld-Probleme in der Coronavirus-Krise.

Update vom 23. April 2020:

Werder Bremen und Co: Bundesliga wird für den Restart bereit sein

Der Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga bleibt bis auf Weiteres ausgesetzt. Die 36 Profi-Clubs seien aber „bereit“, sobald die Politik den Termin für den Neustart festlege, sagte Christian Seifert, Chef der Deutschen Fußball-Liga, am Donnerstag nach der Mitgliederversammlung. Selbst ein Datum festzulegen, „wäre anmaßend, gehört sich auch nicht und liegt nicht an uns“. Die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel konferieren am 30. April - dann könnte eine Entscheidung fallen.

„Wir haben es nicht in der Hand, ob wir überhaupt spielen. Und wenn ja, wann“, sagte Seifert. „Wir haben nur in der Hand, die Rahmenbedingungen zu schaffen. Wir haben mehrere Spielplanoptionen.“ Das erste Mai-Wochenende sei „nicht realistisch“. Sollte die Politik beschließen, dass es am 9. Mai weitergehen könnte, „dann werden wir am 9. Mai bereit sein“.

Seifert deutete an, dass die Saison im Notfall auch über den Juni hinaus laufen könnte. „Die Saison sollte am 30. Juni beendet sein. Wenn sie aber bis in den Juli reichen sollte, wäre das abbildbar“, sagte Seifert. Der 30. Juni ist in der Regel Stichtag für das Ende vieler Verträge mit etwa Spielern und Sponsoren.

TV-Geld für Werder Bremen und Co.: DFL erzielt Einigung mit Medienpartnern

Die beiden höchsten Spielklassen pausieren bereits seit Mitte März. Die Diskussionen über den Neustart hatten in dieser Woche Fahrt aufgenommen, nachdem die Ministerpräsidenten Markus Söder (Bayern/CSU) und Armin Laschet (Nordrhein-Westfalen/CDU) öffentlichkeitswirksam den 9. Mai als möglichen Termin ins Spiel gebracht hatten. Bis zur Nacht auf den 4. Mai gelten in Deutschland noch strikte Kontaktbeschränkungen.

Finanziell scheinen die Vereine inzwischen etwas besser abgesichert. Mit „fast allen“ Medienpartnern sei eine Einigung für eine Vorauszahlung der noch ausstehenden TV-Prämien erzielt worden. „Wir haben intensive Gespräche geführt, die waren geprägt von Respekt“, sagte Seifert. „Es wurden auch Vereinbarungen getroffen, wie damit umzugehen ist, sollte die Saison nicht zu Ende gespielt werden können. Klar ist auch: Sollte die Saison nicht wieder starten, greifen gewisse Mechanismen zur Rückzahlung.“

Coronavirus: Ausreichend Test-Kapazitäten für Bundesliga

Zur Fortsetzung des Spielbetriebes hat eine Experten-Kommission der Deutschen Fußball-Liga ein Konzept erarbeitet, das den Clubs am Donnerstag vorgestellt wurde. Dieses enthält unter anderem strikte organisatorische Vorgaben. So sollen maximal ca. 300 Personen an der Durchführung einzelner Geisterspiele beteiligt werden - Spieler und Trainer eingeschlossen. Zudem gibt die von DFB-Chefmediziner Tim Meyer geleitete Task Force klare Vorgaben für Hygienemaßnahmen.

Die Spieler sollen während der Saison engmaschig auf das Coronavirus getestet werden, mindestens einmal pro Woche. Dafür rechnet die DFL mit einem Bedarf von rund 20.000 Tests. „Wir haben auch hier eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, mit insgesamt fünf Laborverbänden“, sagte Seifert. „Alle Labore haben uns schriftlich versichert, dass die derzeitigen Kapazitäten ausreichend sind und durch Covid-19 keine Limitierung der Testkapazitäten auftreten.“

Coronavirus: Werden Fußballer ohne Symptome ständig getestet?

Darüber, ob die Fußball-Profis trotz fehlender Symptome ständig kontrolliert werden sollen, hatte sich ein fast schon gesellschaftspolitischer Streit entbrannt. Auch das Robert Koch-Institut meldete Zweifel an der Sinnhaftigkeit an. Das Bundesinnenministerium sprach sich gegen die baldige Terminierung des Neustarts aus.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Mittwoch aber erneut Hoffnung auf den baldigen Anpfiff der Geisterspiele gemacht - funktionierende Schutzmaßnahmen vorausgesetzt. „Wenn das gelingen kann bei minimiertem und so gut wie möglich ausgeschlossenem Infektionsrisiko, dann kann das sicherlich gehen“, sagte Spahn. (dpa/han/kni)

Update vom 21. April 2020, 16.00 Uhr: 

Corona-Bundesliga-Spielplan: Werder-Restart in Mainz, Finale gegen den FC Bayern?

Ab dem 9. Mai könnte die Bundesliga trotz der Coroanvirus-Krise wieder mit Geisterspielen starten. Einem Bericht der „Bild“ zufolge steht der Restart-Spielplan bereits fest. Demnach sollen ab dem 9. Mai zunächst der 33. und der 34. Spieltag ausgetragen werden, anschließend die nachzuholenden Spieltage. Dann würde Werder Bremen auswärts beim FSV Mainz 05 wieder in die Bundesliga starten, anschließend käme der 1. FC Köln nach Bremen. Zwischen diesen beiden Partien, am Mittwoch, 13. Mai 2020, könnte das Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt im Bremer Weserstadion stattfinden. Weiter ginge es für Werder mit dem 26. Spieltag, an dem die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt Bayer 04 Leverkusen empfängt. 

Brisant aus Bremer Sicht: Der letzte Spieltag der Reststart-Saison würde laut „Bild“ am 20./21 Juni 2020 ausgetragen werden – mit den Begegnungen des ursprünglichen 32. Spieltages. Heißt: Werder Bremen kämpft womöglich in der letzten Partie der Saison zu Hause gegen den FC Bayern um den Klassenerhalt.  (tst)

Update vom 20. April 2020, 17.00 Uhr:

Geisterspiele für Werder Bremen ab Ende Mai möglich

Die Bremer Sportsenatorin Anja Stahmann hält Geisterspiele von Werder Bremen ab Mitte oder Ende Mai für möglich. Die Partien vor leeren Rängen könnten durchgeführt werden, wenn die Einhaltung strenger medizinischer Konzepte gewährleistet ist, heißt es in einer Mitteilung des Bremer Ministeriums für Inneres und Sport am Montag. Zuvor hatten sich die Sportminister der Bundesländer im Rahmen einer Sonder-Konferenz ausgetauscht. Die Bundesliga und 2. Bundesliga pausieren bis mindestens zum 30. April. Am Donnerstag will die Deutsche Fußball Liga (DFL) über weitere Schritte und eine mögliche Saisonfortsetzung mit Geisterspielen beraten. (len)

Lest dazu einen Kommentar von unserem Autor Björn Knips: Erst der Fußball, dann die Schulen – ein Irrwitz!

Update vom 16. April 2020, 18.30 Uhr:

Werder Bremen und Co: Ministerpräsident Markus Söder hält Geisterspiele für denkbar

Seit Mittwoch ist bekannt: Bis Ende August sind Großveranstaltungen bundesweit verboten - das betrifft auch Fußballspiele. Aber was ist mit Bundesliga-Spielen ohne Zuschauer? Noch herrscht in diesem Punkt Unklarheit. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) macht nun der Bundesliga und den Fußball-Fans allerdings Hoffnung auf eine Fortführung der Saison. Der Politiker sagte am Donnerstag, er halte Geisterspiele für „denkbar“. Man werde die Möglichkeit in den nächsten Wochen diskutieren. „Die Liga selber erstellt ein intensives, und wie ich auf den ersten Blick sehe und höre, sehr gutes Hygienekonzept“, erklärte Söder, der für die nächsten Wochen eine weitere Bewertung ankündigte.

Die Bundesliga pausiert noch mindestens bis Ende April, die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hofft aktuell, dass es Mitte Mai weitergehen kann, um die Spielzeit noch zu beenden. In der Politik ist eine zügige Fortsetzung der Saison allerdings umstritten. Während sich SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erst ab Herbst wieder Spiele ohne Publikum vorstellen kann, sieht Wolfgang Kubicki von der FDP keine Hürden, schnellstmöglich damit anzufangen.

Regelmäßige Coronavirus-Tests für Bundesliga-Clubs „vollkommen unproblematisch“

„Ich glaube, dass die Ministerpräsidenten sich darauf verständigen werden, Geisterspiele wieder zuzulassen. Alles andere wäre absurd“, stellte Kubicki beim TV-Sender Sky Sport News HD fest. Es müsse nur gewährleistet sein, „dass wir keine Rudelbildung mit Zuschauern haben werden“. Söder verwies derweil darauf, dass die „Relevanz von Fußball möglicherweise nicht allein in der finanziellen Wirkung liegt, sondern auch in der psychologischen Wirkung“. Der Fußball sei für „sehr viele Menschen“ ein „Teil von Freude“.

An fehlenden Coronavirus-Tests wird es dem Berufsverband „Akkreditierte Labore in der Medizin“ zufolge nicht scheitern. Vorstand Evangelos Kotsopoulos sagte der „Bild“-Zeitung am Donnerstag: „Selbst wenn die 36 Vereine ihr Personal alle zwei Tage mit jeweils 40, 50 Personen durchtesten würden, liegen wir unter einem halben Prozent der Test-Kapazitäten. Das ist in absoluten Zahlen so gering, dass das regional vor Ort einfach so mitgemacht würde.“ Dies sehe der Berufsverband als „vollkommen unproblematisch“ an. (dpa/han)

Außerdem gibt es eine neue Hoffnung im Existenzkampf: Werder Bremen und die anderen Bundesligisten dürfen hoffen, dass bald die letzte Rate an Fernsehgeldern überwiesen wird.

Derweil bemüht sich die Deutsche Fußball-Liga (DFL) in der Debatte um den Bundesliga-Neustart im Mai mit Geisterspielen offenbar um Geschlossenheit. Die DFL hat die Profi-Clubs, also auch Werder Bremen, in mehreren Briefen darum gebeten, sich nicht weiter öffentlich zu äußern.

Update vom 15. April 2020, 19 Uhr:

Bundesliga-Geisterspiele von Werder Bremen und Co. noch „kein Thema“

Die Konferenz von Bund und Ländern zur Coronavirus-Krise hat für Werder Bremen und den deutschen Profi-Fußball nur wenig Erkenntnisse gebracht. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten einigten sich am Mittwoch zwar auf die Verlängerung des generellen Verbots von Großveranstaltungen bis mindestens zum 31. August. Betroffen sind davon in jedem Fall auch Sportereignisse mit Zuschauern - ob oder wo in der Bundesliga und 2. Liga Geisterspiele stattfinden dürften, blieb aber offen.

„Die Bundesliga war kein Thema“, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Merkel und verwies auf die laufenden Gespräche bei der Deutschen Fußball Liga. „Ob und in welcher Form Geisterspiele möglich sind“, werde „sicherlich demnächst“ zum Thema werden.

Konkrete Regelungen, etwa zur Größe von Großveranstaltungen Veranstaltungen, sollen von den Länder getroffen werden, deren Regierungen wohl am Donnerstag tagen werden. Söder kündigte an, sein Bundesland werde die Lockerungen teils „vorsichtiger“ und „zurückhaltender“ angehen.

Zuletzt war von rund 240 Personen die Rede, die bei Bundesliga-Geisterspielen im Stadion sein müssten. Die 36 Profi-Vereine der DFL werden am 23. April bei einer Mitgliederversammlung das weitere Vorgehen beraten. Bislang ist das erklärte Ziel, die derzeit bis mindestens zum 30. April ausgesetzte Saison mit Hilfe von Geisterspielen bis zum 30. Juni abschließen zu wollen. (dpa)

Update vom 15. April 2020, 17.15 Uhr:

Großveranstaltungen sollen wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. August grundsätzlich untersagt werden - auch Fußballspiele (mit Zuschauern) sind davon betroffen. Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz auf dieses prinzipielle Verbot. Konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, sollen durch die Länder getroffen werden.

Konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, sollen demnach von den Länder getroffen werden. Vom Verbot betroffen seien unter anderem größere Konzerte, Schützenfeste oder Kirmes-Veranstaltungen. Diese Einschränkung trage effektiv zur Eindämmung des Coronavirus bei und sorge zugleich für dringend notwendige Klarheit für Veranstalter, darunter viele Vereine, hieß es. (dpa)

Update vom 15. April 2020, 8.51 Uhr:

Finden Spiele des SV Werder Bremen mit Zuschauern erst wieder im Herbst 2021 statt? Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina geht davon aus, dass Fußballspiele mit Zuschauern im schlimmsten Fall erst im Jahr 2021 ausgetragen werden können. „Es wird sicherlich viele Monate dauern, es können bis zu eineinhalb Jahre sein", sagte Gerald Haug in den „ARD“-Tagesthemen.

Die Coronavirus-Pandemie werde erst enden, „wenn wir einen Impfstoff haben“, erklärte Haug. Eine (abgestufte) Öffnung der Gesellschaft müsse gut vorbereitet und von Schutzmaßnahmen begleitet werden. Es gebe in Sachen Impfstoff allerdings auch „optimistischere Prognosen“ als die besagten eineinhalb Jahre.

Coronavirus: DFL verschiebt Entscheidung über Bundesliga-Fortsetzung

Update vom 14. April 2020, 15.05 Uhr: DFL verschiebt Entscheidung über Bundesliga-Fortsetzung

Die Deutsche Fußball-Liga verschiebt ihre Entscheidung über eine Fortsetzung der Bundesliga-Saison in die nächste Woche. Die für diesen Freitag geplante außerordentliche Mitgliederversammlung zu weiteren Maßnahmen in der Coronavirus-Krise werde auf Donnerstag, 23. April, verlegt, teilte die DFL am Dienstag in Frankfurt/Main mit. Damit verschafft sich die Dachorganisation der 36 Proficlubs etwas Luft in der Debatte um Spiele ohne Zuschauer.

„Ziel der Verschiebung ist es, Clubs und DFL zusätzliche Zeit zur weiteren intensiven Vorbereitung bevorstehender Entscheidungen zu geben“, heißt es in der Erklärung. Über das weitere Vorgehen in dieser Frage werden die 36 Clubs „auf Basis der dann aktuellen politischen Beschlusslage in Bund und Ländern in der kommenden Woche entscheiden“.

Derweil will auch die europäische Fußball-Union UEFA in der kommenden Woche bei einer erneuten Konferenz das weitere Vorgehen in der Corona-Krise besprechen. Das UEFA-Exekutivkomitee werde am 23. April in einer Video-Konferenz die aktuelle Lage erörtern, bestätigte die UEFA am Dienstag auf Anfrage. Zuvor dürften Beratungen mit den 55 UEFA-Mitgliedsverbänden und Vertretern des Vereinsfußballs anstehen. (dpa)

Coronavirus: Drittes Transferfenster für Werder Bremen und Co.?

Update vom 13. April 2020, 12.26 Uhr: FIFA stellt drittes Transferfenster in Aussicht

Bislang gibt es zwei Transferperioden. Wegen der Coronavirus-Krise stellt die FIFA nun ein drittes Wechselfenster in Aussicht – das hat James Kitching, FIFA-Direktor Football Regulatory, in der „Sportschau“ mitgeteilt.

„Was wir jetzt sehen könnten in der Krise, wäre, dass Verbände ein zusätzliches, drittes Transferfenster öffnen“, so Kitching. Aktuell gibt es eine Wechselphase zwischen den Saisons, die nicht länger als zwölf Wochen dauern darf, und eine zur Mitte der Saison, die vier Wochen nicht überschreiten darf. Genauer: Vom 1. Juli bis zum 31. August 2020 und vom 2. Januar bis zum 1. Februar 2021. Sollte die aktuell unterbrochene Saison länger als geplant dauern, könnten die Transferperioden für Werder Bremen und Co. verlegt werden. „Das würden wir flexibel handhaben, wenn die 16 Wochen Gesamtzeit nicht überschritten werden", erklärte Kitching.

Die FIFA hatte sich außerdem zuletzt dafür ausgesprochen, Spielerverträge, die zum 30. Juni 2020 auslaufen würden, über diesen Stichtag hinaus anzupassen, sofern die Saison nicht rechtzeitig zu Ende gespielt werden kann. Verbindliche Vorgaben für Vereine wie Werder Bremen könne die FIFA in diesem Zusammenhang aber nicht machen. „Wir müssen anerkennen, dass das nationale Arbeitsrecht und die Autonomie von Clubs und Spielern immer Vorrang haben", so Kitching. (tst)

Update vom 12. April 2020, 13 Uhr:

Werder Bremen und das Coronavirus: Bundesliga-Notfallplan mit japanischer Investmentbank?

Wegen der Coronavirus-Pandemie ruht der Ball in der Bundesliga noch (mindestens) bis zum 30. April. Sollte der Spielbetrieb nicht fortgesetzt werden können, drohen Werder Bremen und Co. Hunderte Millionen Euro durch die Lappen zu gehen. Das könnte für etliche Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben. Daher verhandelt die DFL aktuell mit dem Bezahlsender Sky über mögliche Vorauszahlungen der nächsten TV-Geld-Rate. Wenn diese scheitern, soll ein Kredit her. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. 

Nach FAZ-Informationen hat die Fußball-Bundesliga die internationale Investmentbank Nomura aus Japan mit der Aufstellung eines Finanz-Notplans beauftragt. „Der soll greifen, wenn die Saison nicht zu Ende gespielt wird und laufende Gespräche mit dem Bezahlsender Sky scheitern oder unzureichende Einnahmen bringen.“

Demnach arbeite Nomura an einem Plan B, um der DFL dann einen Überbrückungskredit zu sichern. Es gehe um etwa 750 Millionen Euro. Auch Schulden-Fonds von Finanzinvestoren seien dabei als Option in Betracht gezogen worden – diese Möglichkeit spiele aber nur eine untergeordnete Rolle. Die DFL habe das internationale Finanzhaus aus Japan kurz nach Ausbruch der Coronavirus-Krise kontaktiert, als die ersten Bundesligaspiele abgesagt wurden. 

Der Auftrag laute, herauszufinden, wie man über Kredite eine Liquiditätslücke schließen könnte. „Das wäre ein Rettungs-Fallschirm, wenn nichts anderes mehr geht“, zitiert das Blatt einen Insider. Die Vereine würden den Kredit später mit künftigen Einnahmen aus Medienrechten zurückzahlen. Weder die DFL noch Nomura wollten sich bisher zu dem Thema äußern.

Coronavirus und Werder Bremen: Bundesliga-Fortführung mit Geisterspielen? Die Hälfte der Deutschen ist dafür!

Update vom 12. April 2020, 9 Uhr:

Knapp über die Hälfte der Deutschen ist für eine Fortführung der Fußball-Bundesliga ab Anfang Mai mit Geisterspielen. Das ergab eine repräsentative Umfrage von infratest dimap im Auftrag der WDR-Sendung Sport inside am Dienstag und Mittwoch dieser Woche. Auf die Frage ob sie für eine Fortsetzung der Bundesliga mit Geisterspielen ab Mai seien oder nicht, antworteten 52 Prozent der Befragten mit ja, 30 Prozent antworteten mit nein, fast jeder Fünfte (18 Prozent) sagte, dass ihn das Thema nicht interessiere. Befragt wurden 1.020 Menschen in Deutschland ab 14 Jahre in einer repräsentativen Zufallsauswahl.

Wegen der Coronavirus-Krise finden für Werder Bremen und Co. bis (mindestens) zum 30. April keine Spiele in der Fußball-Bundesliga statt. Derzeit wird darüber diskutiert, die Bundesliga-Saison ab Mai mit Geisterspielen fortzusetzen.

DFB-Präsident rechnet wegen der Coronavirus-Krise mit Pleiten für Bundesliga-Clubs - Werder Bremen betroffen?

Update vom 11. April 2020, 9 Uhr:

In der Coronavirus-Krise mehren sich die Hilferufe der Vereine. DFB-Präsident Keller nimmt diese sehr ernst und rechnet mit Pleiten auch im Profifußball.

Die Angst vor dramatischen Folgen für den deutschen Fußball durch die Coronavirus-Pandemie nimmt zu. „Ich glaube nicht, dass nach der Corona-Krise die Landschaft des Fußballs gleich sein wird wie heute“, sagte DFB-Boss Fritz Keller am Donnerstag dem TV-Sender Phoenix. „Wir werden einige vermissen, und ich glaube, je länger das geht, umso mehr Insolvenzen werden wir auch im Profifußball haben.“

Gleich 13 der 36 Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga sollen nach Informationen des „kicker“ von der Insolvenz bedroht sein. Der FC Schalke 04 wies seine Fans bereits darauf hin, dass der Verein „aktuell vor einer potenziell existenzbedrohenden wirtschaftlichen Situation“ stehe. „Die Lage ist sehr ernst und kritisch“, sagte Alexander Jobst, Marketingchef und Vorstandsmitglied, am Mittwochabend in einem Live-Chat mit Anhängern des Fußball-Bundesligisten.

Coronavirus: Insolvenzen in der Bundesliga? SC Paderborn geht ohne TV-Gelder „die Luft aus“

Auch beim Bundesliga-Schlusslicht SC Paderborn geht es langsam ans Eingemachte. „Wir können das noch ein, zwei Monate hinauszögern, aber dann geht uns die Luft aus“, sagte Geschäftsführer Martin Przondziono in einem Interview von Sport1. „Sollten die TV-Gelder auch nicht bei uns landen, wird es für uns eng.“

Keller schließt nicht aus, dass auch in der Eliteklasse des deutschen Fußballs der eine oder andere Vereine von einer Pleite betroffen sein wird. „Die Hilferufe sind seriös und sehr ernst. Je länger es geht, dass der Spielbetrieb nicht fortgesetzt werden kann, werden wir dieses Szenario leider erleben müssen. In der 2. Liga sowieso und in der 3. Liga sieht es noch schlimmer aus“, sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. (dpa)

Coronavirus: Fifa will Verträge bei verlängerter Saison ausdehnen

Update vom 8. April 2020, 9.00 Uhr: FIFA will Dauer von Verträgen bei verlängerter Saison ausdehnen

Der Weltverband FIFA hat mit neuen Regelungen für die Dauer von Spielerverträgen eine verlängerte Fußball-Saison möglich gemacht. Die Kontrakte mit den Profis sollen laut einer Mitteilung vom Dienstag einer FIFA-Empfehlung zufolge in diesem Jahr solange gültig sein, wie die Spielzeiten nach Ablauf der Corona-Pause dauern. Reguläres Ende der Saison ist normalerweise der 30. Juni. Derzeit wird in den meisten Ländern mit einem späteren Abschluss aufgrund der Coronavirus-Pandemie gerechnet. Die FIFA betonte, sie hoffe und erwarte, dass die Richtlinien weltweit befolgt würden.

„Ablaufende Spielerverträge enden normalerweise mit Saisonende“, schrieb die FIFA in einer Mitteilung. „Da der Spielbetrieb in den meisten Ländern eingestellt wurde, endet die laufende Saison nicht wie ursprünglich angenommen. Aus diesem Grund sollen Verträge bis zum effektiven Ende der Saison verlängert werden.“

Im Sommer geplante Spielerwechsel sollen erst danach vollzogen werden. Für die Transferfenster in den jeweiligen Ländern versprach der Weltverband Flexibilität. In Deutschland sind nach aktuellem Stand Spielerwechsel bis zum 31. August möglich. Sollte die Saison jedoch länger als geplant dauern, könnte die Transferperiode verlegt werden. (dpa)

Update vom 7. April 2020, 19.00 Uhr:

Erster Trainingstag bei Werder Bremen

Werder Bremen hat am Dienstag das Training wieder aufgenommen - in Kleingruppen und unter strengen Auflagen. Die Polizei kam sogar kontrollieren, wo es nichts zu kontrollieren gab. Die Einheiten liefen ohne Nebengeräusche ab. Unterdessen erklärte Frank Baumann, Sportchef von Werder Bremen: „Die Auflagen stellen uns vor keine große Herausforderung.

Update vom 7. April 2020, 11.30 Uhr: DFL und Sky verhandeln über Vorauszahlungen der TV-Gelder

Der Pay-TV-Sender Sky könnte durch die Coronavirus-Krise finanziell stark belasteten Clubs der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga möglicherweise mit der Vorauszahlung von TV-Geldern helfen. Laut den Zeitungen der Funke Mediengruppe soll Sky mit der Deutschen Fußball Liga über diese finanzielle Unterstützung für die 36 Profiklubs verhandeln. „Wir sind in ständigem Austausch mit unserem langjährigen Partner DFL. In diesem Zusammenhang gibt es aktive Diskussionen mit dem Ziel, auch im Hinblick auf Lizenzzahlungen und deren potenzielles Timing konstruktive Lösungen zu finden“, sagte ein Sky-Sprecher.

TV-Rechteinhaber Sky ist mit durchschnittlich 876 Millionen Euro pro Jahr aktuell der größte Finanzier der Liga. Wegen der Coronavirus-Pandemie ruht der Spielbetrieb in den beiden obersten Ligen bis mindestens zum 30. April. Durch die ausbleibenden TV-Einnahmen fehlt einigen Clubs ein mehrstelliger Millionenbetrag, einigen von ihnen droht laut einem „Kicker“-Bericht sogar die Insolvenz. Die DFL-Vereine warten noch auf die vierte und letzte Rate für die laufende Saison, die im Mai von den TV-Rechteinhabern gezahlt werden soll. (dpa)

Jetzt doch! Werder Bremen darf trotz des Coronavirus wieder in Kleingruppen trainieren

Update vom 6. April 2020, 16.30 Uhr:

Jetzt also doch: Der Bremer Senat um Innensenator Ulrich Mäurer hat dem Antrag des SV Werder Bremen für die Ausrichtung eines Training in kleinen Gruppen stattgegeben - allerdings unter 15 strengen Auflagen, die vor jeder Einheit aufs Neue überprüft werden müssen.

Update vom 4. April 2020, 14.27 Uhr:

Die DFL hat der Meldung des „Kicker“ widersprochen! „Es gibt keinen fertigen Spielplan für den Rest der laufenden Saison. Alles andere wäre realitätsfremd angesichts der derzeitigen Situation mit Blick auf das Coronavirus“, heißt es in einem Statement der DFL.  

Update vom 4. April 2020, 13.44 Uhr:

Bundesliga-Neustart im Mai? Neuer DFL-Terminplan steht offenbar schon fest - Werder Bremen mit Geisterspielen?

Wie der „Kicker“ berichtet, steht der Masterplan der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für eine Fortsetzung des Spielbetriebs der Bundesliga in der Coronavirus-Krise bereits fest.

Demnach wollen die 36 Clubs der Bundesliga und der 2. Liga die ausstehenden neun Spieltage größtenteils ohne englische Wochen bis zum 30. Juni austragen. Auf diesen Plan hätten sich die Vereine bei der jüngsten Mitgliederversammlung der DFL verständigt. Das Konzept sehe vor, am ersten oder zweiten Mai-Wochenende mit dem 26. Spieltag, dem ersten ausgefallenen, zu starten. Unter der Woche soll dann das Nachholspiel zwischen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt ausgetragen werden, heißt es weiter.

An den folgenden Wochenenden, so der „Kicker“, soll die Saison dann mit den Spieltagen 27, 28, 29 und so weiter fortgesetzt werden. Abhängig vom Starttermin wäre somit womöglich nur eine englische Woche nötig, um die Bundesliga-Saison samt Relegation bis zum 30. Juni abzuschließen. Weitere Wochenspieltage wären dann für weitere Spielausfälle oder die DFB-Pokal-Partien nutzbar. Bezüglich des Plans gebe es jedoch ein großes Aber: Denn die Gesundheitsbehörden und die Politik müssten zunächst Geisterspiele in der Bundesliga erlauben. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hatte zuletzt erklärt, er halte Geisterspiele nicht für durchführbar. (tst)

Update vom 3. April 2020, 14.45 Uhr:

Sondergenehmigung in der Coronavirus-Krise: Bremer Innensenator erteilt Werder Absage

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hat den Plänen des SV Werder Bremen, ab Montag, 6. April, einen Trainingsbetrieb im Mannschaftsverbund wieder aufzunehmen, am Freitagmittag eine deutliche Abfuhr erteilt. 

Die DFL hatte ihren Vereinen trotz Coronavirus-Krise empfohlen, ab dem 6. April nach Möglichkeit wieder mit dem normalen Teamtraining zu beginnen, um für den von der Fußballbranche angestrebten Re-Start der unterbrochenen Bundesliga-Saison im Mai vorbereitet zu sein. Doch diese Rechnung hat sie nicht mit Bremens Innensenator gemacht: „Wir halten das für keine gute Idee“, berichtete Ulrich Mäurer aus den Überlegungen des Senats - und betonte: „Wir sind uns einig: Die Botschaft, die die Deutsche Fußball-Liga gesendet hat, ist keine gute an die Republik.“

Update vom 3. April 2020, 13.58 Uhr:

Der UEFA-Präsident Aleksander Ceferin rät von Saisonabbrüchen nach belgischem Vorbild ab: „Ich denke, das ist nicht der richtige Weg. Solidarität ist doch keine Einbahnstraße. Man kann nicht nach Hilfe fragen und dann einfach selbst entscheiden, wie es gerade passt“, sagte er in einem ZDF-Interview. „Und ich muss sagen: Die Belgier und andere, die jetzt vielleicht darüber nachdenken, riskieren ihre Teilnahme am Europapokal in der nächsten Saison.“

Update vom 3. April, 10.33 Uhr:

Coronavirus: Bundesliga-Fortsetzung mit Schnelltests für die Profis von Werder Bremen?

Wie der „MDR“ berichtet, hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) das weitere Vorgehen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebes in der Fußball-Bundesliga in der Coronavirus-Krise beschlossen. Demzufolge soll es regelmäßige Schnelltests für die Profis geben, bei einem positiven Testergebnis eines Spielers soll es aber nicht zu einer Gruppen-Quarantäne kommen.

Die DFL hatte am Dienstag vier „wesentliche Entscheidungen“ der Mitgliederversammlung, der auch der SV Werder Bremen angehört, bekanntgegeben. Eine dieser Entscheidungen sieht vor, eine „medizinische Taskforce“ einzusetzen, die die Bundesliga-Clubs in der Coronavirus-Krise berät und betreut. Nach Informationen des „MDR“ plane jene Taskforce, die Bundesligisten mit Corona-Schnelltests auszustatten. Die Profis sollen demnach alle drei Tage durch entsprechend geschultes medizinisches Personal auf das Coronavirus überprüft werden. Sollte sich ein Spieler mit dem Virus infiziert haben, wird nur dieser in Quarantäne geschickt, heißt es – nicht wie bisher praktiziert, die gesamte Mannschaft.

Des Weiteren soll beschlossen worden sein, dass die Clubs der ersten und zweiten Bundesliga bis zu einer Kaderstärke von 13 gesunden Feldspielern und zwei gesunden Torhütern zu einer angesetzten Partie antreten müssen. Andernfalls werde das Spiel gegen diese Mannschaft gewertet. (tst)

Update vom 2. April, 15.49 Uhr:

Wegen Coronavirus: Belgien bricht Saison ab!

Der erste Fußball-Verband hat mit einem Saisonabbruch auf die Coronavirus-Krise reagiert: Die belgische Liga hat die Meisterschaft für beendet erklärt. In Belgien wird in der Saison 2019/20 demzufolge kein Profi-Fußball mehr gespielt. „Es besteht die Gefahr, dass mögliche Infektionen eines Spielers oder des Spielerkerns den sportlichen Verlauf des restlichen Wettbewerbs in inakzeptabler Weise beeinflussen", heißt es in einer Mitteilung der Liga am Donnerstag. Deswegen seien auch Geisterspiele keine Option.

Damit ist der FC Brügge mit 70 Punkten aus 29 Spielen vorzeitig belgischer Meister. Normalerweise werden in Belgien nach 30 Spieltagen Playoffs ausgespielt, um Meister, Auf- und Absteiger zu ermitteln. Wie Auf- und Abstieg jetzt geregelt werden, ist indes noch nicht bekannt: „Der Vorstand setzt eine Arbeitsgruppe ein, die die sportlichen Knoten und die finanziellen Auswirkungen dieser Entscheidung prüfen werden." Am 15. April soll eine Generalversammlung stattfinden, in der dann die finalen Entscheidung getroffen werden. (tst)

Update vom 1. April, 17.15 Uhr:

Coronavirus: UEFA macht Weg frei für ein Last-Minute-Saisonende der Bundesliga

Länderspiele verlegt, Europapokal-Partien weiter vertagt - die UEFA macht im Termin-Puzzle zur Rettung der Saison während der Coronavirus-Pandemie den Weg für die nationalen Ligen frei. Nach der nächsten kontinentalen Notfall-Sitzung verkündete die Europäische Fußball-Union am Mittwoch, dass die für Juni geplanten Auftritte der Nationalteams „bis auf Weiteres“ verschoben werden. Neue Termine für die Fortsetzung der Saison in Champions League und Europa League gibt es ebenfalls nicht. Einem Bericht des ZDF zufolge sollen die internationalen Wettbewerbe sogar erst wieder im Juli aufgenommen und im August die Sieger gekürt werden. Dies würde die notwendigen Freiräume schaffen, dass auch die Bundesliga womöglich wie erhofft ihre Spielzeit bis zum 30. Juni beenden kann.

In der Videokonferenz besprachen die Generalsekretäre aller 55 UEFA-Mitgliedsverbände das weitere Vorgehen, darunter auch Friedrich Curtius für den Deutschen Fußball-Bund. Nach einer Entscheidung des Exekutivkomitees des Kontinentalverbands wurden auch die Termine für alle UEFA-Clubwettbewerbe der Saison 2020/21 bis auf Weiteres verschoben. So startet das Zulassungsverfahren beispielsweise nicht wie geplant - auch dies ermöglicht eine längere Saison in den nationalen Ligen.

Nationale Ligen haben „höchste Priorität“

Offen bleibt unter anderem die Frage, wie mit bereits beschlossenen Transfers zum 1. Juli oder am 30. Juni auslaufenden Verträgen verfahren wird. Hierzu berät sich derzeit eine Arbeitsgruppe des zuständigen Weltverbands FIFA.

Der Deutsche Fußball-Bund begrüßt hat die Verlegung der für Juni geplanten Länderspielperiode im Zuge der Coronavirus-Pandemie. „Der Abschluss der nationalen Ligen hat für alle Mitgliedsverbände höchste Priorität. Bei diesem Thema haben wir europaweit Konsens“, sagte DFB-Generalsekretär Curtius nach der Videokonferenz der Europäischen Fußball-Union am Mittwoch. „Mit der Verschiebung der Länderspiele bekommen wir so mehr Zeit für einen möglichen Saisonabschluss, der auch für die Spielklassen des DFB unheimlich wichtig ist.“ (dpa)

Update vom 31. März, 20.20 Uhr:

Es wird konkret: Spieler und Geschäftsführung beim SV Werder Bremen haben eine Einigung über den Gehaltsverzicht erzielt. Jetzt es noch darum, eine vertragliche Vereinbarung zu entwerfen, die jeder Profi unterschreiben muss. Erst dann ist das Thema „Gehaltsverzicht“ bei Werder endgültig fixiert.

Derweil schmieden die Grün-Weißen mit an Plänen, wie es in der Bundesliga weitergehen kann. Geschäftsführer Klaus Filbry erklärt, was der Vier-Punkte-Plan der DFL für Werder Bremen bedeutet.

Update vom 31. März, 14.44 Uhr:

DFL: Bundesliga-Stopp wegen Coronavirus bis mindestens 30. April beschlossen

In der Bundesliga und 2. Liga wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie mindestens bis zum 30. April kein Fußball gespielt. Das haben die 36 Profi-Clubs am Dienstag im Rahmen einer virtuellen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL), an der auch der SV Werder Bremen teilgenommen hat, auf Empfehlung des DFL-Präsidiums beschlossen. Das bislang letzte Bundesliga-Spiel fand am 11. März statt - das ursprünglich geplante Saisonende am 16. Mai ist längst nicht mehr zu halten.

Ob der Spielbetrieb im Mai fortgesetzt werden kann, ist allerdings völlig offen. In Deutschland gelten aufgrund der Pandemie zahlreiche Einschränkungen im öffentlichen Leben, die auch über den April hinaus Bestand haben könnten. Wenn überhaupt, dann werden die verbleibenden 163 Partien in den höchsten beiden Spielklassen wohl als Geisterspiele ausgetragen. Das Konzept für den Neustart muss von der Politik und den Gesundheitsämtern mitgetragen werden.

„Zuallererst, und das ist nach wie vor keine Frage, geht es um die Kontrolle der Ausbreitung des Virus und insbesondere um den Schutz von Risikogruppen“, sagte DFL-Chef Christian Seifert am Dienstag. „Das bleibt auch noch einige Zeit so.“ Es werde aber mit „Hochdruck“ daran gearbeitet, „wie wir nach dieser Krise wieder aufstehen und weiterarbeiten können“.

Auch Werder Bremen betroffen: DFL trifft vier „wesentliche Entscheidungen“in Coronavirus-Krise

Die Mitgliederversammlung traf dazu vierwesentliche Entscheidungen“. Neben der Aussetzung des Spielbetriebes soll bis zum 5. April das Mannschaftstraining unterbleiben. „Gleichzeitig entwickeln wir für alle 36 Standorte des Profifußballs Produktionskonzepte dafür, wie sich mit geringstmöglichem Personaleinsatz vorübergehend auch Spiele ohne Anwesenheit von Zuschauern durchführen lassen“, sagte Seifert. Zudem wurde eine medizinische Taskforce eingerichtet und ein „weiteres Bündel an Maßnahmen“ beschlossen, das die Clubs beim Lizenzierungsverfahren entlasten soll.

Der zumindest einigermaßen reguläre Saisonabschluss ist für viele Vereine von existenzieller Bedeutung - wird die Spielzeit 2019/20 abgebrochen, droht der Bundesliga ein finanzieller Verlust in Höhe von rund 750 Millionen Euro. Zahlreiche Spieler hatten sich bereits zum Gehaltsverzicht bereit erklärt, in den unteren Ligen ist Kurzarbeit für die Mitarbeiter längst ein Thema. Insgesamt werden im Fußball-Geschäft mehrere Zehntausend Menschen beschäftigt.

UEFA berät sich in Coronavirus-Krise: Wird Mittwoch ein Zeitplan vorgestellt?

Inwieweit die Bundesliga-Saison abgeschlossen werden kann, was neusten Gedankenspielen zufolge auch erst im September der Fall sein könnte, hängt auch von den Plänen der Europäischen Fußball-Union ab. Sowohl die Champions League als auch die Europa League stecken derzeit im Achtelfinale fest. Davon sind fünf Bundesligisten betroffen. Dazu kommen offene Länderspiel-Termine. Die UEFA will sich am Mittwoch mit ihren 55 Mitgliedsverbänden beraten, möglicherweise wird auch ein Zeitplan vorgestellt.

Darüber hinaus müssen sich Fußball-Bosse mit den weiteren Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie beschäftigen, etwa mit rechtlichen Fragen bei eigentlich am 30. Juni auslaufenden Verträgen oder längst ausgehandelten Transfers zum 1. Juli. In Deutschland wird zunehmend die Verteilung der Gelder aus dem bald neu verhandelten TV-Vertrag ein Thema werden.

DFL-Chef: Geregelte Fußball-Saison wegen Coronavirus erst wieder 2021/22

Seifert rechnet derweil auch für die kommenden Saison mit erheblichen Spielplan-Änderungen und schließt auch Europapokalspiele am Wochenende offenbar nicht mehr aus. Für die kommende Spielzeit sei unter den Ligen und internationalen Verbänden „große Flexibilität und Entgegenkommen“ gefordert.

Jeder müsse „die eine oder andere Kröte schlucken“, meinte Seifert auf die Frage, ob Champions-League-Partien an Samstagabenden im Anschluss an Bundesliga-Spiele zu erwarten seien. „Eine geregelte Saison wird es erst wieder 2021/22 geben“, prophezeite der 50-Jährige.

Update vom 31. März, 14.32 Uhr:

Die Zwangspause in der Bundesliga und der 2. Liga verlängert sich  wegen des Coronavirus wie erwartet bis mindestens 30. April. Einen entsprechenden Vorschlag des DFL-Präsidiums beschlossen am Dienstag die Bosse der 36 Profiklubs bei der ersten virtuellen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) einstimmig.

Coronavirus: DFL tagt - Werder Bremen-Klassenerhalt bei Saisonabbruch?

Update vom 31. März 2020, 10.41 Uhr:

Zur Stunde tagt die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in einer Video-Konferenz. Thema: Wie geht es mit der Bundesliga in der Coronavirus-Krise weiter? Klar ist, dass der Spielbetrieb bis zum 30. April ausgesetzt wird – und dann? Laut „Bild“ kommt ein freiwilliger Saisonabbruch wegen des Verlusts von TV- Sponsoren- und Zuschauereinnahmen in Höhe von 750 Millionen Euro nicht infrage. Hinzu kämen Schadensersatzklagen der Medienpartner im dreistelligen Millionenbereich.

Trotzdem sei ein Bundesliga-Saisonabbruch möglich, wenn Geisterspiele untersagt würden – dann wäre die DFL wegen höherer Gewalt von der Haftung ausgenommen. Ein mögliches Szenario, das auch Werder Bremen in die Karten spielen würde: Keine Absteiger in der Bundesliga, zwei Aufsteiger aus der Zweiten Liga. Heißt: Beide Ligen würden in der kommenden Saison mit 20 Mannschaften spielen und mit vier Spieltagen mehr könnte TV-Rechteinhaber „Sky“ die Verluste der abgebrochen Vorsaison ein Stück weit auffangen.

Allerdings würde dann der Dritte der Zweiten Liga (aktuell der HSV) in die Röhre gucken. Bei einer Klage gegen den Nicht-Aufstieg hätten die Hamburger laut „Bild“ aber keine guten Chancen, weil der Beweis, sich in der Relegation gegen den Dritten der Ersten Liga durchzusetzen, nicht erbracht werden kann. (tst)

We kick Corona: Werder Bremen ist dabei

Update vom 30. März 2020, 14.00 Uhr: 

Seine Mitspieler Maximilian und Johannes Eggestein haben es vor wenigen Tagen vorgemacht - nun zieht auch Leonardo Bittencourt vom SV Werder Bremen nach, schließt sich der Initiative #WeKickCorona an und möchte damit einen Beitrag zur Unterstützung von Hilfsbedürftigen in der Coronavirus-Krise leisten.

„Ich möchte da gar keine große Sache draus machen, für mich war das selbstverständlich. Ein großes Danke geht an Leon Goretzka und Joshua Kimmich, dafür, dass sie die Aktion ins Leben gerufen haben“, sagt Bittencourt über sein Engagement.

Bei #WeKickCorona handelt es sich um eine Spendeninitiative der FC Bayern-Profis Leon Goretzka und Joshua Kimmich, die Gelder für Hilfsbedürftige in der Coronavirus-Krise einsammelt und an soziale Einrichtungen aus allen gesellschaftlichen Bereichen spendet. 

Angefangen von Einrichtungen der Tafel über medizinische Geräte in Krankenhäusern bis hin zur lokalen Obdachlosenhilfe oder Blutspendediensten, die jetzt auf sofortige Hilfe angewiesen sind. Wer spenden will, kann das bei wekickcorona.com tun.

Update vom 29. März 2020, 20.00 Uhr: 

Coronavirus-Odyssee für ehemaligen Werder Bremen-Profi Marko Arnautovic

Dubai - Der Ex-Stürmer des SV Werder Bremen, Marko Arnautovic, befindet sich im Zuge der Coronavirus-Krise unter kuriosen Umständen in Dubai in Quarantäne. Wie der 85-malige österreichische Nationalspieler am Sonntag im „ORF“ berichtete, wurde er nach einem Deutschland-Aufenthalt von seinem Club Shanghai SIPG aufgefordert, sich wieder in die Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu begeben und sich dort zu isolieren.

Die Spieler des Shanghai-Vereins hatten nach einem Trainingslager in Dubai die Erlaubnis erhalten, zu ihren Familien zu reisen. Marko Arnautovic flog daraufhin nach Deutschland, wo sich seine Frau und die beiden Töchter aufhalten. „Dann habe ich nach drei, vier Tagen die Anweisung bekommen, nach Dubai zurückzukommen, weil Deutschland für China ein Risikoland ist“, erklärte der 30-Jährige. 

Während seine Teamgefährten Dubai längst verlassen haben, geht Arnautovic davon aus, dass er noch bis zu zehn Tage in den Emiraten bleiben muss, ehe die Rückkehr nach China erfolgen kann.

„Hier ist es ungefähr dasselbe wie überall. Man darf sich zwar draußen bewegen, tut es aber nicht. Von 20.00 Uhr bis 6.00 Uhr ist alles dicht, keiner darf auf die Straße gehen. Solltest du es trotzdem machen, gibt es eine heftige Strafe“, berichtete der frühere Profi von Werder Bremen (14 Tore in 72 Spielen).

Der Spielbetrieb in China könnte Mitte oder Ende Mai wieder aufgenommen werden. „Dort ist in Anführungszeichen fast alles vorbei und gut, aber sie sind noch sehr vorsichtig“, sagte Österreichs Fußballer des Jahres 2018. (dpa/len)

Werder Bremen und das Coronavirus: Saison muss bis Ende Juni weitergehen

Update vom 29. März 2020, 16.30 Uhr: UEFA-Präsident nennt Deadline - „Restart“ spätestens Ende Juni

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat erstmals eine generelle Ausweitung der laufenden Saison bis in den Sommer ins Spiel gebracht. Zugleich nannte der 52-Jährige eine Deadline, wann der Ball spätestens wieder rollen müsse, um die Spielzeit 2019/20 noch zu retten. „Wir könnten Mitte Mai, Anfang Juni oder Ende Juni starten“, sagte der Slowene der italienischen Zeitung „La Repubblica“ (Samstag). Danach aber, betonte er, danach sei die Saison „sehr wahrscheinlich verloren“.

Hinter den Kulissen verhandelt die Europäische Fußball-Union bereits mit den nationalen Ligen über eine Anpassung des Spielkalenders. Bei einer Einigung könnte diese Saison „zu Beginn der kommenden“ Spielzeit beendet werden. Das wäre erst im August - und hätte unweigerlich zur Folge, dass die Serie 2020/21 „ein bisschen später“ beginnen müsste, so Ceferin.

Allerdings sind die Termin-Optionen wegen der Verschiebung der Europameisterschaft in den Sommer 2021 sehr begrenzt. Die Euro soll vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 steigen. Eine endgültige Entscheidung über eine Verlängerung dieser Saison ist daher noch nicht gefallen, zumal neben den nationalen Ligen auch die Champions League und Europa League für unbestimmte Zeit ausgesetzt sind. (dpa/sid)

Update vom 28. März 2020, 13 Uhr: So vertreibt sich Nils Petersen die Langeweile in der Corona-Krise

Nils Petersen fehlt sein „Lebenselixier“ und lernt jetzt Klavier: Der Ex-Stürmer von Werder Bremen, aktuell in Diensten des SC Freiburg, spricht mit DeichFUMS über seinen Zeitvertreib in der Coronavirus-Krise, Heimtraining und eine mögliche Rückkehr zu Werder Bremen.

Update vom 27. März, 17.00 Uhr: 

Coronavirus und Werder Bremen: Verlängert die Fifa Spielerverträge und Transferfenster?

Können der SV Werder Bremen und Co. bei dem Ziel, die Bundesliga-Saison regulär zu Ende zu spielen auf die Hilfe des Fußballweltverbandes bauen? Bei der FIFA schreiten die Überlegungen zu einer Modifikation des Sommer-Transferfensters und einer Änderung der zum 30. Juni auslaufenden Spielerverträge voran. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat eine von der FIFA wegen der Coronavirus-Pandemie einberufene Arbeitsgruppe erste Möglichkeiten umrissen.  

So könnten nach den Plänen nun Spielerverträge je nach Spieldauer in den nationalen Ligen unterschiedlich lange ihre Gültigkeit bis in den Juli behalten. Endet eine Liga zum Beispiel am 10. Juli und eine andere am 15. Juli, würden die Verträge entsprechend verlängert werden. Die strikte Transferzeit, die in der Bundesliga Ende August enden würde, könnte ebenso möglicherweise flexibler gestaltet werden, um Vereinen wie Profis mehr Planungsspielraum zu geben.

Update vom 27. März, 17.00 Uhr: DFB-Pokal-Halbfinals wegen Coronavirus verlegt

Der Deutsche Fußball-Bund hat die DFB-Pokal-Halbfinalspiele Bayern München gegen Eintracht Frankfurt und 1. FC Saarbrücken gegen Bayer Leverkusen wegen der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit verlegt. Die Partien waren ursprünglich am 21./22. April geplant. Für die Vereine sei aufgrund der Coronavirus-Pandemie derzeit aber weder eine Planungssicherheit gegeben noch eine adäquate Vorbereitung aus sportlicher Sicht möglich, teilte der DFB am Freitag mit.

„Gemäß der aktuellen Verfügungslage ist der Spielbetrieb untersagt und ein Trainingsbetrieb nur sehr eingeschränkt möglich. Es ist davon auszugehen, dass die Verfügungslage auch für die avisierten Pokaltermine bestehen bleibt und keine Fußballspiele ausgetragen werden dürfen“, begründete der DFB die Verschiebung. (dpa)

Coronavirus: FIFA-Boss fordert „harte Maßnahmen“ um Bundesliga-Saison abzuschließen

„Diese Arbeit hat bereits begonnen und wird in Absprache mit allen wichtigen Interessengruppen durchgeführt, einschließlich Konföderationen, Mitgliedsverbänden, Vereinen, Ligen und Spielern“, hieß es dazu zuletzt von der FIFA. Präsident Gianni Infantino hatte zu Wochenbeginn angekündigt, wegen der Verzögerungen im Spielbetrieb der nationalen Ligen Fristen im Sommer zu überprüfen. „Es braucht harte Maßnahmen“, sagte er. „Aber wir haben keine Wahl. Wir müssen alle Opfer bringen.“ (dpa)

Update vom 26. März, 18.05 Uhr:

Wegen der andauernden Coronavirus-Krise und der möglichen finanziellen Belastungen denkt auch der SV Werder Bremen über das Thema Kurzarbeit nach, um Gelder einsparen zu können.

Coronavirus: Champions-League-Clubs geben 20 Millionen Euro - was bekommt Werder Bremen?

Update vom 26. März, 13.31 Uhr:

Die Champions-League-Vertreter der Bundesliga zeigen sich in der Coronavirus-Krise solidarisch: Der FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen stellen den Clubs der ersten und zweiten deutschen Spielklasse 20 Millionen Euro zur Verfügung.

„Ziel ist es, in von der Corona-Krise ausgelösten Härtefällen Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zu unterstützen", heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Inwiefern der SV Werder Bremen von diesen Geldern profitiert, ist noch nicht klar. Über die Kriterien zur Verteilung der 20 Millionen Euro wird letztlich das DFL-Präsidium entscheiden.

Wie Borussia Dortmund in einer Pressemitteilung erklärt, werden die vier Champions-League-Vertreter auf ihren Anteil an noch nicht verteilten nationalen Medienerlösen der DFL in der kommenden Saison verzichten. „Dieser Betrag, der bei Anwendung des derzeitigen Verteiler-Schlüssels rund 12,5 Millionen Euro ausmachen würde, wird seitens des Quartetts noch einmal um 7,5 Millionen Euro aus eigenen Mitteln aufgestockt", heißt es in der Mitteilung des BVB weiter.

„Zusammen mit den anderen drei Champions-League-Teilnehmern wollen wir mit dieser Aktion ein Zeichen der Solidarität zu allen Clubs der Bundesliga und der zweiten Bundesliga setzen. In diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass die stärkeren Schultern die schwächeren Schultern stützen. Damit wollen wir auch zeigen, dass der Fußball gerade jetzt zusammensteht", so Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München. (tst)

Update vom 26. März, 10.00 Uhr:

Werder Bremen befindet sich im Homeoffice: Jetzt hat Florian Kohfeldt der DeichStube ein paar Einblicke in seinen Alltag in den eigenen vier Wänden gewährt - und so viel sei verraten: Sein Handy glüht.

Werder Bremen und das Coronavirus: Wird im Mai wieder Bundesliga-Fußball gespielt?

Update vom 25. März, 11.00 Uhr:

Die Zwangspause der Bundesliga und des SV Werder Bremen ist wegen der Coronavirus-Krise gerade erst vom DFL-Präsidium bis zum 30. April ausgeweitet worden. Nun taucht ein interessantes Gerücht auf: Angeblich soll ab Mitte Mai wieder gespielt werden und die Saison dann bis Ende Juni durchgezogen werden.

Update vom 25. März, 9.00 Uhr:

Kapitän Niklas Moisander mal ganz privat: Der 34-jährige Finne gibt in Zeiten der Coronavirus-Krise Einblicke, wie es in seinen vier Wänden mit seinen beiden Töchtern und seiner Frau zugeht. Dabei spielt der Abwehrchef des SV Werder Bremen Lehrer und übt sich als Koch.

Update vom 24. März, 19.00 Uhr:

Für viele Werder-Fans sind es gerade sehr dunkle Zeiten. Kein Fußball, kein Werder Bremen, keine Flutlichtspiele in ihrem Wohnzimmer - dem Weserstadion.

Einen kleinen Grund zur Freude lieferte am Dienstagabend der verletzte Angreifer Niclas Füllkrug - es war ein echtes Versprechen. „Ich werde bleiben, egal, in welcher Liga Werder Bremen spielt. Ich bin doch nicht zu Werder zurückgekommen, um nur drei Spiele zu machen. Ich will hier noch ein paar Jahre spielen“, sagte der 27-Jährige in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

Update vom 24. März, 16.00 Uhr: 

Die Wucht der Coronavirus-Krise zwingt auch den deutschen Profi-Fußball vorerst in die Knie. Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) verständigte sich auf einer Videokonferenz darauf, die Aussetzung des Spielbetriebs in der 1. und 2. Bundesliga mindestens bis zum 30. April zu verlängern. 

Wegen Coronavirus: Auch die Olympischen Spiele 2020 verschoben!

Update vom 24. März, 15.00 Uhr:

Es ist eine historische und einmalige Entscheidung. Japan hat den Weg für die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio frei gemacht. Olympia soll nun 2021 stattfinden. Einen konkreten Zeitpunkt gibt es noch nicht. Es hat auch Auswirkungen auf Werder Bremen.

Update vom 24. März, 13.00 Uhr:

Kapitän Niklas Moisander hat am Dienstag in einer Medienrunde über die Entscheidung und die Gründe der Profis des SV Werder Bremen gesprochen, auf Teile ihres Gehalts verzichten zu wollen. 

Update vom 24. März, 11.00 Uhr:

Der SV Werder Bremen steckt in der Coronavirus-Krise fest - und damit auch die Personalplanungen für die kommende Saison. Sportchef Frank Baumann hat gegenüber der DeichStube erklärt, womit er auf dem Transfermarkt rechnet, warum die Zukunftsplanung aktuell so schwierig ist und wie er trotzdem am Ball bleibt.

Coronavirus: Werder Bremen-Spieler Maximilian und Johannes Eggestein spenden für #WeKickCorona

Update vom 23. März, 19.01 Uhr:

#WeKickCorona, die Spendeninitiative der FC Bayern-Profis Leon Goretzka und Joshua Kimmich, bekommt prominenten Support vom SV Werder Bremen: Maximilian und Johannes Eggestein gehören jetzt zu den Unterstützern.

#WeKickCorona sammelt Gelder für Hilfsbedürftige in der Coronavirus-Krise und hat nach eigenen Angaben bereits „über 3 Millionen Euro an karitative Vereine und deren soziale Einrichtungen aus allen gesellschaftlichen Bereichen gespendet. Angefangen von Einrichtungen der Tafel über medizinische Geräte in Krankenhäusern bis hin zur lokalen Obdachlosenhilfe oder Blutspendedienste, die jetzt auf sofortige Hilfe angewiesen sind“. Wer spenden will, kann das bei wekickcorona.com tun. (tst)

Coronavirus-Krise: Uefa verschiebt Endspiele der Champions League und Europa League

Update vom 23. März, 18.35 Uhr:

Die Europäische Fußball-Union hat die ursprünglich Ende Mai geplanten Endspiele in der Champions League und Europa League nun auch offiziell wegen der Coronavirus-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben. Dies teilte die UEFA am Abend mit. Das Finale in der Königsklasse sollte ursprünglich am 30. Mai in Istanbul steigen, das Endspiel in der Europa League am 27. Mai in Danzig. 

Wegen der Corona-Krise sind alle europäischen Club-Wettbewerbe derzeit ausgesetzt. In der Champions League stehen noch vier Achtelfinal-Rückspiele aus, darunter auch das des FC Bayern München gegen den FC Chelsea. In der Europa League konnten nur sechs von acht Achtelfinal-Hinspielen stattfinden. Bezüglich neuer Spieldaten sei noch keine Entscheidung getroffen worden, teilte die UEFA mit. In der Vorwoche hatte die UEFA bereits die Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verlegt. (dpa)

Update vom 23. März 2020, 17 Uhr:

Die Profis des SV Werder Bremen haben angeboten, in der Coronavirus-Krise auf Gehalt zu verzichten. Sportchef Frank Baumann erklärt, wie es dazu kam. 

Update vom 23. März 2020, 11.30 Uhr

Am Dienstag kommt das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Vorbereitung einer weiteren Mitgliederversammlung am 31. März zusammen. Das künftige Vorgehen soll beschlossen werden. Die 36 Profi-Vereine haben bislang eine Zwangspause bis zum 2. April beschlossen, allerdings gleichzeitig verkündet, dass man nicht davon ausgehe, „dass der Spielbetrieb am ersten April-Wochenende wieder möglich sein wird“.

Werder Bremen: Profis rufen wegen Coronavirus  zu „social distancing“ auf

Update vom 23. März 2020, 11.00 Uhr:

Auch wenn es mittlerweile alle begriffen haben sollten, kann man es nicht oft genug sagen: Bleibt zuhause! Auch viele Profis des SV Werder Bremen rufen dazu auf.

Update vom 23. März 2020, 10.00 Uhr:

Erst Profi, dann Manager, nun Berater – Thomas Eichin kennt den Fußball aus fast allen Perspektiven. Und natürlich macht sich der ehemalige Sportchef des SV Werder Bremen Gedanken, wie es mit dem Profi-Fußball weitergehen könnte und nennt im Gespräch mit der DeichStube auch interessante Lösungsansätze. Noch wichtiger ist dem 53-Jährigen aber der generelle Umgang mit der Coronakrise. Dabei hofft er auf ein Umdenken.

Update vom 22. März 2020:

Während der SV Werder Bremen in der Coronakrise im „Home-Office“ trainiert, bestreitet Bundesliga-Konkurrent VfL Wolfsburg das Training ab Montag wieder auf dem Vereinsgelände. Grund: Nach aktuellem Stand muss der VfL davon ausgehen, am 4. April bei Bayer Leverkusen antreten zu müssen. „So lange das nicht gecancelt ist, müssen wir das so annehmen", wird Geschäftsführer Jörg Schmadtke vom „Kicker“ zitiert. 

Allerdings soll der Trainingsbetrieb nicht wie gewohnt stattfinden. Zunächst stehe eine Besprechung mit dem Team und dem Betreuerstab im Stadion an. „Wir werden die Abstände einhalten“, so Schmadtke. Trainiert werde deswegen erst einmal in vier Kleingruppen im Kraftraum, vier Kabinen stehen zur Verfügung, vier verschiedene Duschräume, „die nach jedem Gebrauch desinfiziert werden“. 

Auf den Rasen geht der VfL Wolfsburg aber vorerst nicht. Schmadtke: „Wir haben eine Ausnahmeregelung beantragt und auch erhalten. Wir gehen aber davon aus, dass die kommende Woche ohne Ball gearbeitet wird.“ (tst)

Coronavirus: Spielt Werder Bremen die Bundesliga-Saison im EM-Modus zu Ende?

Update vom 21. März 2020:

Die Bundesliga steht wegen der Coronakrise erheblich unter Termin-Druck. Neben der Frage, ob die Saison überhaupt zu Ende gespielt werden kann, beschäftigen die Experten mögliche Szenarien. Eines davon ist offenbar ein EM-Modus.

Einem Bericht des „Sportbuzzer“ zufolge diskutiert die DFL aktuell drei Modelle für die Fortsetzung der 1. und 2. Bundesliga. Ein möglicher Modus ähnelt dem der Europameisterschaft. Demnach könnte es in Nord-, Ost-, West- und Süddeutschland feste Austragungsorte geben, in denen mehrere Spiele pro Tag absolviert werden. Heißt: Ein Bundesliga-Turnier mit vielen Spielen in möglichst kurzer Zeit. Werder Bremen und die anderen Bundesligisten würden dann jeweils in einem festen Hotel wohnen, das extra für den Verein geblockt ist. Die Mannschaften leben dann in diesen Hotels und würden nur zu den Spielen rausgehen, um Kontakt zu anderen Menschen und die Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden. So könnte die Bundesliga in nur 16 Tagen zu Ende gespielt werden.

Ein anderes Szenario sehe vor, dass täglich Spiele in der 1. und 2. Bundesliga stattfinden – Werder Bremen würde dann jeden zweiten Tag auflaufen und die Saison wäre in zwei Wochen absolviert. 

Das dritte Modell: Der Rest der Saison wird komplett in englischen Wochen gespielt. Die unterbrochene Saison könnte so innerhalb von vier Wochen und damit noch vor dem vertraglichen Saisonabschluss am 30. Juni abgeschlossen werden. (tst)

Update vom 21. März 2020, 15 Uhr:

Ihr habt euch gefragt, was die Profis der Grün-Weißen machen, wenn sie nicht gemeinsam auf dem Platz trainieren können? Spinning, Intervallläufe und Kraftübungen im Wohnzimmer: So halten sich die Spieler des SV Werder Bremen im „Home Office“ fit.

Werder Bremen: Kein Fußball mehr in diesem Jahr wegen des Coronavirus?

Update vom 20. März 2020, 9 Uhr:

Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit plädiert an die Fußball-Bundesliga, keine Spiele der Profis mehr in diesem Jahr auszutragen: „Die Spaßveranstaltungen, die müssen ganz zum Schluss kommen - gerade die, wo ein Potenzial besteht, dass sich die Leute treffen wollen. Das darf man beim Fußball nicht unterschätzen." Die Geschichte dazu: Virologe rät: Kein Profi-Fußball mehr in diesem Jahr

Update vom 19. März 2020, 11 Uhr:

Das ist ein tolles Signal in schwierigen Zeiten: Die Profi-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach verzichtet wegen der Corona-Krise auf Teile ihres Gehalts. Ihnen gleich tun es die Verantwortlichen des Clubs, um die Mitarbeiter und den Verein vor existenzbedrohenden Konsequenzen zu bewahren. Dadurch soll die Fohlen-Elf laut eines Berichts der „Rheinischen Post“ monatlich weit über eine Millionen Euro einsparen.

Update vom 18. März 2020, 18 Uhr:

Neben etlichen Mitarbeitern aus den verschiedenen Abteilungen des Vereins hat Werder Bremen nun auch seine Profi-Mannschaft ins „Home Office“ geschickt. Bis Ende März soll es kein Mannschaftstraining geben, die Spieler haben individuelle Trainingspläne bekommen.

Werder Bremen: Muss die Bundesliga trotz der EM-Verschiebung die Saison vorzeitig abbrechen?

Update vom 18. März 2020, 9.00 Uhr:

Nach der Absage und Verschiebung der Fußball-Europameisterschaft 2020 auf das kommende Jahr hat Uefa-Präsident Aleksander Ceferin seine Zweifel daran bekundigt, dass die Saison 2019/20 im europäischen Fußball und damit auch in der Bundesliga regulär abgeschlossen werden kann. „Für die Wettbewerbe ist es sicherlich das Beste“, sagte der 52-Jährige der Nachrichtenagentur AP. „Aber ist es möglich, wenn man auf den Kalender schaut, der extrem eng ist? Es ist schwer zu sagen.“

Die Uefa hatte am Dienstag die EM 2020 in das nächste Jahr gelegt, um den Ligen in der Coronavirus-Krise mehr Zeit zu verschaffen, den ausgesetzten Spielbetrieb doch noch in dieser Saison wiederaufzunehmen. Die Clubs wie der SV Werder Bremen und die Ligen bekannten sich im Anschluss zu der „Verpflichtung, alle nationalen und europäischen Club-Wettbewerbe bis zum Ende der laufenden Saison, das heißt bis spätestens zum 30. Juni 2020, abzuschließen, sollte sich die Situation verbessern und die Wiederaufnahme des Spiels angemessen sein“.

Werder Bremen: Die Uefa hält sich bei auslaufenden Spielerverträgen ein Hintertürchen offen

Am 30. Juni enden normalerweise auslaufende Spielerverträge, bei Transfers wechseln die Profis in der Regel zum 1. Juli den Club. Für den Fall, dass die Pandemie den Fußball aber länger zum Erliegen bringt, hat sich die Uefa bereits eine Hintertür aufgehalten. So seien „Anpassungen der Qualifikationsrunden zur UEFA Champions League und zur Uefa Europa League 2020/21“ auch bei einem „späteren Abschluss der Saison 2019/20, das heißt nach dem 30. Juni 2020“ möglich, teilte der Verband mit.

In Deutschland ruht der Ball seit dem vergangenen Wochenende und vorerst bis zum 2. April. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) geht aber nicht von der baldigen Fortsetzung der Saison aus, in der Woche ab dem 30. März sollen weitere Beratungen folgen. DFL-Chef Christian Seifert hat bereits angekündigt, dass - wenn überhaupt - wahrscheinlich nur noch Geisterspiele stattfinden können. Die neue Bundesliga-Saison 2020/21 soll eigentlich 21. August beginnen, die 2. Liga schon wieder am 31. Juli. (dpa)

Update vom 17. März 2020, 18.00 Uhr:

Die Coronavirus-Pandemie könnte viele Fußball-Clubs wirtschaftlich hart treffen. Es gibt dabei allerdings eine Möglichkeit, um die finanziellen Folgen der Pandemie abzumildern: den Gehaltsverzicht. Werder Bremen wartet bei dem Thema allerdings noch ab.

Update vom 17. März 2020, 14.00 Uhr:

Jetzt ist es soweit: Die Fußball-EM 2020 soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge wegen des Coronavirus in den Sommer 2021 verschoben werden. Noch ist unklar, wie der Modus der UEFA aussehen soll. Klar ist dagegen, dass die Verschiebung für die Bundesliga und Werder Bremen positive Folgen haben könnte.

Update vom 17. März 2020, 12.30 Uhr:

Jetzt hat die Bundesliga einen weiteren Corona-Fall. So soll sich nun auch ein Profi von Hertha BSC mit dem Virus infiziert haben. Nach Informationen von „Sky“ soll es sich dabei um Maximilian Mittelstädt handeln. Besonders brisant: Erst vor zehn Tagen hatte Mittelstädt mit der Hertha gegen Werder Bremen gespielt. Werder muss allerdings nicht in Quarantäne und auch keine Corona-Tests machen.

Update vom 17. März 2020, 9.30 Uhr:

Die nächste Planänderung bei Werder Bremen wegen des Coronavirus: Das ursprünglich für Dienstag und Mittwoch vorgesehene gemeinsame Mannschaftstraining wurde abgesetzt. Stattdessen sollen individuelle Leistungstest durchgeführt werden.

Update vom 16. März 2020, 19.30 Uhr:

DFL-Boss Christian Seifert droht, dass einige Clubs einen durch den Coronavirus bedingten Saisonabbruch nicht überleben würden und Tausende Jobs in der Fußball-Branche in Deutschland auf dem Spiel stünden. Ohne Spiele, ohne Zuschauereinnahmen, mit weniger bis gar keinen TV-Geldern und Zahlungen der Sponsoren - wie lange kann Werder Bremen durchhalten? Die DeichStube hat bei Geschäftsführer Klaus Filbry nachgefragt.

Update vom 16. März, 15.15 Uhr:

Fußball-Bundesligen pausieren bis mindestens zum 2. April

Die Bundesliga und die 2. Liga unterbrechen ihren Spielbetrieb aufgrund der Coronavirus-Krise bis mindestens zum 2. April. Das wurde während der Mitgliederversammlung der 36 in der Deutschen Fußball Liga organisierten Profi-Clubs am Montag in Frankfurt/Main beschlossen. „Ich möchte ausdrücklich betonen, dass wir nicht davon ausgehen, ab dem 3. April wieder zu spielen“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. In der Woche ab dem 30. März wollen sich die Vereine erneut abstimmen.

Geisterspiele werden die einzige Überlebenschance sein“, äußerte Seifert zudem. „Deshalb bitte ich um Verständnis und Unterstützung, dass wir darüber nachdenken müssen.“ Es gebe „keinen Zweifel, dass die Eindämmung des Coronavirus Vorrang vor allem hat“. Es sei aber für viele Clubs „überlebensnotwendig, noch so viele Spiele wie möglich zu absolvieren“, so Seifert. „Es steht mehr auf dem Spiel als nur ein paar Fußballspiele.“

DFL-Boss Christian Seifert warnt: „Dann wird es keine 20 Profi-Clubs mehr geben“

„Alle Clubs haben den Anspruch, in irgendeiner Art und Weise - solange rechtlich möglich und gesundheitlich vertretbar - die Saison regulär zu Ende kommen zu lassen“, sagte Seifert. Geisterspiele seien dafür ein Mittel zum Zweck: „Wenn jemand sagt, Geisterspiele kommen nicht infrage, der muss sich keine Gedanken mehr machen, ob wir mit 18 oder 20 Profi-Clubs spielen“, sagte der 50 Jahre alte DFL-Geschäftsführer. „Denn dann wird es keine 20 Profi-Clubs mehr geben.“

Am vergangenen Freitag hatte die DFL nach massiver Kritik und langem Hin und Her den eigentlich für das Wochenende geplanten 26. Spieltag abgesagt. Die Branchengrößen hatten das zögerliche Krisenmanagement im Anschluss auch mit finanziellen Zwängen begründet. Hintergrund sind Zahlungen aus dem milliardenschweren TV-Vertrag, die nur fällig werden, wenn auch tatsächlich gespielt wird.

Coronavirus verursacht „größte Krise des deutschen Profi-Fußballs“

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte unlängst von der „größten Krise des deutschen Profi-Fußballs“ gesprochen. Sollte die Saison wegen der Krise nicht beendet werden können, drohen Einnahmeverluste in Höhe von rund einer dreiviertel Milliarde Euro. Auch deshalb war längst über Solidarfonds innerhalb der Ligen diskutiert worden.

Von großer Bedeutung für den deutschen Fußball wird der Ausgang der UEFA-Konferenz am Dienstag sein. Die Europäische Fußball-Union berät über die Verlegung der Fußball-EM 2020 in den kommenden Winter oder den Sommer 2021. Sollte das Turnier aufgrund der Verbreitung von Sars-CoV-2 wie erwartet nicht wie ursprünglich geplant vom 12. Juni bis zum 12. Juli stattfinden, hätten die nationalen Ligen bis zum 30. Juni Zeit, ihre Saison abzuschließen. (dpa/han)

Update vom 16. März, 12.30 Uhr:

DFL-Krisensitzung: Beratung über Verlauf der Bundesliga-Saison

Frankfurt/Main - Mit DFB-Präsident Fritz Keller als Gast hat am Montagmittag die Krisensitzung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zu den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Bundesligen begonnen. Beim Treffen in einem Frankfurter Flughafen-Hotel beraten die Vertreter der 36 Profivereine über den weiteren Verlauf der momentan bis zum 2. April unterbrochenen Saison.

Neben dem DFL-Präsidium mit Geschäftsführer Christian Seifert an der Spitze und DFB-Boss Keller ist auch der Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes, Friedrich Curtius, bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung dabei. Werder Bremen ist mit Sportchef Frank Baumann und Geschäftsführer Klaus Filbry vertreten.

Geht die Bundesliga mit Geisterspielen weiter?

Viele Fans erwarten von den Funktionären klare Signale und Entscheidungen. „Die Saison muss so lange unterbrochen werden, wie es gesamtgesellschaftlich notwendig ist“, forderte die Fan-Vereinigung „Unsere Kurve“. Zudem müsse sich der Profi-Fußball aus eigener Kraft helfen und auf die Inanspruchnahme staatlicher Hilfen verzichten.

Eintracht Frankfurts Sport-Vorstand Fredi Bobic sprach sich in einem Gastbeitrag beim „Kicker“ (Montag) dagegen aus, die Saison ohne Zuschauer zu Ende zu spielen. „In einer solchen Situation kann man keine Geisterspiele durchführen“, schrieb Bobic. „Fakt ist: Sportler wollen Sport treiben. Wir wollen alle unsere Ligen zu Ende spielen. Wir alle aber sind auch Menschen mit Gefühlen, mit Sorgen um unsere Familien. Dass sich in einer solchen Situation junge Menschen nicht auf Sport konzentrieren können, muss jedem klar sein.“

Andere Bosse wie Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund oder Bayerns Karl-Heinz Rummenigge hatten vor der Sitzung unter anderem auf die große finanzielle Bedeutung und sonst ausbleibende TV-Gelder nach dem 26. Spieltag hingewiesen. Dies könne kleinere und mittlere Vereine in finanzielle Nöte bringen. (dpa/han)

Update vom Sonntag, 15. März, 17.00 Uhr:

Wegen der Coronakrise hat die DFL für den morgigen Montag eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit allen 36 Bundesliga-Clubs einberufen. Dabei sollen mögliche Szenarien und Lösungen für die Beendigung der Saison besprochen werden. Für Werder Bremen ist das ein bedeutendes Treffen, nicht zuletzt, die Grün-Weißen zu den Clubs gehören, die bei einer längeren Spielpause finanziell mit am stärksten von den ausbleibenden Einnahmen betroffen sein könnten. Gegenüber der DeichStube fordert Werder Bremen-Boss Klaus Filbry aus diesem Anlass eine Solidargemeinschaft.

Update am Sonntag, 15. März, 11.01 Uhr:

Der Fußball ruht in der Coronakrise – und die Beteiligten warten gespannt, wie es weitergeht. Das gilt natürlich auch für den SV Werder Bremen: Vorbild Chile, XXL-Bundesliga oder England-Plan?

Werder Bremen und die Folgen des Coronavirus am Samstag, 14. März 2020

Update am Samstag, 14. März, 15.00 Uhr:

Coronavirus-Krise: Ein Abbruch der Bundesliga-Saison hätte für die Clubs fatale finanzielle Folgen - Einnahmen in Höhe von 700 Millionen Euro würden wegfallen. Aber was bedeutet das beispielsweise konkret für die 180 Mitarbeiter des SV Werder Bremen? Präsident Hubertus Hess-Grunewald hat nun versucht, keine Panik zu schüren und die Club-Angestellten zu beruhigen.

Update am Samstag, 14. März, 11.01 Uhr:

Coronavirus-Krise: Die Bundesliga macht Pause! Für Werder Bremen sammeln sich drei Spiele an, die nachgeholt werden müssen - wie soll das gehen?

Update am Freitag, 13. März, 19.50 Uhr:

Was passiert, wenn nach der verordneten Pause wieder Geisterspiele angesetzt werden? Droht dann erneut eine Absage in Bremen und im schlimmsten Fall eine Niederlage am Grünen Tisch? Werder-Sportchef Frank Baumann hatte dieses Thema bei der Pressekonferenz am Freitag angeschoben. Hier geht es zum Artikel: Bekommt Werder mit Geisterspielen noch richtig Probleme?

Update am Freitag, 13 März, 19.00 Uhr:

Eigentlich sollen am 16. Mai der Meister und die Absteiger der Fußball-Bundesliga feststehen. Doch Werder-Sportchef Frank Baumann plant bereits mit einer Verlängerung der Saison und rechnet dabei mit einer Absage der Europameisterschaft 2020. Grund: Nach zwei abgesagten Spieltagen wegen der Coronakrise und einem Nachholspiel wird Terminlage in der Bundesliga richtig knifflig. 

Werder Bremen und die Coronakrise: Frank Baumann hofft, das Saison zu Ende geführt wird

Update am Freitag, 13. März, 16.21 Uhr:

Frank Baumann, Sportchef des SV Werder Bremen, zum weiteren Vorgehen nach der Spieltagsabsage: „Es ist eine komplett neue Situation, die so in der Bundesliga noch niemand erlebt hat. Der Virus macht auch vor den Spielern nicht halt, deshalb lassen wir es erstmal etwas ruhiger angehen. Wir haben entschieden, die Mannschaft zwei Tage nach Hause zu schicken. Sie haben individuelle Trainingspläne bekommen. Der reguläre Trainingsbetrieb geht dann am Montag weiter."

Der Plan sei weiterhin, die Saison nach einer Pause fortzuführen. „Wir hoffen, dass die Saison zu Ende gespielt wird. Man muss sehen, wie es dann möglich ist, die Spiele nachzuholen“, so Baumann. Werder-Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald räumt aber ein, dass eine zuverlässige Prognose zum aktuellen Zeitpunkt kaum möglich sei.

Werder Bremen erhofft sich weitere Erkenntnisse von der Mitgliederversammlung der DFL am kommenden Montag. Baumann: „Man wird nicht darum herumkommen, verschiedenste Szenarien zumindest zu diskutieren. Ich glaube aber nicht, dass es ein Szenario gibt, was passiert, wenn die Saison abgebrochen wird." (tst)

Werder Bremen und das Coronavirus: 26. Bundesliga-Spieltag abgesagt

Update am Freitag, 13. März, 16.14 Uhr: 

Jetzt also doch! Die DFL hat den 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga komplett abgesagt. Das teilte die DFL am Freitagnachmittag mit. 

„Angesichts der Dynamik des heutigen Tages mit neuen Corona-Infektionen und entsprechenden Verdachtsfällen in direktem Zusammenhang mit der Bundesliga und 2. Bundesliga hat das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga kurzfristig beschlossen, den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen. Darüber hinaus empfiehlt das Gremium, wie geplant, der am kommenden Montag tagenden Mitgliederversammlung der Proficlubs, die Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 2. April – also inklusive der Länderspiel-Pause – fortzusetzen“, heißt es in einer Mitteilung der DFL.

Hintergrund sei unter anderem, „dass sich im Lauf des Tages der Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus im Umfeld mehrerer Clubs und von deren Mannschaften ergeben haben und weitere Infektionen nicht auszuschließen sind“. (tst)

Update am Freitag, 13. März, 13.47 Uhr: 

Der SV Werder Bremen hat die Absage des Bundesliga-Spiels gegen Bayer Leverkusen bestätigt. Am Nachmittag werden sich die Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald und Frank Baumann im Rahmen einer Pressekonferenz ausführlich zu dem Thema äußern. Die DeichStube ist für Euch vor Ort. (tst)

Update am Freitag, 13. März, 12. 41 Uhr:

Jetzt ist es offiziell bestätigt: Das Bundesliga-Spiel zwischen dem SV Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen am kommenden Montag ist wegen des Coronavirus abgesagt. Das erklärte der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte von der SPD am Freitag bei einer Pressekonferenz des Senats. „Es ist zu erwarten, dass sich 2.000 bis 3.000 Menschen vor dem Stadion einfinden werden. Deshalb hat der Innensenator gesagt, dass das Spiel nicht stattfinden kann“, so Bovenschulte. Und weiter: „Die Ausbreitung des Virus muss verlangsamt werden, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Deshalb muss jetzt alles konsequent getan werden.“ (tst)

Update am Freitag, 13. März, 10.22 Uhr: 

Geht es nach dem Präsidium der Deutschen Fußball-Liga (DFL) dann wird allen Warnungen zur Ausbreitung des Coronavirus zum Trotz am Wochenende in der Bundesliga und in der Zweiten Liga gespielt. Der Mitgliederversammlung am Montag wurde am Freitagmorgen lediglich vorgeschlagen, den Spielbetrieb ab dem kommenden Dienstag bis einschließlich 2. April ruhen zu lassen. Darüber sollen die Vertreter der 36 Bundesligisten dann in Frankfurt entscheiden.

Allerdings dürfte das Vorgehen der DFL bald schon hinfällig sein - zumindest was die Partie am Montag zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen betrifft. Laut NDR will der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer das Spiel aus Sicherheitsgründen absagen, weil er mehr als die zurzeit bei Veranstaltungen erlaubten 1 000 Besucher vor dem Weserstadion erwartet. (kni)

Freitag, 13. März, 09.11 Uhr: Wird Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen abgesagt?

Nach Informationen des „NDR“ wird das Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen am kommenden Montag nicht stattfinden. Demzufolge erwartet Bremens Innensenator Ulrich Mäurer trotz des vorgesehenen Geisterspiels mindestens 1000 Menschen rund ums Weserstadion und will dem Senat eine Absage der Partie vorschlagen.

Nach Informationen der „Rheinischen Post“ berät die Deutsche Fußball-Liga (DFL) ohnehin noch am heutigen Freitag wegen des Coronavirus über eine sofortige Einstellung des Spielbetriebes in der 1. und 2. Bundesliga. (tst)

12. März, 19 Uhr: Bleibt Werder Bremen in der Ersten Liga, wenn Saison wegen Coronavirus abgebrochen wird?

Es ist die Frage, die allen Fans des SV Werder Bremen in Zeiten des Coronavirus immer wieder in den Sinn kommt: Kann der drohende Abstieg durch einen Abbruch der Saison verhindert werden? Ja, er kann! Vier Szenarien und deren Wahrscheinlichkeiten.

12. März, 17.20 Uhr: Nils Petersen über das Coronavirus und die Folgen für den Fußball

Nils Petersen, Ex-Spieler des SV Werder Bremen, schreibt in seiner DeichBlick-Kolumne über die das Coronavirus, die Notwendigkeit von Geisterspielen und einen möglichen Saisonabbruch (mit Werder-Klassenerhalt?)

Coronavirus-Update vom 12. März, 16.17 Uhr: Zweiter Hannover-Profi infiziert

Nach Timo Hübers hat sich auch Jannes Horn vom Zweitligisten Hannover 96 mit dem Coronavirus infiziert. Der gesamte Kader der Niedersachsen befindet sich ab Donnerstag zudem für 14 Tage in häuslicher Quarantäne. Dies teilte der Club mit. Hannover 96 beantragt bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Absetzung der Zweitligaspiele gegen Dynamo Dresden am Sonntag und beim VfL Osnabrück in der nächsten Woche.

Bei Hübers und Horn handelt es sich nach Club-Angaben „sehr wahrscheinlich um zwei voneinander unabhängige Einzelfälle. Beide Spieler sind bislang ohne jegliche Symptome“, teilte 96 mit. Die Quarantäne für die gesamte Profimannschaft und die Physiotherapeuten habe das Gesundheitsamt der Region Hannover „aus Vorsichtsgründen“ beschlossen. Das Trainerteam um Kenan Kocak und Sportchef Gerhard Zuber würde hingegen nicht als „sogenannte Kontaktpersonen ersten Grades“ eingestuft.

Hannover stellt damit den Trainingsbetrieb für 14 Tage ein. Außerdem werden die Niedersachsen „mit den entsprechenden Attesten vom Gesundheitsamt bei der DFL die Absetzung der nächsten beiden Zweitligaspiele gegen Dynamo Dresden und den VfL Osnabrück beantragen“, wie es hieß.

„Ein direkter persönlicher Kontakt mit den Spielern in Quarantäne ist natürlich nicht möglich - dennoch werden wir alle anderen Möglichkeiten nutzen, unsere Profis bestmöglich zu versorgen und zu unterstützen“, sagte Zuber: „Die Situation ist für alle Beteiligten nicht leicht, trotzdem ist für alle völlig unstrittig, dass die Gesundheit in dieser Stelle Vorrang hat.“ (sid)

Coronavirus-Update vom 12. März, 15.21 Uhr: Europa League-Spiele finden statt

Wie „Radio Marca“ berichtet, plant die Uefa offenbar, alle Europapokal-Wettbewerbe auszusetzen. Heißt konkret: Champions League und Europa League würden unterbrochen! Entgegen der Meldung versicherte die Uefa am Donnerstag in einem Statement. Dass die heutigen Partien in der Europa League stattfinden. „Angesichts der laufenden Entwicklungen bei der Verbreitung von Covid-19 in Europa und der sich verändernden Analyse der Weltgesundheitsorganisation hat die Uefa heute Vertreter ihrer 55 Mitgliedsverbände sowie die Vorstände des Europäischen Clubverbands und der Europäischen Ligen und einen Vertreter der FIFPro zu einer Videokonferenz am Dienstag, 17. März, eingeladen, um die Reaktion des europäischen Fußballs auf den Ausbruch zu diskutieren.“ Und weiter:  „Die Diskussionen werden alle nationalen und europäischen Wettbewerbe, einschließlich der UEFA EURO 2020, umfassen.​ Im Anschluss an diese Treffen wird eine weitere Kommunikation stattfinden.“ 

Coronovirus-Update vom 12. März, 13.01 Uhr: Geisterspiele bald keine Lösung mehr? - DFB erörtert Saisonaus

Berlin – Vor dem ersten „Geisterspieltag“ in der Geschichte der Bundesliga am Wochenende müssen sich die Fans bereits auf das ultimative Schreckensszenario gefasst machen. Wegen der raschen Ausbreitung des Coronavirus befürchtet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mittlerweile sogar einen Abbruch der laufenden Saison. Die Lage kann sich stündlich ändern.

„Wir müssen uns mit allen Szenarien beschäftigen, um vorbereitet zu sein, wenn der Fall eintreten sollte, dass der Spielbetrieb unterbrochen oder die Saison sogar vorzeitig beendet werden müsste“, schrieb DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius in einem Gastbeitrag für das Fachmagazin kicker. Ziel bleibe, so Curtius, die Saison regulär zu Ende zu spielen. „Das entscheidende Wort aber haben die Gesundheitsbehörden.“ Diese sollten „klare und verbindliche Entscheidungen“ treffen. Das sei „wichtig und grundlegend für uns“, schrieb der DFB-Mann.

An diesem Wochenende soll aber noch gespielt werden. Die Fans wurden aufgefordert, die Spiele in den eigenen vier Wänden zu verfolgen und keine großen Treffen zu initiieren. Der Pay-TV-Sender Sky bietet auch deshalb seine Bundesliga-Konferenz der 1. und 2. Liga für zwei Wochenenden frei empfangbar auf Sky Sport News HD an. „In herausfordernden Zeiten müssen wir alle zusammenstehen. Wir bei Sky glauben fest an die Kraft des Sports, die Menschen zusammenbringt - auch wenn sie getrennt sind“, sagte Devesh Raj, Vorsitzender der Geschäftsführung vom Sky. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) begrüßte den Vorstoß seines Vertragspartners ausdrücklich.

Auf keinen Fall aber wollen die Verantwortlichen, dass sich die Fans während der Spiele zu den Stadien aufmachen und wie am Mittwochabend bei der Nachholpartie zwischen Mönchengladbach und dem 1. FC Köln (2:1) Massentreffen veranstalten. Dadurch würden Möglichkeiten eröffnet, dass sich SARS-CoV-2 noch schneller ausbreiten kann. 500 Anhänger der Gladbacher hatten sich nach dem Geisterspiel hinter der Nordkurve außerhalb des Stadions versammelt und den Derbysieg gefeiert. Gladbachs Trainer Marco Rose bedauerte die Lage für die Fans, hielt Geisterspiele aber auch für alternativlos. „Wir sollten versuchen, den Wettbewerb so lange wie möglich durchzuziehen. Es macht überhaupt keinen Spaß, aber wir haben die Verantwortung“, sagte Rose.

Borussia Dortmund und auch der SV Werder Bremen forderten ihre Anhänge auf, auch die Umgebung des Stadions auf jeden Fall zu meiden. Angesichts der düster wirkenden Perspektiven für den Fußball kommt es aber auch zu fantasievollen Aktionen. So bietet der Sender SWR3 allen Fans zu den TV- und Radioübertragungen aus den Stadien ohne Zuschauer einen besonderen Stream an, der über zwei Mal 45 Minuten die nötige Stadion-Atmosphäre hinzuspielen soll.

Zweitligist VfL Bochum machte sich derweil Gedanken, wie die drohenden Einnahmeausfälle zu kompensieren sind. Obwohl auch zum Heimspiel des VfL am Samstag (13.00 Uhr) gegen den 1. FC Heidenheim Fans keinen Zutritt haben, wurden symbolisch Tickets angeboten. Die Anhänger können virtuelle Tickets kaufen, die dem Club finanziell helfen. (sid)

Europas Fußball stürzt ins Corona-Chaos - Champions League droht Pause

Die Champions League vor dem Abbruch, Real Madrid in Quarantäne, kein Ligabetrieb mehr in Spanien und Italien: Europas Fußball ist an einem schwarzen Donnerstag endgültig ins Corona-Chaos gestürzt. Fans auf dem gesamten Kontinent steht eine wochenlange Zwangspause bevor, deren Ende ebenso wenig in Sicht ist wie die Lösung zahlreicher logistischer Probleme.

Der wohl entscheidende Dominostein fiel am Mittag um 12.00 Uhr, als Spaniens Rekordmeister Real Madrid sein gesamtes Fußballteam, darunter Toni Kroos, in Quarantäne schickte. Vorausgegangen war ein positiver Test auf das Coronavirus bei einem Basketballer des Vereins, beide Teams teilen sich Trainingseinrichtungen. Damit war wie zuvor schon in Italien das lange befürchtete Horrorszenario eines infizierten Profis Realität geworden.

Die Reaktionen waren schnell und hart: Die spanische Liga stoppte ihren Spielbetrieb umgehend für zunächst zwei Wochen, zuvor waren „nur“ Geisterspiele geplant gewesen. Italien hatte diesen Schritt schon eher gewagt, auch Länder wie Österreich, Schweiz, Rumänien oder die Slowakei stellten ihre Liga ein. Deutschland setzt dagegen - noch - auf Geisterspiele.

Riesige Fragezeichen stehen somit hinter der Champions und der Europa League. Real soll am Dienstag im Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse bei Manchester City antreten, eine Austragung scheint derzeit ausgeschlossen. Ähnliches gilt für die Begegnung zwischen Juventus Turin und Olympique Lyon am gleichen Tag - auch Juve-Verteidiger Daniele Rugani war positiv getestet worden. In der Europa League fielen am Donnerstag bereits zwei Begegnungen mit italienischer Beteiligung aus, ein Nachholtermin ist nicht in Sicht.

Auch in den nationalen Ligen stellt sich somit die drängende Frage nach dem weiteren Prozedere. Auf- und Abstiege müssen geklärt, Titel ausgespielt werden. Laut italienischen Medienberichten wollen die fünf größten europäischen Ligen (Deutschland, England, Spanien, Italien, Frankreich) die UEFA um eine Verlegung der EM bitten. Damit soll sichergestellt werden, die laufenden Saisons zu Ende spielen zu können - wann auch immer. In Italien, wo das EM-Eröffnungsspiel zwischen der Türkei und Italien stattfinden sollte, wurde die Liga sogar bis zum 3. April komplett ausgesetzt.

Noch am Dienstag hatte die UEFA zum wiederholten Male betont, dass sie trotz des Coronavirus am Terminkalender für die EURO festhalten wolle. „Es gibt keinen Grund, am geplanten Zeitplan etwas zu ändern", teilte der Verband auf SID-Anfrage mit und verwies darauf, dass noch keine Anträge auf eine Verschiebung des Turniers eingegangen seien. Vorbild könnte Spanien sein, wo am Donnerstag alles ganz schnell ging. Nach einem Treffen des nationalen Verbandes und der Spieler-Gewerkschaft AFE herrschte Einigkeit darüber, dass die Notbremse gezogen werden muss. „Angesichts der Umstände bei Real und möglichen positiven Tests bei Spielern anderer Klubs sieht sich die Liga zu diesem Schritt gezwungen", hieß es.

Real hatte noch am Sonntag bei Betis Sevilla (1:2) gespielt. Das Virus könnte sich auch dort ausgebreitet haben. Seinen Weg durch Europas Fußball hat es ohnehin längst angetreten. (sid)

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser